1800 |
Es ergeht ein königliches »Reglement betreffend die Stiftung eines
Fonds zur Unterstützung der Wittwen und Waysen verstorbener Mitglieder des
Königl. Orchesters«.
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1803 |
Die Französische Gemeinde zu Berlin gründet die unter dem Namen
»Tontine« bekannt gewordene Aktienstiftung zur Finanzierung der
Armenkasse. Von den geplanten 100 Aktien zu je 50 Talern konnten nur
89 untergebracht werden.
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1840 |
Die Strecke Köthen - Dessau mit einer Länge von 21,3 km der
Berlin-Anhaltischen Bahn wird eröffnet.
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1846 |
Die Niederschlesische-Märkische Eisenbahngesellschaft eröffnet die
Bahnlinie Breslau - Berlin. Sie hatte 1845 die Bahn Berlin-Frankfurt (Oder)
erworben und bis nach Breslau weitergeführt.
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1847 |
Die neu gebaute »Große Mühle« (erstmals in Berlin als
Ziegelrohbau und mit englischem Stahl errichtet) nimmt ihren Betrieb auf.
Baumeister waren Ludwig Persius und Mühlenbaumeister Johann Friedrich
Dannenberg.
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1852 |
Max Bernhard Weinstein wird in Kowno (Kaunas/Litauen) geboren. Weinstein war
seit 1886 Privatdozent für Physik und Geographie an der Berliner
Universität.
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1860 |
Die durch Kabinettsorder verfügten »Vorschriften für die
Königliche Bergakademie« bestimmen den künftigen
Hochschulcharakter der Lehranstalt. Damit wurde der frühere Name der
zwischenzeitlich »Berginstitut« genannten Anstalt wieder
eingeführt.
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1872 |
Im Zeughaus in Berlin wird eine Ausstellung älterer kunstgewerblicher
Gegenstände durch den Kronprinzen eröffnet.
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1873 |
Kaiser Wilhelm I. legt den Grundstein zu einer neuen Kadettenanstalt in
Lichterfelde.
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1876 |
In Stralau wird von acht Männern der »Berliner Ruder-Verein«
gegründet, der seinem Namen später die Jahreszahl »1876«
hinzufügte.
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1879 |
Mit der Inbetriebnahme des Rangierbahnhofs Rummelsburg kommen erstmalig geneigte
Ablauf- und Verteilergleise zur Anwendung.
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1881 |
Der Bahnhof Zepernick wird eröffnet.
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1881 |
In Berlin erscheint die erste Nummer der Zeitung »Tägliche
Rundschau«.
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1885 |
In Berlin erscheint die erste Nummer der von Eugen Richter gegründeten
»Freisinnigen Zeitung« als Hauptorgan der Freisinnigen Volkspartei.
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1886 |
Der »Plattdütsch Vereen Schurr Murr« verlegt sein Vereinslokal
von der Markgrafenstraße 83 in die Oranienstraße
121 (Kreuzberg).
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1886 |
Das Deutsche Theater eröffnet die neue Saison mit Karl Gutzkows Lustspiel
»Zopf und Schwert«.
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1886 |
Bei der Neuasphaltierung der Landsberger Straße sind fünf
Afroamerikaner tätig. Die für die »Barber Asphalt Company«
Arbeitenden erregten nicht nur durch ihre Hautfarbe, sondern vor allem durch die
»Art und Weise ihrer Hantierungen« Aufmerksamkeit.
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1887 |
Die erste Nummer der »Berliner Abendpost« erscheint. Es war die erste
eigene Zeitungsgründung des Verlegers Leopold Ullstein.
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1889 |
Eberhard Faden wird in Berlin geboren. Der promovierte Historiker war von
1939 bis 1945 Direktor des Berliner Stadtarchivs. Faden erwarb sich,
u.a. durch zahlreiche Veröffentlichungen, große Verdienste um die
Berliner Geschichtsforschung.
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1891 |
Auf der Trabrennbahn Weißensee werden die Rennen »Inländer-
Handicap«, »Versöhnungs-Handicap« und »Wiedersehen-
Handicap« gestartet.
