Ansorge, Conrad

* 15.10.1862 Buchwald bei Liebau/Schlesien,
† 13.2.1930 Bern/Schweiz,
Pianist, Komponist.

Dia-Serie Ansorge, Conrad A. lebte ab 1895 in Berlin und Charlottenburg. 1897 wohnte er in der Ulmenallee 17. Ab 1898 lehrte er fünf Jahre am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium in Berlin. A. wohnte um 1905 in der Charlottenburger Nußbaumallee 27 in  Kontext zu: WestendWestend. Von 1910 bis 1925 leitete er während der Sommermonate eine Meisterklasse am Königsberger Konservatorium. Er wurde 1913 zum Professor ernannt. 1919 übertrug man ihm eine Klasse am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium in Berlin. Ein Jahr darauf erhielt er die Meisterklasse für Klavier an der Deutschen Akademie für Musik in Prag. A. war durch seine Interpretationen der Werke von Ludwig van Beethoven (1770-1827), Frederic Chopin (1810-1849), Franz Schubert (1791-1828), Robert Schumann (1810-1856) und Franz Liszt (1811-1886) bekannt geworden. Konzertreisen führten ihn durch Europa sowie Nord- und Südamerika. Er komponierte selbst auch Orchester- und Kammermusik sowie über 60 Lieder und zwei Streichquartette. Auf Beschluss des Senats von 1958 und 1990 erhielt er ein Ehrengrab auf dem Landeseigenen  Kontext zu: Friedhof HeerstrasseFriedhof Heerstraße, Trakehner Alleee 1. Eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus in der Nußbaumallee 27 erinnert an A.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Musikjahrbuch 1926; NDB ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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