1901 |
Die Führer der großen Parteien in der Stadtverordnetenversammlung
sprechen sich für die Wiederwahl von Stadtrat Gustav Kauffmann zum
Bürgermeister aus. Kaiser Wilhelm II. hatte zuvor die Wahl Kauffmanns nicht
bestätigt.
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1902 |
Der Mediziner Prof. Rudolf Virchow, Ehrenbürger der Stadt, stirbt in
Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Alten Kirchhof der St.-Matthäus-
Gemeinde in der Großgörschenstraße 12-14/Monumentenstraße
(Schöneberg).
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1908 |
Die Revue »Donnerwetter, tadellos« hat unter der musikalischen Leitung
von Paul Lincke am Metropol-Theater (Behrenstraße, Mitte) Premiere.
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1910 |
Die Tierärztliche Hochschule zu Berlin (Luisenstraße, Mitte)
erhält das Promotionsrecht.
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1911 |
Auf der Vorortstrecke nach Spandau wird das Teilstück Heerstraße -
Spandau mit dem Bahnhof Pichelsberg in Betrieb genommen.
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1917 |
Der in Berlin geborene Matrose Max Reichpietsch wird hingerichtet. Er hatte sich
maßgeblich an der Vorbereitung des Matrosenaufstands der kaiserlichen
Flotte beteiligt.
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1918 |
Die »Kaiserliche Normal-Eichungs-Kommission«, die ihren Sitz im Garten
der Berliner Sternwarte hat, wird in »Reichsanstalt für Maß und
Gewicht« umbenannt.
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1919 |
Nach viermonatigen Umbauarbeiten werden im Berliner Sportpalast
(Schöneberg) die »Sport-Palast-Lichtspiele« eröffnet.
»Das größte Kino der Welt« mit über
3 000 Plätzen schloß nach zwei Jahren und wich Mitte
November 1921 wieder dem Sportpalast.
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1930 |
In den Pharussälen in der Müllerstraße 142 (Wedding) findet
die Schlußveranstaltung des Roten Kabaretts statt.
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1930 |
Vor dem Amtsgericht Berlin-Mitte beginnt ein Beleidigungsprozeß, den
Wilhelm von Hohenzollern (der abgedankte Kaiser Wilhelm II.) gegen den Redakteur
Mendel angestrengt hatte. Mendel wurde zu 1 500 Mark Geldstrafe wegen
übler Nachrede verurteilt.
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1933 |
Die Generalsynode der Evangelischen Kirche beschließt, die
Provinzialkirche Mark Brandenburg in die Bistümer Berlin (Bischof Emil
Karow) und Brandenburg (Bischof Joachim Hossenfelder) zu gliedern.
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1933 |
Die preußische Generalsynode der Altpreußischen Union faßt im
Gebäude des Preußischen Herrenhauses in der Leipziger Straße
den Beschluß, den »Arier-Paragraphen« einzuführen.
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1935 |
Henny Porten feiert im neuen Scala-Programm ein begeisterndes Wiedersehen mit
ihrem Publikum.
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1935 |
Im Zusammenhang mit dem Einsturz auf der Baustelle der Nord-Süd-Strecke der
S-Bahn wird gegen vier Bauleute der Berlinischen Baugesellschaft mbH Haftbefehl
wegen fahrlässiger Tötung erlassen. Bei dem Unglück waren
19 Arbeiter getötet worden.
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1935 |
Im Grunewald beginnt eine Aktion zur Umforstung des Kiefernwaldes in einen
Mischwald.
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1936 |
Der Reichsverband der 125 jüdischen Kulturbünde versammelt sich
in Berlin zu seiner ersten Jahrestagung, um Fragen der kulturellen Existenz der
deutschen Juden zu beraten.
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1945 |
Der Polizeipräsident erläßt eine Anordnung, wonach in allen
Theatern und Lichtspielhäusern neben den Rauchverbotsschildern in Deutsch
und Russisch auch solche in Englisch und Französisch anzubringen sind.
