1800 |
Der Militärfiskus kauft dem Bankier Johann Caspar Kahlbaum das
Grundstück Friedrichstraße 118-120 (Friedrichstraße 119-
121, Mitte) ab, um dort die Kaserne für das Reitende Feldartillerie-Korps
zu errichten.
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1821 |
Das Bühnenstück »Preciosa« von Pius Alexander Wolff wird in
Berlin zum erstenmal aufgeführt.
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1829 |
Aus der St.-Hedwigs-Kirche werden die sterblichen Überreste von Fürst-
Bischof Krasicky, der 1773 die Kirche geweiht hatte, in die Gruft der
Kathedrale zu Gnesen überführt.
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1842 |
Der Physiker Johann Christian Poggendorf hält in der Sitzung der
physikalisch-mathematischen Klasse der Berliner Akademie einen Vortrag über
»verbesserte Einrichtungen des Voltameters zur getrennten Auffangung beider
Bestandteile des Wassers ...«.
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1845 |
In mehreren Zeitungen erscheint ein von 25 Personen unterzeichneter Aufruf,
den »Volksschulbibliotheken-Verein« mit Geld- und Bücherspenden
zu unterstützen.
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1848 |
Wie schon am Vortage kommt es nach Einbruch der Dunkelheit zu Übergriffen
des Militärs gegen »ruhig einherwandelnde Bürger« auf dem
Schloßplatz, in der Breiten Straße und in der
Brüderstraße (Mitte). Es gab Verwundete.
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1848 |
Eine Abordnung der Stadtverordneten und des Magistrats mit
Oberbürgermeister Krausnick wird von König Friedrich Wilhelm IV.
empfangen. Der König verwies zur Lösung der Forderungen der
Bürger auf den zum 27. April einberufenen Vereinigten Landtag.
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1861 |
Der Lehrer und Chronist von Zehlendorf Ernst Ferdinand Schäde stirbt in
Zehlendorf.
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1879 |
Albert Einstein wird in Ulm geboren. Der Physiker und Nobelpreisträger
lebte und arbeitete von 1914 bis 1933 in Berlin.
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1883 |
Der Philosoph, Nationalökonom und Politiker Karl Marx stirbt in London.
Marx weilte insgesamt fünfmal in Berlin: in den Jahren seines Studiums
1836 bis 1841, zweimal im Jahre 1848, 1861 und letztmalig 1874.
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1884 |
Durch eine Kabinettsorder werden dem 1862 gegründeten Verein
»Berliner Presse« die Rechte einer juristischen Person verliehen.
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1886 |
Das Warenhaus der Tuchfirma Jakob Landsberger am Hausvogteiplatz 6-7 wird
eröffnet. Es beeindruckte durch Zentralheizung, elektrisches Licht,
Fahrstühle und Telefone auf allen vier Etagen.
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1888 |
Eine größere Deputation Deutscher aus Moskau trifft in Berlin ein, um
an den Beisetzungsfeierlichkeiten für Wilhelm I. teilzunehmen.
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1895 |
Die Stadtverordnetenversammlung lehnt es ab, Otto Fürst von Bismarck zu
dessen 80. Geburtstag am 1. April eine Glückwunschadresse zu
übermitteln.
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1899 |
Zwischen dem Magistrat und den »Berliner Elektricitäts-Werken«
(BEW) wird ein neuer Vertrag abgeschlossen, der bis zum 1. Oktober
1915 gültig ist. Er legte u.a. das Wegerecht für ganz Berlin und
den Ausbau der vier Kraftwerke im Stadtinnern fest.
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1900 |
Mit einer Kabinettsorder wird die Zahl der Mitglieder der Klassen der
Preußischen Akademie der Wissenschaften von 27 auf
30 erhöht. Für diese Stellen in der mathematisch-
naturwissenschaftlichen Klasse waren Vertreter der Technikwissenschaften zu
berufen.