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1892 |
Die von der städtischen Markthallengesellschaft errichtete Halle Nr. XIV in
der Reinickendorfer Straße (Wedding) mit zweitem Ausgang zur Dalldorfer
Straße (Schönwalder Straße) eröffnet ihren Betrieb.
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1892 |
Eine Wasserwerksanlage, die die im Osten Berlins befindlichen Vororte
Lichtenberg-Friedrichsort, Boxhagen-Rummelsburg und Friedrichsfelde versorgt,
wird in Betrieb genommen.
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1893 |
Der 1866 in Berlin gegründete »Verein zur Förderung
höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts«
(Lette-Verein) richtet einen Kursus in schwedischer Heilgymnastik und Massage
ein.
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1895 |
Der Bahnhof Mahlsdorf wird eröffnet.
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1895 |
Anläßlich des 25. Jahrestages der Schlacht von Sedan wird die Kaiser-
Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Auguste-Viktoria-Platz (Breitscheidplatz)
in Charlottenburg eingeweiht.
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1897 |
Das erste Kraftwerk außerhalb Berlins, die Drehstrom-Überlandzentrale
Oberspree in Oberschöneweide (Köpenick), nimmt mit einer
Anfangsleistung von 1 000 kW und einer Betriebsspannung von sechs kV
den Betrieb auf. Der Erbauer war die AEG.
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1899 |
Im Kabelwerk am Rohrdamm beginnen Siemens & Halske ihre Produktion auf der
Spandauer Feldmark (ab 1914: Siemensstadt).
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1900 |
Der »Beamten-Wohnungs-Verein« für Berlin wird gegründet.
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1900 |
Das Kraftwerk Charlottenburg am Spreebord 5-7 wird in Betrieb genommen.
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1906 |
Der 1866 gegründete Lette-Verein beteiligt sich an der Ausstellung
»Kindeswohl« der Gesellschaft zur Bekämpfung der
Säuglingssterblichkeit in Berlin. Der Verein erhielt die goldene Medaille.
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1910 |
Der Chemiker Carl Ludwig Schotten stirbt in Berlin. Er war seit
1888 nebenamtliches Mitglied des Kaiserlichen Patentamtes, seit
1891 war er dort hauptamtlich tätig. Am Physiologischen Institut hatte
er zuvor physiologisch-chemische Themen bearbeitet.
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1917 |
Der Geheime Medizinalrat Max Georg Beninde wird Anstaltsleiter der
Königlichen Landesanstalt für Wasserhygiene in Berlin.
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1921 |
Im Städtischen Krankenhaus Friedrichshain und im Krankenhaus Am Urban
werden Tuberkulose-Fürsorgestellen eröffnet.
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1922 |
Das neue Gebäude des Instituts für Faserforschung der Kaiser-Wilhelm-
Gesellschaft in Berlin-Dahlem wird eröffnet.
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1929 |
Im Kraftwerk Klingenberg wird eine Kommando- und Lastverteilungsstelle in
Betrieb genommen.
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1929 |
Im Berliner Lessingtheater am Friedrich-Karl-Ufer (ab 31. Mai
1951 Kapelleufer, Mitte) wird das gegen den Abtreibungsparagraphen
218 gerichtete sozialkritische Drama »Cyankali« von Friedrich
Wolf uraufgeführt.
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1930 |
In Berlin werden 346 410 Erwerbslose registriert, gegenüber
357 000 in der vorhergehenden Berichtsperiode. In der
Arbeitslosenversicherung wurden 166 017 und in der Krisenfürsorge
61 665 Erwerbslose unterstützt.
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1930 |
NSDAP-Führer Adolf Hitler teilt im Kriegervereinshaus
(Chausseestraße, Mitte) mit, daß der Konflikt der Berliner NSDAP-
Gauleitung mit der Berliner SA (Stennes-Revolte) beigelegt ist. Der Etat der SA
wurde erhöht.
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1932 |
Im Domizil der Internationale Arbeiterhilfe (IAH) in der Berliner
Wilhelmstraße 48 (Mitte) finden Hausdurchsuchung und Verhaftungen
statt.
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1933 |
Die Lufthansa zahlt von diesem Tag an für ihre Anlagen auf dem Gelände
des Flugplatzes Staaken (Spandau) eine jährliche Festmiete von
81 105 Reichsmark.
