1807 |
Das Oktoberedikt tritt in Kraft und hebt die ständischen
Beschränkungen für Handel, Gewerbe und Grundbesitz sowie die
Leibeigenschaft auf.
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1828 |
Alexander von Humboldt beantragt für die Berliner Sternwarte den Ankauf des
großen Frauenhoferschen Refraktometers in München, die Bestellung
eines Meridiankreises bei Pistor in Berlin und die eines Chronometers bei dem
Berliner Uhrmacher Tiede.
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1832 |
Peter Joseph Lenné übersendet dem Oberjägermeister Fürst von
Carolath einen Entwurf für die Vergrößerung der Fasanerie am
Tiergarten.
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1841 |
Der Baumeister und Maler Karl Friedrich Schinkel stirbt in Berlin. Sein
Ehrengrab befindet sich auf dem Kirchhof der Dorotheenstädtischen und
Friedrichswerderschen Gemeinde, Chausseestraße 126 (Mitte).
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1844 |
Die erste Generalversammlung des »Vereins für das Wohl der unteren
Volksklassen« findet im Hotel du Nord, Unter den Linden 35 (Mitte),
statt.
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1847 |
Die Pferde-Omnibus-Linie Hallesches Tor (Kreuzberg) - Chausseestraße
(Wedding) wird eröffnet.
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1852 |
Emil Hermann Fischer wird als Sohn eines Kaufmanns in Euskirchen (Rheinland)
geboren. Der Chemiker und Nobelpreisträger war von 1892 bis 1919, dem
Jahr seines Todes, ordentlicher Professor für Chemie an der Berliner
Universität.
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1856 |
Der Vorsitzende der Armendirektion, Bürgermeister Franz Christian Naunyn,
stellt an den Magistrat den Antrag auf Bildung eines eigenen
städtestatistischen Amtes.
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1858 |
Die Bibliothek der Berliner Universität erhält eine »Instruktion
über die Beaufsichtigung der Universitätsbibliothek durch eine
Kommission«, die aus fünf Mitgliedern der Universität bestand und
eine beratende Funktion hatte.
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1873 |
Die Verlängerte Oranienstraße (Kreuzberg) wird in Wiener Straße
umbenannt.
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1874 |
Das Märkische Provinzial-Museum wird gegründet. Es befand sich im
Roten Rathaus. 1875 zog es in das Podewilssche Palais
(Klosterstraße), 1880 in das Cöllnische Rathaus (Breite
Straße), 1899 in die Zimmerstaße 90/91. Seit 1908 ist es
am Köllnischen Park.
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1878 |
Rats-Zimmermeister Otto beginnt mit dem Aufsetzen der Turmhelme auf den
steinernen Doppelturm der Nikolaikirche.
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1879 |
Max von Laue wird in Pfaffendorf bei Koblenz geboren. Der Physiker promovierte
1903 an der Berliner Universität und wurde 1919 als Professor
für theoretische Physik an die Berliner Universität berufen.
1914 wurde ihm der Nobelpreis für Physik verliehen.
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1880 |
Der Komponist, Violinist und Musiklehrer Prof. Richard Wuerst, Senatsmitglied an
der Akademie der Künste, stirbt in Berlin.
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1886 |
Zum erstenmal erscheinen am Abend im Residenztheater in der Blumenstraße
(Mitte) illustrierte Theaterzettel, ein Novum für Berlin.
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1901 |
Der Schauspieler und Theaterleiter Max Reinhardt eröffnet in dem umgebauten
Festsaal von »Arnims Hotel« (Unter den Linden 44, Mitte) mit
»Schall und Rauch« ein eigenes Kabarett.
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1906 |
Der italienische Tenor Enrico Caruso tritt erstmals in Berlin auf.
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1913 |
Die nach Plänen des Architekten Leibnitz errichtete Königin-Luise-
Kirche in Waidmannslust (Reinickendorf) wird eingeweiht.
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1923 |
In Berlin erhalten fast 160 000 Arbeitslose Unterstützung.
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1924 |
Die »Friedrich-Althoff-Gesellschaft zur Förderung der chemisch-
pharmazeutischen Literatur« wird gegründet.
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1924 |
Ole Jensen wird in Berlin geboren. Jensen wurde als Maler und Zeichner bekannt.
