1802 |
Zur Erinnerung an den Schauspieler und Regisseur des Königlichen
Nationaltheaters, Johann Friedrich Ferdinand Fleck, der 1801 in Berlin
verstorben war, wird eine Gedenkmedaille geprägt.
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1816 |
Im Zuge der preußischen Verwaltungsreform entsteht ein eigener
Regierungsbezirk Berlin, der bis 1821 bestand.
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1819 |
Heinrich Adolf von Bardeleben wird in Frankfurt (Oder) geboren. Der Mediziner
war seit 1868 Leiter der Chirurgischen Klinik der Charité und
1876/77 Rektor der Berliner Universität.
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1824 |
Die königliche Stiftung Berliner Missionsgesellschaft wird gegründet.
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1824 |
Man beobachtet «... hier in Berlin den lichten Schein einer Feuerkugel,
welcher bei völlig sternklarem Himmel mit dem Glanze eines Bengalischen
Feuers verglichen werden konnte. Der Wind kam von SW, und das Phänomen
schien dessen Richtung zu folgen.
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1825 |
Der Chemiker Friedrich Wöhler trifft in Berlin ein. Wöhler nahm eine
Stelle als Dozent für Chemie und Mineralogie an der Gewerbeschule an.
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1843 |
Der Kommandeur des Ersten Garde-Regiments zu Fuß Karl Ludwig Wilhelm Ernst
von Prittwitz wird zum Kommandeur der gesamten Garde-Infanterie mit Dienstort
Berlin ernannt. In der Märzrevolution 1848 sollte er den Aufstand mit
Waffengewalt niederschlagen.
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1848 |
In der »Staats-Zeitung« erscheint ein Artikel über die
Verhältnisse in Frankreich nach der »Pariser Februar-Revolution«.
Während die Berliner Bevölkerung eine Aufbruchstimmung erfaßte,
richtete sich die Regierung auf einen Krieg gegen Frankreich ein.
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1848 |
Otto Nicolai wird neuer Kapellmeister an der Königlichen Hofoper Unter den
Linden (Mitte).
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1848 |
Der Stadtrat Hermann Duncker reicht Oberbürgermeister Krausnick eine
Denkschrift ein und verlangt, daß der Berliner Magistrat die darin
formulierten Reformwünsche amtlich vor den Thron bringt.
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1849 |
Karl Ludwig Wilhelm Ernst von Prittwitz, der im Vorjahr die Truppen zur
Niederschlagung der Märzrevolution in Berlin befehligt hatte, wird zum
Oberbefehlshaber aller deutschen Truppen im Deutsch-Dänischen Krieg
ernannt.
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1858 |
Der Mediziner Hermann Senator, später einer der bedeutendsten Internisten
seiner Zeit, erhält seine Approbation und läßt sich vor seiner
Tätigkeit an der Charité zunächst in der Gegend des Hackeschen
Marktes nieder.
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1870 |
Die Militärgemeinde des Invalidenhauses sperrt der Zivilgemeinde die Felder
A bis D des Invalidenfriedhofes für weitere Beisetzungen.
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1871 |
Die Königliche Prüfungsstation für Baumaterialien wird in Berlin
gegründet.
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1881 |
Der Zentralvieh- und Schlachthof, auf dem 1876 von der Gemeinde Lichtenberg
erworbenen Teil der Lichtenberger Feldmark (ab 1. April 1938 zu Prenzlauer
Berg), nimmt die Produktion auf. Er war mit 48 Hektar der größte
städtische Versorgungsbetrieb.
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1882 |
Der Potsdamer Platz (Mitte) wird zum erstenmal von elektrischem Licht
beleuchtet. Das Premieren-Experiment 1878 am Pariser Platz war gescheitert.
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1882 |
Der seit 1900 in Berlin ansässige Warenhauskonzern Hermann Tietz wird
von Hermann und Oskar Tietz in Gera als kleines »Garn-, Knopf-,
Posamentier-, Weiß- und Wollwarengeschäft, Engros und Detail«
gegründet.