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1903 |
Die Ältesten der Berliner Kaufmannschaft beschließen unter Zustimmung
der Finanzkommission, eine erste Rate von 150 000 Mark für die
Errichtung einer selbständigen Handelshochschule in Berlin zur
Verfügung zu stellen.
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1906 |
Albert Friedrich Wilhelm Haack stirbt in Berlin. Haack war über
36 Jahre ununterbrochen ehrenamtlicher Stadtrat und seit
1905 Ehrenbürger der Stadt.
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1911 |
Das Bahnumformwerk Britz, Gradestraße 4/7, wird in Betrieb genommen.
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1919 |
Im Rahmen der Veranstaltungsserie »40 Tage Sportpalast« finden im
Berliner Sportpalast Radrennen und Ringkämpfe statt. Im Ringen um die
Deutsche Meisterschaft besiegte Hans Schwarz (München) Georg Strenge
(Berlin) nach knapp einer Stunde.
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1920 |
Wegen des Generalstreiks der Arbeiterschaft von Berlin gegen den Kapp-Putsch
erfolgt in den Berliner Kraftwerken bis zum 22. März 1920 der Einsatz
von Technischer Nothilfe und Schülern.
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1920 |
Im Lehrervereinshaus in der Alexanderstraße 41 (Mitte) tagt die
Versammlung von Mitgliedern des Bundes Deutscher Militäranwärter und
des Reichswirtschaftsverbandes deutscher derzeitiger und ehemaliger
Berufssoldaten.
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1920 |
Die Arbeiterschaft von Berlin tritt in den Generalstreik gegen den Kapp-Putsch.
Straßenbahnen und Fuhrwerke verkehrten nicht. Wasser- und Stromversorgung
waren unterbrochen. Es erschien keine Zeitung.
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1920 |
Die »Regierung Kapp« ordnet in Berlin an, die Verfassung des Deutschen
Reiches vom 16. April 1871 wieder in Kraft zu setzen.
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1920 |
General Walther Freiherr von Lüttwitz verordnet durch eine Bekanntmachung
den Arbeitszwang für volkswirtschaftlich wichtige Betriebe (faktisches
Streikverbot).
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1925 |
Die Omnibuslinie A 11 »Weißensee, Rennbahnstraße -
Schöneberg, Neues Rathaus« wird mit einer Streckenlänge von
13,3 km in Betrieb genommen.
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1925 |
Ortsgruppen der NSDAP formieren sich in Berlin nach der Aufhebung des Verbots
der Partei zum »Gau Groß-Berlin der NSDAP« unter Einschluß
der Provinz Brandenburg.
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1925 |
Das Stück »Segel am Horizont« von Rudolf Leonhard erlebt in der
Regie von Erwin Piscator an der Volksbühne am Bülowplatz (Rosa-
Luxemburg-Platz, Mitte) seine Uraufführung.
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1927 |
Aufgrund der wachsenden Zahl von Rundfunkempfängern wird eine
Polizeiverordnung über die Errichtung von Außenantennen erlassen.
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1929 |
Der Verlag von Willi Münzenberg bringt die erste Nummer der Zeitung
»Berlin am Morgen« heraus.
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1929 |
In einer Petition an den Hauptausschuß des Deutschen Reichstages werden
die Aufgaben und Einrichtungen der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt
vorgestellt. Die Einrichtung weiterer Laboratorien wurde gefordert.
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1934 |
Das Bezirksamt Tiergarten setzt 70 junge Wohlfahrtserwerbslose im Kleinen
Tierpark von Moabit zur Bekämpfung einer Raupenplage in den
Baumbeständen ein.
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1935 |
In der Staatsoper Unter den Linden (Mitte) wird Paul Graeners Oper »Der
Prinz von Homburg« nach dem Schauspiel von Heinrich von Kleist
uraufgeführt. Die musikalische Leitung hatte Robert Heger. Die Titelrolle
sangen abwechselnd Max Lorenz und Fritz Wolf.
