1804 |
Der Öffentlichkeit wird zur Kenntnis gegeben, daß die Herstellung von
Branntwein aus Roggen mit einer Geldstrafe belegt wird.
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1813 |
Meyer Beer (später Giacomo Meyerbeer) bringt den Psalm »Gott ist mein
Hirte« für zwei Chöre und fünf Solostimmen in der Berliner
Singakademie zur Aufführung.
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1815 |
Die Engländer John Humphreys und Sohn erwerben ein Privileg für die
Dampfschiffahrt in Preußen. Von ihnen wurde u.a. in Pichelsdorf das
Dampfschiff »Prinzessin Charlotte von Preußen« gebaut, das seine
Anlegestelle im Tiergarten hatte.
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1847 |
Werner Siemens eröffnet mit dem Mechaniker Johann Georg Halske und drei
Arbeitern in der Schöneberger Straße 19 (Kreuzberg) die
»Telegraphen-Bauanstalt Siemens & Halske OHG«. Das Anlagekapital
betrug 6 842 Taler und 20 Silbergroschen.
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1848 |
Das preußische Parlament beschließt, die Formel »Von Gottes
Gnaden« aus dem Königstitel zu streichen.
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1848 |
Auf der Werft der Seehandlung in Moabit bei Berlin läuft ein Kanonenboot
vom Stapel.
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1856 |
König Friedrich Wilhelm IV. wohnt der Einweihung der St.-Andreas-Kirche in
Friedrichshain bei.
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1865 |
Der Prediger und Superintendent Samuel Marot, Ehrenbürger der Stadt, stirbt
in Berlin.
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1865 |
Die Berliner Stadtverordnetenversammlung genehmigt »den Ankauf eines ... im
Norden der Stadt belegenen Areals ..., um auf demselben ... einen
öffentlichen Park (später Humboldthain) anzulegen«.
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1866 |
Johannes Sassenbach wird in Berlin geboren. Sassenbach war Redakteur und Leiter
des 1900 eröffneten Gewerkschaftshauses.
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1885 |
In der Kunstakademie wird eine Ausstellung von 47 Modellen für ein
Martin-Luther-Denkmal eröffnet.
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1886 |
Der Landschaftsmaler Albert Bombach, Mitglied des Vereins Berliner
Künstler, stirbt.
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1892 |
Der Verein »Freie Volksbühne« spaltet sich während seiner
Generalversammlung im Böhmischen Brauhaus in zwei gegensätzliche
Lager. Der Vorstand unter Vorsitz von Bruno Wille wurde für abgesetzt
erklärt.
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1896 |
Die Große Berliner Omnibus AG wird von der Neuen Berliner Omnibus AG
übernommen.
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1901 |
Anläßlich des 80. Geburtstages von Prof. Rudolf Virchow am 13.
Oktober versammeln sich im neuen Pathologischen Museum Persönlichkeiten aus
Wissenschaft und Politik, um der Enthüllung der Marmorbüste des
Jubilars, geschaffen von Hans Arnoldt, beizuwohnen.
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1902 |
Friedrich Möglich wird in Berlin geboren. Der Physiker war 1946 zum
ordentlichen Professor für Theoretische Physik und Direktor des Instituts
für Theoretische Physik berufen worden.
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1902 |
In der »Schrippenkirche«, Ackerstraße 52 (Wedding), des
Vereins »Dienst an Arbeitslosen«, findet der erste Gottesdienst statt.
Berlin hatte 80 000 Arbeitslose, davon 10 000 obdachlos. Pro
Gottesdienst wurden 600 Portionen Kaffee und Schrippen ausgeteilt.
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1910 |
Der Historiker Max Lenz hält anläßlich der Hundertjahrfeier der
Berliner Universität eine Rede »Über die drei Perioden der
Geschichte der Berliner Universität«.
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1913 |
Eine viertägige Jubiläumsausstellung beginnt, mit der die
Gärtnerlehranstalt des zehnten Jahrestages ihrer Übersiedlung von
Wildpark bei Potsdam nach Dahlem gedenkt.
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1913 |
Mit neun neuen Stationen der U-Bahn-Linie »Wittenbergplatz -
Thielplatz« sind in Berlin insgesamt 46 U-Bahnhöfe in Betrieb.