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1925 |
Der ehemalige Reichsinnenminister Hugo Preuß, Autor des Entwurfs der
Weimarer Verfassung, stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Landeseigenen
Friedhof Wedding, Gerichtstraße 37-38.
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1927 |
Ein Gemeindegesetz hebt den Nachtzuschlag von zehn Pfennig auf, der bisher
für die Benutzung der städtischen öffentlichen
Bedürfnisanstalten ab 21.00 Uhr erhoben worden war.
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1927 |
Der Chemiker Julius Ephraim, der als Patentanwalt tätig war, stirbt in
Berlin. Ephraim war Mitherausgeber der Zeitschrift für Industrierecht.
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1931 |
Der 8. Weltkongreß der Internationalen Arbeiterhilfe (IAH) wird
eröffnet. Anwesend waren 500 Delegierte und Gäste von
52 Massenorganisationen aus 42 Ländern sowie von
Betriebsbelegschaften.
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1933 |
Die »Herren Dienststellenleiter« der Bewag werden aufgefordert, in
ihrem Briefwechsel das Wort »Hochachtungsvoll« mit sofortiger Wirkung
durch »Mit deutschem Gruß« zu ersetzen.
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1933 |
Zehntausende Berliner beobachten kurz nach 19.00 Uhr, wie aus dem Sternbild
des Drachen ein gewaltiger Feuerregen sprüht. Die Sternwarte Treptow
verzeichnete 30 bis 50 Sternschnuppen pro Minute.
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1934 |
In Berlin beginnt die Winterhilfswerk-Sammlung mit einem »Bernstein-
Tag«. Ein Abzeichen aus jenem »deutschen Gold« kostete
20 Pfennig. Der Erlös kam dem Winterhilfswerk zugute. Die Abzeichen
stammten größtenteils aus der Bernstein-Manufaktur in Berlin.
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1935 |
Im Berliner Staatstheater (Mitte) wird Gerhart Hauptmanns Lustspiel »Die
Jungfern vom Bischofsberg« erstaufgeführt.
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1935 |
In den Berliner Schulen beginnen die Proben für die Einweihungsfeier des
Reichssportfeldes am 23. Mai 1936 anläßlich der XI. Olympischen
Spiele. Für den Fahnenaufmarsch wurden 2 000 Jungen und für
Freiübungen 3 600 Mädchen ausgewählt.
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1935 |
Das Berliner Philharmonische Orchester eröffnet einen Konzert-Zyklus der
Wintersaison, der von Eugen Jochum, Generalmusikdirektor des Hamburger
Stadttheaters, geleitet wird.
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1935 |
Auf dem Moabiter Kasernenhof in der Rathenower Straße 10 (Tiergarten)
beginnt der Ankauf von Pferden für den Truppendienst. Von den
200 angebotenen Tieren wurden 62 angekauft.
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1936 |
Der Ufa-Film »Wenn wir alle Engel wären« von Carl Froelich wird
in Berlin uraufgeführt. Die Hauptrollen spielten u.a. Heinz Rühmann,
Lenny Marenbach und Harald Paulsen. Der Film wurde als »staatspolitisch und
künstlerisch wertvoll« ausgezeichnet.
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1936 |
Im Tauentzienpalast wird der Kulturfilm über die Zeitungsherstellung
»Der Spiegel aus Papier« erstmals aufgeführt. Er erhielt mehrere
Qualitätsprädikate.
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1939 |
Die Verbindung der Wannseebahn mit der unterirdischen Nord-Süd-Bahn am
Bahnhof Potsdamer Platz ist abgeschlossen - der durchgehende elektrischen S-
Bahn-Betrieb von Gesundbrunnen bis Wannsee wird aufgenommen.
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1941 |
Manfred Schneider wird geboren. Der Ruderer des SC Dynamo Berlin gewann bei den
Olympischen Spielen in München 1972 mit dem DDR-Achter die
Bronzemedaille. Schneider war 1971 Vize-Europameister im Vierer mit
Steuermann.
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1945 |
Die erste Musterschau des Berliner Handwerks nach Kriegsende wird eröffnet.