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1945 |
Das Höhere Militärgericht der Britischen Militärregierung
fällt am 5. und 6. September im Landgericht Turmstraße (Tiergarten)
drei Urteile, darunter ein Todesurteil wegen unerlaubten Waffenbesitzes.
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1946 |
Die Alliierte Kommandantur gestattet allen Jugendlichen bis zu 18 Jahren,
deren Eltern oder Erziehungsberechtigte ihren Wohnsitz in Berlin haben, die
Rückkehr in die Stadt und den Empfang von Lebensmittelkarten.
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1946 |
Der bisher über Telefonnetz zu empfangende »Drahtfunk im
amerikanischen Sektor« (DIAS) wird auf einen 800 Watt starken
ehemaligen amerikanischen Militärsender geschaltet und sendet nunmehr unter
dem Namen »Rundfunk im amerikanischen Sektor« (RIAS).
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1946 |
Die Alliierte Kommandantur ordnet für alle aktiven Mitglieder der
nationalsozialistischen Partei und für alle Personen, die den
Besatzungsmächten »feindlich gegenüberstehen«, die
Eintragung eines Trockenstempels in ihre Personalausweise an.
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1951 |
Die 1. Berliner Festwochen werden durch Bundespräsident Theodor Heuss im
wiederaufgebauten Schiller-Theater (Charlottenburg) eröffnet. Sie dauerten
bis zum 30. September.
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1951 |
Bundespräsident Theodor Heuss enthüllt während eines Aufenthaltes
in Berlin vor dem Schöneberger Rathaus eine Büste des ersten deutschen
Reichspräsidenten Friedrich Ebert.
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1952 |
Inhabern von Geschäften und Betrieben in Ost-Berlin, die ihren Wohnsitz in
West-Berlin haben, wird die Gewerbeerlaubnis entzogen. Die Unternehmen wurden in
vorläufige Verwaltung des Magistrats übernommen.
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1954 |
Die »Große Polizeischau« im Olympiastadion (Charlottenburg) wird
von rund 100 000 Berlinern besucht.
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1955 |
In Vorbereitung auf die vom 24. September bis 9. Oktober am Funkturm
(Charlottenburg) stattfindenden »6. Industrieausstellung Berlin 1955«
stimmt der Senat der kostenlosen Ausgabe von Verzehrbons im Wert von einer Mark
an alle Ost-Besucher zu.
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1957 |
Das Abgeordnetenhaus übernimmt von der Bundesrepublik das »Gesetz zur
Errichtung einer Stiftung Preußischer Kulturbesitz und zur Übernahme
von Vermögenswerten des ehemaligen Landes Preußen auf die
Stiftung«.
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1960 |
Der Boxer Günter Siegmund gewinnt bei den Olympischen Spielen in Rom
1960 die Bronzemedaille im Schwergewicht.
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1961 |
Um den Fahrzeugmangel in West-Berlin zu überbrücken, gelangen
westdeutsche »Solidaritätsbusse« bei der BVG (West) zum Einsatz.
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1969 |
Bei einem Sportfest im Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks (Prenzlauer
Berg) verbessert die DDR-Leichtathletin Karin Balzer den eigenen 100-Meter-
Weltrekord um 0,1 Sekunden auf 12,9 Sekunden.
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1973 |
Die Forstverwaltung Grunewald übergibt den etwa anderthalb Morgen
großen, nahe dem Jagdschloß Grunewald gelegenen, »Fort
Grün« genannten Spielplatz seiner Bestimmung.
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1973 |
Zum erstenmal seit zwölf Jahren gibt es in Berlin im September wieder eine
Tageshöchsttemperatur über 30°C (ein »heißer
Tag«).
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1973 |
Die »Morgenpost« gibt Mitteilungen von Innensenator Kurt Neubauer
über die für die Jahre 1974 bis 1980 vorgesehene
Polizeireform in Berlin wieder. Danach sollten etwa 120 Mill. Mark
aufgewendet werden, zuzüglich jährlich 18 Mill. Mark
Personalkosten.