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1933 |
Die Anhänger Adolf Hitlers werden von der Reichsleitung der NSDAP gemahnt,
keine Blumen in das vorbeifahrende Auto des Reichskanzlers zu werfen. Es
hieß, daß »durch geworfene Blumensträuße leicht
Personen verletzt werden« könnten.
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1933 |
Die BVG führt einen Teilstreckentarif (zehn Pfennig für
Straßenbahn und U-Bahn, 15 Pfennig für Omnibus) ein. Die
Monatskarten wurden abgeschafft.
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1933 |
Die italienischen Skulpturen des Kaiser-Friedrich-Museums sind wieder allgemein
zugänglich. Die italienische Plastik hatte sich einer
»Neuordnung« zu unterziehen, in der »Heidnisches und
Christliches« vereint wurden.
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1933 |
324 männliche und 93 weibliche Mitglieder aus dem
sozialdemokratischen Arbeiter-Samariterbund werden in die Sanitätskolonnen
des Berliner Roten Kreuzes »eingegliedert«. Das Berliner Rote Kreuz
bescheinigte ihnen »vaterländische Gesinnung«.
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1935 |
Der Geologe und Paläontologe Axel Born, seit 1925 Professor für
Geologie und Paläontologie an der Technischen Hochschule zu Berlin, stirbt
in Berlin.
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1935 |
Der Olympia-Ausstellungszug beginnt von Berlin aus seine Fahrt, die ihn
10 000 km kreuz und quer durch Deutschland führt.
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1935 |
Ab diesem Tag können von Berliner Postämtern Privattelegramme an
Reisende in deutschen Flugzeugen in Auftrag gegeben werden. Es waren Telegramme
in offener Sprache mit höchstens 15 Wörtern möglich.
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1939 |
Der Euthanasie-Erlaß tritt in Kraft. Damit war die Ermordung von
Geisteskranken juristisch gedeckt.
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1939 |
Im Alter von 75 Jahren emigriert der weltweit anerkannte Krebsdiagnostiker
Prof. Robert Meyer, der als Jude nach Entzug der Lehrbefugnis (1935) noch bis
1938 ohne Bezüge an der Charité als Gutachter für
Präparate aus aller Welt beschäftigt war.
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1939 |
Die BVG beginnt mit der Ausbildung von Frauen für den Dienst als
Straßenbahn-Schaffnerinnen.
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1939 |
Vor dem versammelten Reichstag, der seit dem Reichstagsbrand in der Krolloper
tagte, gibt Adolf Hitler den Beginn des Krieges gegen Polen bekannt. Am
frühen Abend wurde probeweise der erste Fliegeralarm ausgelöst.
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1939 |
In den frühen Morgenstunden erfahren die Berliner über den Rundfunk
vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.
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1939 |
Die Ausgangsbeschränkungen für Juden werden in Berlin im Sommer ab
21.00 Uhr, im Winter ab 20.00 Uhr festgelegt.
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1939 |
Nachmittags geben die Sirenen das erstemal Luftalarm. Zwei Berlin anfliegende
polnische Flugzeuge wurden jedoch bereits im Raum Müncheberg abgefangen und
abgeschossen. Die NS-Propaganda bezeichnete den Alarm als einen Irrtum.
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1940 |
Genau ein Jahr nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wird Tempelhof von
Langstreckenbombern der britischen »Royal Air Force« (RAF)
angegriffen.
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1941 |
Auch in Berlin tritt eine Polizeiverordnung in Kraft, wonach Juden ständig
einen »Judenstern« zu tragen haben.
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1944 |
Das Plaza-Theater am Küstriner Platz (Franz-Mehring-Platz, Fr'hain) wird,
wie alle noch spielenden Theater, geschlossen. Bei den Kämpfen um Berlin
1945 war das Gebäude stark beschädigt worden. 1952 wurde an
seiner Stelle ein Heizkraftwerk errichtet.
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1944 |
Bei der BVG wird ein Kriegs-Einheitstarif eingeführt, der u.a. die
Abschaffung von Teilstreckentarifen sowie die Abschaffung des
Schülerfahrscheins beinhaltet.