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1935 |
Das Landesarbeitsamt Brandenburg teilt die Erwerbslosenzahlen für Berlin
mit. Danach sank in Berlin im Februar die Zahl der
Hauptunterstützungsempfänger von 49 157 auf 42 893, in
der Krisenfürsorge von 103 938 auf
100 759 Empfänger.
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1936 |
Am Neubau des Reichsluftfahrtministeriums an der Leipziger Straße (ab 16.
Januar 1993 Rohwedder-Haus, Mitte) fallen die ersten Gerüste. Am 12.
Oktober wurde an dem von Ernst Sagebiel projektierten Monumentalbau Richtfest
gefeiert.
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1939 |
Am Anhalter Bahnhof empfängt eine Ehrenkompanie den Staatspräsidenten
der Tschecho-Slowakischen Republik, Dr. Emil Hácha, und den
Außenminister Frantisek Chvalkovsky. Unter Drohungen stimmte Hácha
der Errichtung eines Protektorats »Böhmen und Mähren« zu.
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1940 |
Reichsminister Hermann Göring ruft die Berliner Bevölkerung auf, in
nationalsozialistischer Opferbereitschaft Bronze, Messing, Zinn u.a. Metalle
freiwillig zu spenden.
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1946 |
Die Sowjetische Militäradministration genehmigt die Abhaltung des
Physikalischen Kolloquiums, das den Namen Max-von-Laue-Kolloquium trägt, an
der Berliner Universität.
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1946 |
Die »Berliner Zeitung« erscheint nicht mehr als amtliches
Publikationsorgan des Magistrats, sondern wird selbständig im Berliner
Verlag G.m.b.H. herausgegeben.
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1947 |
Die Amerikanische Militärregierung fordert die deutschen Gerichte ihres
Sektors auf, angesichts der Bedrohung des gesamten Ernährungssystems durch
Diebstähle alle Verstöße gegen die Bestimmungen der
Ernährungswirtschaft streng zu bestrafen.
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1947 |
Erstmals nach dem Kriege wird zwischen einer Berliner Firma, der Firma Zeiss-
Ikon, und einer ausländischen Firma, der Firma Perrot SA, Biel/Schweiz, ein
Exportabkommen geschlossen.
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1948 |
Im Theater am Schiffbauerdamm findet die deutsche Uraufführung von
Ferdinand Bruckners Drama »Die Rassen« unter der Regie von Erich
Geiger statt.
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1948 |
Der dritte Landesparteitag der Berliner Liberaldemokratischen Partei tritt im
Rathaus Schöneberg nach vorherigen langen Auseinandersetzungen ohne
Vertreter des Sowjetischen Sektors zusammen.
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1949 |
Nobelpreisträger Albert Einstein wird 70 Jahre alt.
Anläßlich seines Jubiläums veranstaltete die Technische
Universität Berlin eine Einstein-Feier.
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1950 |
Die Bundesregierung erklärt West-Berlin zum Notstandsgebiet.
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1959 |
Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt weiht in Wannsee (Zehlendorf) in
Anwesenheit des Chemikers Otto Hahn und dessen früheren Mitarbeiterin, der
Physikerin Lise Meitner, das »Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung
Berlin« feierlich ein.
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1959 |
Der Maler und Graphiker Max Lingner, Gründungsmitglied der am 24. März
1950 in Ost-Berlin neu gegründeten Deutschen Akademie der Künste,
stirbt nach langer, schwerer Krankheit in Berlin.
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1963 |
Der neue britische Botschafter in der Bundesrepublik, Sir Frank Roberts,
absolviert bei seinem sowjetischen Kollegen Pjotr Abrassimow in Ost-Berlin und
beim Regierenden Bürgermeister Willy Brandt im Rathaus Schöneberg
seine Antrittsbesuche.