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1945 |
Die Überprüfung des Buchbestandes der Volksbücherei Wilmersdorf
durch den Prüfungsausschuß des Bezirks ist abgeschlossen. Alles
faschistische und nationalsozialistische Schrifttum wurde aussortiert. Etwa
2 220 Autoren wurden auf den Index gesetzt.
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1945 |
Es wird bekanntgegeben, daß das Arbeitsamt bei Entlassungen auf Antrag die
Wiedereinstellung auf einen angemessenen Arbeitsplatz fordern kann. Der
Kündigungsschutz diente vorrangig Älteren, Schwerbeschädigten und
Lehrlingen.
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1945 |
In einem Bericht über die Schultauglichkeitsuntersuchungen der Berliner
Kinder heißt es, daß etwa 1,8 % der 349 Mädchen und
680 Jungen wegen des körperlichen Befundes nicht mit dem Schulbesuch
beginnen können.
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1945 |
Aufgrund eines Beschlusses der Alliierten Kommandantur Berlin ist den in Berlin
arbeitenden privaten Versicherungsgesellschaften der weitere Betrieb untersagt.
Beim Magistrat wurde ein Versicherungsausschuß gebildet, der
Zulassungskriterien erarbeitete.
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1948 |
Auf der ersten Vortragssitzung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin nach
dem Zweiten Weltkrieg spricht W. Behrmannn, der Vorsitzende der Gesellschaft,
über die »Hochgebirge der Erde«.
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1952 |
Der Ostberliner Magistrat beschließt eine »Verordnung über die
Gewährung von Unterhaltsbeihilfen an Schüler von Ober- und
Zehnklassenschulen« mit Wirkung vom 1. September 1952.
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1955 |
In der wiederaufgebauten Schöneberger Dorfkirche findet der erste
Gottesdienst statt.
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1958 |
DDR-Bauminister Paul Scholz und Ost-Berlins Stadtbaudirektor Erhardt Gißke
erläutern auf einer Pressekonferenz den von Regierung und Magistrat
ausgeschriebenen Ideenwettbewerb zur Umgestaltung der Berliner Innenstadt.
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1958 |
Das Berliner Abgeordnetenhaus verabschiedet ein neues Lehrerbildungsgesetz, das
erstmalig die gesamte Ausbildung von Lehrern in West-Berlin regelte.
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1959 |
Im Harnack-Haus in Dahlem findet eine Feier zum 80. Geburtstag des Physikers
Prof. Max von Laue statt. Von Laue hatte 1914 den Nobelpreis erhalten und
war von 1919 bis 1943 Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische
Physik an der Berliner Universität.
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1966 |
Olaf Zinke wird in Bad Muskau geboren. Der Eisschnelläufer des SC Dynamo
Berlin gewann bei den Olympischen Winterspielen in Albertville 1992 die
Goldmedaille über 1 000 m. Zinke war 1992 über
1 000 m Europameister und Deutscher Meister.
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1968 |
Das Klinikum Steglitz, das als modernstes Klinikum Europas bezeichnet wurde,
wird der Freien Universität Berlin übergeben.
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1970 |
Am Alexanderplatz (Mitte) wird das Interhotel Stadt Berlin nach rund
dreijähriger Bauzeit fertiggestellt. Das Hotel wurde am 22. November
1991 in Forum Hotel Berlin umbenannt.
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1972 |
Vor dem 1. Strafsenat des Berliner Kammergerichts beginnt der Prozeß gegen
Horst Mahler, dem die Gründung einer kriminellen Vereinigung, der
sogenannten Baader-Meinhof-Gruppe, und die Beteiligung an drei
Banküberfällen vorgeworfen werden.
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1973 |
Der Senat ordnet an, daß auf den Berliner Stadtautobahnen,
einschließlich der Westtangente, nur noch Tempo 80 gefahren werden
darf.
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1977 |
Ein Konzert in der Berliner Philharmonie fällt aus, da die Künstler im
Nebel auf der Autobahn steckengeblieben waren.
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1983 |
Bei Windstärke 8 bis 10 kentern auf Westberliner Gewässern
an diesem Sonntag 51 Boote.
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1987 |
Im Ernst-Thälmann-Park (Prenzlauer Berg) wird ein Groß-Planetarium
eröffnet, dessen Herzstück das vom VEB Carl Zeiss Jena entwickelte
»Cosmorama« ist.