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1885 |
Hermann Helfer wird in Hohensalza (Inowroclaw) geboren. Helfer war seit
1909 wissenschaftliches Mitglied der Preußischen Landesanstalt
für Wasser-, Boden- und Abwasserbiologie. Sein Hauptaugenmerk galt jedoch
dem Vogel- und Naturschutz.
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1886 |
Die Stadtverordnetenversammlung billigt die freiwillige Mitwirkung der
Stadtgemeinde Berlin an dem sogenannten Lokoverkehr der Flußschiffahrt.
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1888 |
Theodor Echtermeyer, der von 1884 bis 1886 die Königliche
Gärtnerlehranstalt Wildpark (bei Potsdam) besuchte, tritt als
Obergärtner in die Gartenbaufirma L. Späth in Berlin-Baumschulenweg
ein, in der er bis Ende September 1890 tätig war.
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1888 |
Der elektrische Kandelaber gegenüber dem Torhäuschen am Potsdamer
Platz wird abends gegen 9.00 Uhr von einem Omnibus angefahren und
umgeknickt.
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1890 |
Eine Erhebung für Lebensmittelpreise ergibt (Kilopreise): Brot
22 Pfennig, Roggenmehl 26 Pfennig, Kaffee 2,40 Mark, Butter
2,15 Mark, Reis 33 Pfennig, Schmalz 1,23 Mark, Wurst
1,54 Mark, Zucker 80 Pfennig.
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1894 |
Der Kraftstrompreis wird mit 18 Pfennig pro Kilowattstunde festgelegt.
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1894 |
Die Scheringstraße (Wedding), benannt nach dem Gründer der Schering
AG, Ernst Schering, erhält ihren Namen.
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1898 |
Im Südwesten Berlins, in der Lankwitzstraße 4 (Kreuzberg),
eröffnet die Heilsarmee ein kleines Wöchnerinnenheim mit sieben Betten
für ledige Schwangere.
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1899 |
Der Müllschmelzofen der »Müllschmelze (Patent Wegener)
G.m.b.H.« wird in der Gitschiner Straße 15 (Kreuzberg) in
Betrieb genommen.
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1900 |
Der Syndikus Dr. Max Apt hält im Verein junger Kaufleute zu Berlin einen
Vortrag über die Errichtung einer Handelshochschule in Berlin.
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1904 |
Im großen Konzertsaal der königlichen Hochschule für Musik
hält der Asienreisende Kurt Boeck einen Lichtbildervortrag über den
Himalaja.
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1905 |
Der Gießener Ordinarius Paul Drude wird zum ordenlichen Professor der
Physik und zum Direktor des physikalischen Institutes der Berliner
Universität berufen.
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1907 |
Werner Hartke wird in Eschwege geboren. Hartke war seit 1955 Professor
für klassische Philologie an der Humboldt-Universität und Direktor des
Instituts für Altertumskunde. 1958 wurde er Präsident der
Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.
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1908 |
Der Mathematiker und Physiker Prof. Dr. Heinrich Maschke, der lange Jahre als
Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin wirkte und 1892 als
Mathematikprofessor an die Universität Chicago ging, stirbt in den USA.
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1911 |
Der holländische Chemiker Jacobus Hendricus van't Hoff stirbt in Berlin.
Van't Hoff war in Amsterdam und Berlin Professor und forschte auf den Gebieten
Stereometrie, Lösungen, Dissoziation, osmotischer Druck. 1901 erhielt
er den Nobelpreis für Chemie.
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1919 |
Die Omnibuslinie A 1 »Unter den Linden, Zeughaus - Halensee,
Ringbahnhof« wird mit einer Streckenlänge von 8,64 km in Betrieb
genommen.
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1919 |
Die »Deutsche Luftreederei GmbH« (DLR) nimmt mit offenen, ehemaligen
Kriegsflugzeugen vom Flugplatz Johannisthal die Linienflugverbindung Berlin -
Hamburg auf.
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1920 |
In der Gemeindeverwaltung Niederschöneweide wird der Achtstundentag
eingeführt.