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1913 |
Der 1,2 km lange U-Bahn-Abschnitt Wittenbergplatz - Uhlandstraße mit
dem Bahnhof Uhlandstraße wird in Betrieb genommen.
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1913 |
Der Betrieb der Wilmersdorfer Untergrundbahn, der bislang der Stadt Wilmersdorf
unterstand, wird durch die Berliner Gesellschaft für Elektrische Hoch- und
Untergrundbahnen AG übernommen.
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1918 |
Die Borsigschen Maschinenfabriken liefern die 1 000. Lokomotive (eine
preußische G 12) an die Heeresverwaltung ab.
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1921 |
Das Verwaltungsseminar zur Aus- und Weiterbildung von Beamten und
Beamtenanwärtern der Stadt Berlin nimmt seine Tätigkeit auf.
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1923 |
Für seine Verdienste um die Bibliothek der Technischen Hochschule zu Berlin
wird Prof. Heinrich Simon vom Rektor und Senat der Hochschule die akademische
Ehrenbürgerwürde verliehen.
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1924 |
In der Bucher Kirche werden zwei neue Gußstahlglocken geweiht, nachdem die
vorherigen Bronzeglocken während des Krieges im September
1917 beschlagnahmt worden waren.
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1925 |
Mit der Übergabe der ersten Halle (12 000 mư) wird der
Fleischgroßmarkt an der Landsberger Allee (Prenzlauer Allee)
eröffnet.
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1925 |
Der als »Eisenkönig« bekannte Artist Sische Breitbart stirbt in
Berlin an Blutvergiftung.
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1927 |
Adolf Wermuth, Berliner Oberbürgermeister von 1912 bis 1920, stirbt in
Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Kirchhof im Schloßpark Buch, Alt-Buch
36.
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1929 |
Im Sportpalast wird von der KPD und der Roten Hilfe Deutschlands (RHD) die
Kundgebung »5 Jahre Rote Hilfe« anläßlich des 3.
Reichskongresses der RHD durchgeführt. Im bis zum letzten Platz
gefüllten Sportpalast sprachen u.a. F. Heckert und W. Pieck.
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1934 |
Max von Wassermann, der Seniorchef der Berliner Bankfirma A. E. Wassermann,
stirbt im Alter von 72 Jahren.
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1934 |
In der »Saubucht« mitten in der Wuhlheide (Köpenick) werden sechs
Wildschweine aus Beständen der Wuhlheide und des Berliner Zoos ausgesetzt.
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1934 |
Die Bewag bringt ihren 1 200 000. Stromzähler in einer Wohnung in
der Tilsiter Straße 86 (Friedrichshain) an. Damit waren vier
Fünftel aller Berliner Haushalte an das Stromnetz angeschlossen.
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1934 |
Der Tenor Helge Roeswaenge und der Pianist Bruno von Nissen von der Berliner
Staatsoper überschlagen sich auf der Fahrt zu einem Konzert mit ihrem Auto.
Trotz leichter Schnittwunden des Pianisten absolvierten sie ihr Konzertprogramm.
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1934 |
In einer Anweisung zur Reichsstraßenverkehrsordnung wird das Auf- und
Abspringen von Bussen und Straßenbahnen während der Fahrt verboten.
Fahrgäste durften die Verkehrsmittel nur noch im Haltestellenbereich
besteigen oder verlassen.
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1934 |
Anläßlich des 25jährigen Bestehens der Beuth-Schule findet eine
große Jubiläumsveranstaltung statt.
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1934 |
Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde setzt sich
auf ihrem Berliner Kongreß für die Beibehaltung des
zahnärztlichen Studiums ein. Am Vortage war offiziell das Nebeneinander von
Zahnärzten und Dentisten kritisiert worden.
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1935 |
Am Reichsluftfahrtministerium an der Leipziger Straße/Ecke
Wilhelmstraße (ab 1993 Rohwedder-Haus, Mitte), das nach Plänen
des Architekten Ernst Sagebiel entstand, wird Richtfest gefeiert. Noch bis zum
Jahresende wurden die ersten tausend Räume bezogen.