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1989 |
In der Gethsemanekirche an der Stargarder Straße verliest Bischof
Gottfried Forck einen Appell führender Vertreter der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg an die Obrigkeit der DDR, der zur Einleitung glaubhafter
demokratischer Schritte auffordert.
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1992 |
Für die Friedrichstadt-Passagen in der Friedrichstraße (Mitte) wird
der Grundstein gelegt.
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1995 |
Im Zuge der Stadtbahnsanierung wird das Stellwerk »Friw«
(Friedrichstraße West) außer Betrieb genommen und abgerissen. Seine
Aufgaben übernahm vorübergehend, bis zur Installation elektronischer
Stellwerkseinrichtungen, »Frio« (Friedrichstraße Ost).
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1996 |
Der bislang gesperrte Süd-Abschnitt der Stadtautobahn am Sachsendamm wird
nach 31 Jahren freigegeben. Der Lückenschluß war verzögert
worden, weil die unter DDR-Verwaltung stehende Reichsbahn der Sprengung alter
Bahnbrücken nicht zugestimmt hatte.
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1996 |
Die Krankenpflegeschule am Bundeswehrkrankenhaus wird in der Julius-Leber-
Kaserne am Kurt-Schumacher-Damm (Wedding) eröffnet. Jährlich sollten
hier 75 Jungen und Mädchen zu Krankenschwestern und Pflegern
ausgebildet werden.
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1996 |
Der Baustadtrat von Tiergarten, Horst Porath (SPD), kritisiert im
»Tagesspiegel« die Höhe der Mauer des Amtssitzes des
Bundespräsidenten am Spreeufer. Mit 2,60 m sei sie eindeutig zu hoch.
Genehmigt waren 2,25 m.
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1997 |
Bundespräsident Roman Herzog zeichnet im Schloß Bellevue
55 Persönlichkeiten mit dem Bundesverdienstorden aus. Zu den
Ausgezeichneten gehörte u.a. der ehemalige Berliner Senator für
Stadtentwicklung und Umwelt, Volker Hassemer.
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1997 |
Auf der Baustelle des neuen Gewerbezentrums an der Plauener Straße
(Hohenschönhausen) wird Richtfest gefeiert. Im Gewerbezentrum sollten auf
rund 60 000 mư Räume für 300 Mieter und ca.
3 000 Arbeitsplätze entstehen sowie 200 Mill. Mark
investiert werden.
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1997 |
Das Kriminalgericht Moabit verurteilt einen Mechaniker wegen dreifachen Mordes
zu einer lebenslangen Haftstrafe. Der 47jährige hatte im März
1994 in einem Kreuzberger Mietshaus ein Feuer gelegt, bei dem ein Vater und
seine zwei Kinder starben.
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1997 |
Für die fast 30 Jahre alte Weltzeit-Uhr auf dem Alexanderplatz (Mitte)
beginnen die bis zum November dauernden Restaurierungs- und
Modernisierungsarbeiten. Für 350 000 Mark wurden die Fassade
aufpoliert, Städtenamen aktualisiert und ergänzt.
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1997 |
Die Ärztin Jenny de la Torre Castro erhält aus den Händen von
Bundespräsident Roman Herzog den Bundesverdienstorden. Mit einem kleinen
Team betreute die gebürtige Peruanerin seit drei Jahren obdachlose
Patienten im Berliner Hauptbahnhof (Ostbahnhof).
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1998 |
Mitarbeiter einer Gartenbaufirma legen vor dem Alten Museum (Mitte) Rollrasen
aus. Das Gelände des Lustgartens wurde nach historischen Plänen
neugestaltet. Im Zentrum des Platzes sollte ein Springbrunnen angelegt werden.
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1998 |
Die Landeswahlleitung gibt das endgültige Ergebnis der Bundestagswahlen in
Berlin bekannt. Die SPD hatte 37,8 % der Stimmen, die CDU 23,7 %, die
PDS 13,4 %, Bündnis 90/Die Grünen 11,3 % und die FDP
4,9 %.
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1999 |
Im Märkischen Museum (Am Köllnischen Park 5, Mitte) wird
anläßlich der 125. Wiederkehr der Eröffnung des Museums die
ständige Ausstellung zur Berlin-Geschichte unter dem Motto »Schaut auf
diese Stadt« eröffnet.
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