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1944 |
Die Berliner Theater werden gemäß einer Anordnung vom 24. August
geschlossen. Lediglich in der Oper und im Schauspielhaus fanden noch Konzerte,
Opernausschnitte und Lesungen statt.
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1945 |
Der Magistrat teilt mit, daß auf Grund eines Befehls von Marschall Georgi
K. Shukow mit Wirkung vom 11. November Mischbrot gebacken werden darf. Zuvor
waren Roggenlieferungen aus Mecklenburg in Berlin eingetroffen.
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1945 |
Das Preisamt des Magistrats der Stadt Berlin zieht in das ehemalige
Kriminalgerichtsgebäude in der Ernst-Thälmann-Straße (ab Ende
1945 Turmstraße, Tiergarten).
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1945 |
Der Magistrat teilt den neuen Weißbrotpreis mit. Er betrug mit Wirkung vom
11. November 0,60 Reichsmark für 1 000 Gramm.
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1945 |
Der Polizeipräsident gibt bekannt, daß Felddiebe überhandnehmen,
die insbesondere Kartoffeln und Gemüse stehlen und die Versorgung der
Bevölkerung gefährden. Die Berliner wurden aufgefordert, ihrerseits
alles zu tun, um weitere Diebstähle zu verhindern.
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1945 |
Der Berliner Rundfunk erhält mit der Programmgestaltung zum Herbst ein
neues Pausenzeichen. Es war ein Motiv aus dem Lied »Die Moorsoldaten«.
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1945 |
Im Zuge der Rationierung von Tabakwaren sind insgesamt
795 000 Raucherkarten für Männer ab 18 Jahren und
1 049 000 Karten für Frauen zwischen 21 und
55 Jahren ausgegeben. Das waren weit mehr als erwartet.
63 000 bzw. 31 000 Karten wurden nachgedruckt.
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1946 |
Auf Anordnung der sowjetischen Militärverwaltung wird in Berlin für
die Sowjetische Besatzungszone ein zentraler Suchdienst für vermißte
Deutsche eingerichtet.
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1947 |
Alle Studenten der Universitäten, der Technischen Hochschulen, der Bau-,
Kunst- und Musikhochschulen sowie die Teilnehmer an Vorbereitungskursen bekommen
ab diesem Tag in der Sowjetischen Besatzungszone die Lebensmittelkarte II
(Schwerarbeiterkarte).
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1948 |
Trotz vieler Einwände, vor allem der westlichen Besatzungsbehörden,
kann in den Berliner Schulen wieder mit dem Geschichtsunterricht begonnen
werden.
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1949 |
Der Bezirksverband Berlin des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) wird in West-
Berlin lizenziert.
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1950 |
Die am 4. August 1950 von der Stadtverordnetenversammlung unter der
Zustimmung des Magistrats beschlossene Verfassung von Berlin wird
verkündet. Sie trat am 1. Oktober in Kraft.
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1950 |
In Ost-Berlin beginnen die ersten Straßenbahnfahrerinnen ihre Ausbildung.
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1950 |
Kurt Opitz, Professor für Acker- und Pflanzenbau an der Landwirtschaftlich-
Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, ist
seit diesem Tag emeritiert.
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1951 |
Oberbürgermeister Friedrich Ebert legt an der Weberwiese (Friedrichshain)
den Grundstein für den Bau des ersten Ostberliner Wohnhochhauses nach dem
Krieg. Gleichzeitig damit begann der Aufbau des Wohngebietes in der Stalinallee
(Karl-Marx-Allee).
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1951 |
Durch Zusammenlegung der von Max Reinhardt 1905 gegründeten
Schauspielschule des Deutschen Theaters und der Schauspielklasse des DEFA-
Nachwuchsstudios entsteht die Staatliche Schauspielschule (Hochschule für
Schauspielkunst »Ernst Busch«).
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1951 |
In Neukölln eröffnet der Kreisverband des DRK ein Flüchtlingsheim
in der Karl-Marx-Straße 235.
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1952 |
Das Staatliche Rundfunkkomitee wird beim Ministerrat der DDR gebildet.
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1953 |
Das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin beginnt
mit einem aktuellen Telefon-Wetterdienst.