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1976 |
Bei wolkenreichem und feuchtem Wetter erlebt Berlin den kältesten 5.
September seit dem Jahre 1908.
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1978 |
Etwa 3 000 Sympathisanten, Bürgerrechtler, Gewerkschaftler und
Linke, treffen sich in der »Neuen Welt« in Neukölln und
gründen die Berliner »Alternative Liste« (AL).
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1986 |
3 000 Gäste folgen der Einladung von Bundeskanzler Helmut Kohl
und dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen zum »Kanzler-
Fest« im Sommergarten unter dem Berliner Funkturm (Charlottenburg).
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1987 |
Die Ostberliner Behörden dulden erstmals eine nichtangemeldete
Demonstration. Daran nahmen rund tausend Mitglieder und Sympathisanten von
unabhängigen Friedensgruppen teil.
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1992 |
Der italienische Architekt Renzo Piano gewinnt den Wettbewerb für den Bau
des Dienstleistungszentrums der Daimler-Benz AG (Tiergarten) am Potsdamer Platz.
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1996 |
6 300 Menschen, die mehr als 180 Kulturen aus aller Welt
vertreten, nehmen am Fest der Kulturen teil, zu dem Bundespräsident Roman
Herzog in den Garten des Schlosses Bellevue geladen hatte.
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1996 |
Der 406,5 Millionen Mark teure Neubau des Landeskriminalamts (LKA) am
Tempelhofer Damm (Tempelhof) wird offiziell der Polizei übergeben.
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1996 |
Die Berliner Kindl Brauerei AG teilt mit, daß der kühle Sommer zu
erheblichen Einbrüchen im Getränkeumsatz geführt hat.
Insbesondere war der erwartete Absatz von Kindl's Weisse ausgeblieben.
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1997 |
Einen Tag nach dem Tod des italienischen Architekten Aldo Rossi wird sein
Palazzo Farnese im »Quartier Schützenstraße« (Mitte)
enthüllt. Die Fassade des Hauses kopiert den Innenhof des römischen
Palazzo Farnese von Michelangelo.
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1998 |
Im Siemens-Forum, Rohrdamm 85 (Spandau), finden bis zum 6. September die 1.
Deutschen Existenzgründertage '98 in Berlin-Brandenburg statt.
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1998 |
Für das erste Projekt zur Umgestaltung der Marzahner Promenade - dem neuen
Freizeitzentrum - wird das Richtfest gefeiert. Auf
27 000 Quadratmetern sollten Kino, Bowlingbahn, Gaststätten,
Diskothek, Fitneß-Studio und Verkaufseinrichtungen entstehen.
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1998 |
In Tempelhof, Wolframstraße 95-96, wird das neueröffnete
Schokoladenmuseum der Schokoladenfabrik Rausch der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Als besondere Attraktion wurden Führungen durch
die Produktionsstätte angeboten.
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1998 |
75 Jahre Berliner Hafen- und Lagerwirtschaft (Behala) am 26. Februar und
75 Jahre Westhafen am 3. September sind Anlaß für ein Hafenfest
in Moabit (Tiergarten). Unter anderem wurde die Ausstellung »Berlin aus dem
Kahn gebaut« gezeigt.
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1998 |
Der Koordinierungsrat der Länder Berlin und Brandenburg kommt in
Brandenburg unter der Leitung der Regierungschefs, Eberhard Diepgen und Manfred
Stolpe, zu seiner fünften Sitzung zusammen. Themen waren Abfallwirtschaft
und Universitätszusammenarbeit.
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1999 |
Im Schiller Theater veranstaltet der Förderverein Jüdisches
Krankenhaus anläßlich des 75jährigen Bestehens des
Jüdischen Krankenhauses (Wedding) eine Benefiz-Gala. Der Erlös der
Gala diente dem Wiederaufbau der Synagoge des Krankenhauses.
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