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1921 |
Die Stadtbibliothek wird nach ihrem Umzug aus der Zimmerstraße
90/91 (Mitte) in das Marstallgebäude, Breite Straße
37 (Mitte), wiedereröffnet. Ihr standen Räume mit einer
Fläche von 2 275 mư zur Verfügung.
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1921 |
In der Akademie der Künste am Pariser Platz findet eine Ausstellung
»Farbe und Mode« statt, die von Künstlern und der Modeindustrie
gemeinsam gestaltet wird.
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1922 |
Das Feuerlöschwesen wird durch eine Satzung für ganz Berlin
einheitlich geregelt. Das Stadtgebiet wurde zur wirkungsvolleren
Brandbekämpfung in Löschbezirke eingeteilt.
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1922 |
Prof. Emil Heyn, Metallkundler an der Technischen Hochschule zu Berlin und
Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Metallkunde in Neubabelsberg,
stirbt in Berlin.
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1922 |
Das Umsatzsteueramt der alten Stadtgemeinde Berlin wird aufgelöst und auf
die Bezirke verteilt.
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1923 |
Der Preis für elektrischen Niederspannungsstrom je Kilowattstunde
beträgt 1 200 Mark.
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1923 |
Das am 13. Februar von den städtischen Körperschaften verabschiedete
Ortsstatut über die Müllbeseitigung tritt in Kraft.
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1924 |
Die Omnibuslinie A 10 »Moabit, Stephanplatz - Bahnhof Lichtenberg,
Gudrunstraße« wird mit einer Streckenlänge von 12 km in
Betrieb genommen.
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1925 |
Die Schmöckwitz-Grünauer Uferbahn wird von der Berliner
Straßenbahn-Betriebs-GmbH übernommen.
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1925 |
In der Kirche in Berlin-Buch wird eine Gedenktafel mit den Namen von
86 Bucher Männern enthüllt, die im Ersten Weltkrieg gefallen
waren.
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1925 |
Hans-Helmut Wundsch wird zum ordentlichen Professor für Fischereiwesen an
der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin berufen.
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1926 |
Die Omnibuslinie A 9 »Pankow, Berliner Straße -
Reichskanzlerplatz (Charlottenburg)« wird mit einer Streckenlänge von
15,2 km in Betrieb genommen.
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1926 |
Im Berliner Sportpalast findet vor dem Eisballett »Die Laune der
Favoritin« das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Eishockey statt.
Der Berliner Schlittschuh-Club e.V. schlug den Sport-Club Charlottenburg e.V.
und wurde Deutscher Meister.
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1926 |
Die Straßenbahnlinie 5 »Außenring« wird mit einer
Streckenlänge von 30,1 km eröffnet.
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1926 |
Die Omnibuslinie A 29 »Pankow, Breite Straße - Neukölln,
Hermannplatz« wird mit einer Streckenlänge von 14,4 km in Betrieb
genommen.
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1928 |
Im Lessing-Theater am Friedrich-Karl-Ufer (ab 31. Mai 1951 Kapelle-Ufer,
Mitte) wird das Stück »Singende Galgenvögel« von Upton
Sinclair in der Regie von Ernst Lönner aufgeführt.
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1933 |
Leopold Jessners letzte Berliner Inszenierung, Richard Billingers Stück
»Rosse«, wird im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt (Mitte), dessen
Intendant Jessner von 1919 bis 1930 war, uraufgeführt.
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1933 |
Franz Ulbrich, bisher Intendant des Nationaltheaters in Weimar, tritt sein Amt
als Intendant des Staatstheaters in Berlin an.
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1933 |
Als Umsteigebahnhof zwischen der Wannsee-Bahn (ab Potsdamer Bahnhof - Richtung
Wannsee) und der S-Bahn (Ring-Bahn) wird der Bahnhof Schöneberg
eröffnet. Der in der Nähe liegende Bahnhof Ebersstraße wurde
geschlossen.
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1933 |
Der Schriftsteller und »rasende Reporter« Egon Erwin Kisch, der am 28.