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1956 |
Als einzige Ausbildungsstätte dieser Art in Deutschland wird in der
Friedrichstraße (Mitte) eine Fachschule für Artistik eröffnet.
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1958 |
Der Sender Freies Berlin (SFB) startet mit der »Berliner Abendschau«
ein eigenes Regionalprogramm, in dem mit Wetterberichten, Reportagen, Interviews
und Kurzfeatures aus dem kulturellen, sportlichen und politischen Leben der
Stadt informiert wird.
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1960 |
Gisela Birkemeyer (früher Köhler) gewinnt bei den Olympischen Spielen
in Rom 1960 die Bronzemedaille über 80 m Hürden.
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1960 |
Als landtechnische Bildungsstätte wird die Ingenieurschule Berlin-Wartenberg gegründet, die mit dem Neubau in Berlin-Blankenburg 1969 zur Ingenieurhochschule erweitert wurde.
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1961 |
Unzählige Menschen säumen den Weg, als der sowjetische Kosmonaut
German Titow, der mit dem Raumschiff Wostok 2 am 6. August den 2. bemannten
Raumflug unternahm und 17mal die Erde umkreiste, von Schönefeld zum
Schloß Niederschönhausen fährt.
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1961 |
Die Humboldt-Universität zu Berlin übernimmt das Arboretum in
Baumschulenweg mit dem ehemaligen Herrenhaus der Familie Späth.
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1963 |
Die Fusion der beiden DDR-Fluggesellschaften Deutsche Lufthansa der DDR und
Interflug ist abgeschlossen. Interflug war fortan der alleinige
Luftverkehrsbetrieb der DDR.
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1972 |
Jaqueline Todten, Leichtathletin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Spielen in München 1972 die Silbermedaille im Speerwerfen.
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1972 |
Roswitha Beier, Schwimmerin des SC Dynamo Berlin, erringt bei den Olympischen
Spielen in München 1972 die Silbermedaille über 100 m
Delphin.
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1973 |
Der Tagesspiegel berichtet, daß das Bezirksamt Neukölln mit den
167 Bewohnern der Obdachlosensiedlung am Schirpitzer Weg in Rudow keine
Mietsverträge abschließen wird, da die Verträge ein Wohnen auf
längere Zeit ermöglichen würden.
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1973 |
Die für den 1. September vorgesehene Straßen-Umbenennung der
Wilhelmstraße (Spandau) sowie die Namensgebung für eine neue
Straße am Gärtnereiring und für die Straße 257 werden
nicht wirksam, weil beim Bezirksamt dagegen Widersprüche eingegangen sind.
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1975 |
Der Flughafen Tempelhof wird für den zivilen Luftverkehr geschlossen. Er
fungierte fortan als amerikanischer Militärflughafen. Am 29. Januar
1993 nahm die US Air Force auf dem Flugplatz offiziell Abschied von Berlin.
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1976 |
Die zur Familie der Wolfsspinnen gehörende Pirata tenuitarsis wird im
Teufelsbruch im Forst Spandau beobachtet. Das war das letzte Mal, daß ihre
Beobachtung verzeichnet wurde.
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1977 |
Berlin erlebt eines der blitzreichsten Gewitter (650 registrierte
Nahblitze) der letzten Jahre. Am Neuen See im Tiergarten wurde ein Mann vom
Blitz erschlagen.
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1978 |
Das neuerbaute Internationale Handelszentrum am Bahnhof Friedrichstraße
(Mitte) wird übergeben.
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1982 |
Der Petersburger Platz (Friedrichshain) wird zu Ehren des ehemaligen
sowjetischen Stadtkommandanten in Kotikowplatz umbenannt. Mit Wirkung vom 1.
Dezember 1991 erhielt der Platz auf Beschluß der
Bezirksverordnetenversammlung seinen alten Namen zurück.
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1984 |
Zum 45. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges findet eine vom Berliner
DGB organisierte Friedensdemonstration unter dem Motto »Nie wieder Krieg -
Abrüsten statt Aufrüsten« statt. Etwa 8 000 Teilnehmer
zogen vom Fehrbelliner zum Wittenbergplatz.
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1985 |
Der Stadtbezirk Berlin-Hohenschönhausen wird aus den bisher zu
Weißensee gehörenden Ortsteilen Falkenberg, Hohenschönhausen,
Malchow und Wartenberg gegründet.