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1935 |
Die Zahl der Arbeitslosen in Berlin ist gegenüber dem Vormonat um
9 762 auf 218 664 gesunken. Weil offiziell von dieser Zahl
noch 1 806 Notstandsarbeiter abgezogen wurden, sank die Gesamtzahl der
Erwerbslosen erstmals seit 1919 wieder unter 200 000.
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1935 |
Am Mühlendamm (Mitte) beginnen die Bauarbeiten für den Neubau der
preußischen Staatsmünze.
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1935 |
Im Finanzbericht der Stadt Berlin für die erste Hälfte des
Geschäftsjahres 1934/35 sind Mehreinnahmen in Höhe von
35,737 Millionen Reichsmark verzeichnet. Damit sank die Schuld der
Kämmerei auf 21 Millionen Reichsmark.
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1935 |
Der preußische Staat tritt dem Zoologischen Garten zu Berlin ein an seiner
nördlichen Grenze gelegenes Areal des Tiergartens in einer Größe
von 20 676 mư ab. Auf diesem Gelände entstand ein geschlossenes
Revier einheimischer Tiere, der »Deutsche Zoo«.
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1937 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet in der am 26. September
eröffneten Eissaison 1937/38 der erste Eistanz-Übungsabend statt.
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1938 |
Die Tagung der internationalen »Lilienthal-Gesellschaft für
Luftfahrtforschung« beginnt in Berlin. Carl August Freiherr von Gablenz,
technischer Vorstand der Lufthansa, sprach über
Stillegezeitenverkürzung und Wartungsmethoden im Flugwesen.
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1945 |
Der amtierende Rektor der Berliner Universität, Eduard Franz E. Spranger,
wird darüber informiert, daß die Universität der Verwaltung
für Volksbildung unterstellt und neuer Kommissarischer Rektor der
Altphilologe Johannes Stroux sei.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur entläßt Professor Dr. Ferdinand Sauerbruch
aus seinem Amt als Stadtrat für Gesundheitswesen im ersten
Nachkriegsmagistrat. Begründet wurde die Maßnahme mit »seiner
politischen Tätigkeit unter dem Naziregime«.
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1946 |
Der Magistrat stimmt dem Beginn der Wiederaufforstung des Berliner Tiergartens
zu.
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1946 |
Der Magistrat stimmt einem Vertrag zu, in dem die Stadt der Berliner
Universität die Gebäude und Einrichtungen der Wirtschaftshochschule
unter der Bedingung zur Verfügung stellt, daß diese im bisherigen
Umfang Handelslehrer und Betriebswirte ausbildet.
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1949 |
Der amerikanische Hochkommissar in Deutschland, John J. McCloy, kommt nach
Berlin, um - zusammen mit Oberbürgermeister Ernst Reuter - der Freien
Universität Berlin einen Besuch abzustatten.
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1951 |
In der Deutschen Staatsoper an der Friedrichstraße (Mitte) hat die
überarbeitete Fassung der Oper »Die Verurteilung des Lukullus«
von Paul Dessau mit Text von Bertolt Brecht Premiere.
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1954 |
Norbert Klaar wird in Wittenberge geboren. Der Sportschütze des SC Dynamo
Hoppegarten Berlin gewann bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die
Goldmedaille mit der Olympischen Schnellfeuerpistole.
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1966 |
Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt wird zu einem Abendessen vom
sowjetischen Botschafter in Ost-Berlin, Pjotr Abrassimow, empfangen.
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1966 |
Nach einer zweijährigen Ruhepause erfolgt die Wiedereröffnung des
Märkischen Museums. Mit einer um etwa 200 mư größeren
Ausstellungsfläche diente das Museum jetzt neben dem Museum für
Deutsche Geschichte im Zeughaus als Ausbildungsstätte für Museologen.
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1972 |
Der stellvertretende DDR-Verkehrsminister Horst Schlimper gibt den 30 km
langen ersten Abschnitt der neuen Autobahn Berlin - Rostock an der
Anschlußstelle F 96 in Birkenwerder für den Verkehr frei.
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1975 |
Erstmals in diesem Herbst wird in Berlin Rauhreif beobachtet. In Tegel wurde am
Erdboden eine Temperatur von -8°C gemessen.