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1969 |
In West-Berlin wird der Dutschke-Attentäter Josef Bachmann, der am 11.
April 1968 drei Schüsse auf den Soziologiestudenten abgefeuert hatte,
zu einer siebenjährigen Zuchthausstrafe verurteilt.
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1971 |
Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus behauptet die SPD trotz erheblicher
Stimmenverluste mit 50,4 Prozent der abgegebenen Stimmen die absolute
Mehrheit.
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1980 |
Beim Sport- und Erholungszentrum am Volkspark Friedrichshain in der Leninallee
(Landsberger Allee, Friedrichshain) wird Richtfest gefeiert.
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1990 |
Der Handballer Wilhelm Baumann stirbt. Der Spieler des SC Charlottenburg Berlin
errang bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 mit der deutschen
Mannschaft die Goldmedaille. Von 1936 bis 1938 bestritt er fünf
Länderspiele.
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1991 |
Die erste komplett umgebaute Tankstelle von Minol öffnet in der Storkower
Straße in Lichtenberg.
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1996 |
Eine Ausstellung über die Geschichte jüdischer Schulen in Berlin unter
dem Titel «... reißt auch der letzte Faden« wird im Martin-
Gropius-Bau (Kreuzberg) eröffnet. Gezeigt wurden vorrangig Bilder und
Dokumente von 1778 bis zur Gegenwart.
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1996 |
Etwa 1 000 zukünftige Landwirte, Bäuerinnen und Bauern
demonstrieren gegen Pläne des Senats, die Landwirtschaftlich-
Gärtnerische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin im Zuge
von Sparmaßnahmen zu schließen.
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1996 |
Einbrecher dringen nachts durch ein Fenster in die Bischofskirche, die St.-
Hedwigs-Kathedrale (Mitte), ein, brechen eine Tür auf und knacken alle
Opferstöcke. Die Täter dürften enttäuscht gewesen sein; die
Opferstöcke wurden täglich geleert.
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1996 |
Bundespräsident Roman Herzog vollzieht den ersten Spatenstich für das
neue Bundespräsidialamt im Berliner Tiergarten. Weil Graben im harten
Frostboden zu teuer war, erfolgte der »scharfe« Baustart erst bei
Tauwetter.
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1997 |
Der Berliner Schriftsteller und Drehbuchautor Jurek Becker stirbt im Alter von
59 Jahren an einem Krebsleiden. Becker schrieb Romane wie »Jakob der
Lügner« und »Der Boxer«. Von ihm stammte auch das Drehbuch
der TV-Serie »Liebling Kreuzberg«.
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1997 |
Der einwöchige Bauarbeiter-Protest am Berliner Potsdamer Platz erreicht mit
einer Schlußkundgebung am Gendarmenmarkt (Mitte) seinen Höhepunkt.
Täglich hatten Tausende Arbeiter u.a. gegen Lohndumping und illegale
Beschäftigung von Ausländern protestiert.
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1998 |
Vierzig Radfahrer des »Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC)«
versammeln sich unter den Bögen des Brandenburger Tors und blockieren so
kurzfristig den Autoverkehr, um gegen die Verdrängung des Radverkehrs in
Berlins Mitte zu protestieren.
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1998 |
Zum Abschluß des internationalen Treffens der Werbeagenturen der Branchen
Werbung, Zeitschriften und Design in Berlin werden »Werbe-Oscars«
vergeben. Die besten Entwürfe wurden in der Kunsthalle in der Budapester
Straße (Charlottenburg) ausgestellt.
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1999 |
Der Geschäftsführer der Senders 104.6 RTL, Bernt von zur
Mühlen, wird berurlaubt, weil der Stimmenimitator des Senders, Marc
Döhring, sich in einem Telefonat mit Bundeskanzler Schröder als Roman
Herzog ausgab, um über Lafontaines Rücktritt zu sprechen.
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