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1990 |
Der S-Bahnhof »Unter den Linden« wird wiedereröffnet. Erstmals
seit 29 Jahren wurden hier, am alten Berliner Pracht-Boulevard, wieder
Züge abgefertigt.
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1990 |
Die F.D.P. aus beiden Teilen Berlins vereinigt sich zu einem gemeinsamen
Landesverband.
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1991 |
Die E.T.A.-Hoffmann-Promenade im Bezirk Kreuzberg erhält ihren Namen.
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1996 |
Bundestrainer Berti Vogts und die Fußball-Europameister werden bei einer
Feierstunde im Berliner Schloß Bellevue von Bundespräsident Roman
Herzog geehrt. Vogts erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, die
Nationalmannschaft das Silberne Lorbeerblatt.
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1996 |
Der Bürgermeister von Paris, Jean Tiberi, trifft zu einem dreitägigen
Besuch in Berlin ein. Er folgte einer Einladung des Regierenden
Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) anläßlich der 46. Berliner
Festwochen.
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1996 |
Die Mitglieder der Berliner Umwelt-Bibliothek feiern in der Zionskirche (Mitte)
zehnjähriges Bestehen ihrer Einrichtung. Pfarrer Hans Simon hatte vor zehn
Jahren seine privaten Kellerräume als Treffpunkt von DDR-Oppositionellen
zur Verfügung gestellt.
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1996 |
Im Berliner Opernpalais geht die diesjährige Deutsche Monopoly-
Meisterschaft zu Ende. Deutscher Meister wurde der 20jährige Thomas
Piewitt, der den 37jährigen Bankangestellten Reiner Sietas aus Hornburg
ablöste.
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1996 |
Die Fluggesellschaft British Airways (BA) feiert in der Haupthalle des
Flughafens Tegel ihren 50. Jahrestag. Vor 50 Jahren landete erstmals eine
DC-3 Dakota der BA in Berlin, damals noch auf dem Flughafen Gatow
(Spandau).
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1996 |
Am Weltfriedenstag findet am Brandenburger Tor die 1. Performance-
Weltmeisterschaft statt. Die Künstleragentur Dorow hatte Künstler aus
aller Welt, afrikanische Trommler, Rezitatoren, Pantomimen, aufgerufen, maximal
eine Minute lang aufzutreten.
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1997 |
Der Berliner Privatsender Hundert,6 sendet nach neuer Programmstruktur.
Statt »Top oldies - Top news« setzte der Sender, der von dem
Münchner Medienunternehmer Thomas Kirch (Pro Sieben) übernommen worden
war, künftig mehr auf Informationen.
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1997 |
Europas modernstes Unfallkrankenhaus nimmt am Brebacher Weg (Marzahn) seinen
Betrieb auf. Zum Rettungsteam gehörten 160 Ärzte,
550 Pfleger und 70 Verwaltungsangestellte.
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1998 |
84 Polizeibeamte, zwei Beamte der Landeskartellbehörde und ein
Staatsanwalt durchsuchen das Hochbauamt in Köpenick und transportieren das
gesamte Aktenmaterial der Jahre 1994 bis 1998 wegen des Verdachts auf
Bestechung ab.
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1998 |
Der mit 17,5 m höchste künstliche Kletterfelsen Berlins wird an
der Havemannstraße/Ecke Kemberger Straße (Marzahn) für die
Kletterfreunde freigegeben. Eigentümer des Felsens ist der Deutsche
Alpenverein.
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1998 |
An der Breiten Straße wird Richtfest am Haus der Unternehmerverbände
gefeiert. Als Einzugstermin sahen der Bundesverband der Deutschen Industrie, der
Deutsche Industrie- und Handelstag und die Bundesvereinigung der Arbeit den 1.
Oktober 1999 vor.
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1999 |
Für eine neu aufzubauende Ecke der Bauakademie Karl Friedrich von Schinkels
(Werderscher Markt, Mitte) wird der Grundstein gelegt. Die Bauakademie war
1836 eingeweiht worden. Sie brannte im Zweiten Weltkrieg aus und wurde
1961 abgerissen.
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