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1981 |
Die 40. Diskussionstagung der Deutschen Bunsen-Gesellschaft beginnt in Berlin.
Das Thema der Tagung war »50 Years Dynamics of Chemical
Reactions«.
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1982 |
Die Geschäftsleitung der AEG gibt die Schließung ihres Werkes in der
Brunnenstraße (Wedding) bekannt. Damit begann eine lange Reihe von
Stillegungen industrieller Betriebe im Westteil der Stadt.
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1987 |
Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber und Wissenschaftssenator Georg Turner
eröffnen das Weltraum-Institut Berlin (Wilmersdorf).
Geschäftsführer der GmbH war der frühere Astronaut und Professor
an der Freien Universität Berlin, Reinhard Furrer.
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1989 |
Ost-Berlins Oberbürgermeister Erhard Krack kommt mit Vertretern der
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, unter ihnen Konsistorialpräsident
Manfred Stolpe, zu einem Gespräch zusammen.
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1993 |
In Bonn wird von einer Koalitionsrunde und dem Kabinett unter Leitung von
Bundeskanzler Helmut Kohl die Entscheidung getroffen, den Umzug der
Bundesregierung nach Berlin bis zum Ende des Jahres
2000 abzuschließen.
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1995 |
Eine »Unabhängige Frauenkommission für Straßennamen«
legt dem Verkehrssenator Herwig Haase eine Liste von 100 Namen von Frauen
vor, die sie durch Vergabe von Straßennamen geehrt sehen möchte.
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1996 |
Hunderte Berliner beobachten am Nachmittag in der Berliner Archenhold-Sternwarte
eine Sonnenfinsternis. Anläßlich des 100jährigen Bestehens der
ältesten Sternwarte Europas hatten sich 33 Nachfahren Friedrich Simon
Archenholds aus aller Welt eingefunden.
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1996 |
Die Kleingärtner der Karlshorster Anlagen »Biesenhorst II« und
»Rheinstein« veranstalten ein Aktionstreffen. Sie protestierten gegen
die befürchtete Beseitigung von über 120 der rund
400 Parzellen zum Bau von Wohnungen für Bundesbedienstete.
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1996 |
Das Weddinger Erika-Heß-Eisstadion eröffnet auf seiner Kunsteisbahn
die Schlittschuh-Saison. Der Preis für die einfache Eintrittskarte war
gegenüber dem Vorjahr von vier auf sechs Mark gestiegen.
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1996 |
Über Berlin herrscht das Atlantikhoch »Luigi«. Viele Berliner zog
es bei strahlendem Sonnenschein zum Drachenfestival in den Britzer Garten.
Andere schlenderten durch die Stadt, genossen in Parks und Biergärten die
Sonne.
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1997 |
Die Siemens AG feiert mit 4 000 Teilnehmern im ICC das 150jährige
Bestehen der Firma. Werner Siemens und Johann Georg Halske hatten das
Unternehmen 1847 auf dem Hinterhof der Schöneberger Straße
19 mit zehn Mitarbeitern gegründet.
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1998 |
Im Krankenhaus Lindenhof, Gotlindestraße (Lichtenberg), findet eine
Sondersitzung der Bezirksverordnetenversammlung statt, auf der es um die
Erhaltung des Krankenhauses geht, das geschlossen und in das Oskar-Ziethen-
Krankenhaus integriert werden soll.
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1998 |
Der Schauspieler Bernhard Minetti stirbt im Alter von 93 Jahren in Berlin.
Der Charakterdarsteller hatte seine Karriere in den dreißiger Jahren unter
Gustaf Gründgens am Berliner Staatstheater begonnen und widmete sich bis
ins hohe Alter seiner Kunst.
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1998 |
In der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg wird eine kulturwissenschaftliche
Tagung »Zeitschriften in der DDR« eröffnet. In Vorträgen
wurden an drei Tagen die Rolle der einst von der SED und dem Staatsapparat
überwachten Zeitschriften erörtert.
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1999 |
Auf dem Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg)
wird das restaurierte Grab des Textilkaufmanns Joachim Liebermann (1778-1853)
und seiner Frau Rahel neu eingeweiht. Das Wandgrab wurde 1856 von dem
Architekten Gustav Stier erbaut.
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