Februar 1933 in Berlin verhaftet worden war, wird in das
Festungsgefängnis Spandau übergeführt.
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1934 |
Walther Beumelburg, bisher Intendant des Südwestdeutschen Rundfunks, wird
Intendant der Berliner Funkstunde. Der bisherige Intendant, Friedrich
Arenhövel, hatte um Enthebung von diesem Amt gebeten, um sich der
schriftstellerischen Arbeit zu widmen.
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1934 |
Die Gemeinnützige Baugesellschaft Berlin-Heerstraße gewährt
Familien mit drei und mehr Kindern unter 18 Jahren einen Mietnachlaß
von 10 %.
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1935 |
Auf dem 260 000 mư großen Gelände des Schlosses
Schönholz (Pankow) beginnen Arbeiten für einen Vergnügungspark.
In dem Park sollten vor allem Heimatfeste und Kulturveranstaltungen stattfinden.
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1935 |
Die U-Bahn-Station »Stadion« wird in »Reichssportfeld«
umbenannt. Dies wurde mit der Umgestaltung des Stadions begründet.
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1935 |
Der katholische Bischof von Berlin, Dr. Nicolaus Bares, stirbt im Berliner St.-
Heldwigs-Krankenhaus an den Folgen einer Thrombose.
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1936 |
Das Statistische Amt der Stadt Berlin teilt mit, daß Berlin
4 224 874 Einwohner hat. Im Februar gab es einen
»Zuzugsüberschuß« von 1 322 Personen.
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1936 |
Für den neu eröffneten Fernseh-Sprechdienst zwischen Berlin und
Leipzig stehen ab sofort öffentliche Sprechstellen in der
Hardenbergstraße und im Columbushaus am Potsdamer Platz zur
Verfügung. Sie waren täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr
geöffnet.
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1936 |
Im Zusammenhang mit der Eröffnung des Fernseh-Sprechdienstes zwischen
Leipzig und Berlin führt der Reichspost- und Verkehrsminister in Berlin
mit dem Leipziger Oberbürgermeister Dr. Goerdeler das erste Fernseh-
Telefongespräch.
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1936 |
Die Generalintendanz der Preußischen Staatstheater teilt mit, daß
mit Staatsrat Wilhelm Furtwängler vertragliche Abmachungen getroffen
wurden, wonach dieser seine Dirigententätigkeit an der Berliner Staatsoper
gastweise wieder aufnehmen wird.
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1940 |
Der Ingenieur Werner von der Nüll, Wissenschaftler an der Versuchsanstalt
für Luftfahrt, wird zum außerordentlichen Forschungsprofessor
ernannt.
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1940 |
Der amerikanische Sonderbotschafter Summer Welles trifft zu einem
dreitägigen Besuch in Berlin ein.
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1942 |
Adolf Hitler unterzeichnet in Berlin einen Erlaß zur Bekämpfung der
Juden, Freimaurer und »der mit ihnen verbündeten weltanschaulichen
Gegner des Nationalsozialismus«.
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1943 |
Die St.-Hedwigs-Kathedrale, erbaut von 1742 bis 1773, wird bei einem
Fliegerangriff in der Nacht zum 2. März bis auf die Umfassungsmauern
zerstört.
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1943 |
250 anglo-amerikanische Flugzeuge werfen in der Nacht zum 2. März
1 800 Kilogramm schwere Sprengbomben, sogenannte Wohnblockknacker,
erstmals über Berlin ab. Es entstanden 600 größere
Brände und Schäden an 20 000 Häusern.
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1943 |
Bei einem Bombenangriff in der Nacht zum 2. März wird der große
Hörsaal des Pharmazeutischen Instituts der Berliner Universität
völlig zerstört.
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1943 |
Hellmut Späth, der letzte Inhaber der Berliner Gartenbaufirma »L.
Späth, Großbetrieb für Gartenkultur«, wird ohne Angabe von
Gründen von der Gestapo verhaftet.
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1943 |
Das Theater am Kurfürstendamm und die Komödie werden von Fliegerbomben
so schwer getroffen, daß beide Häuser schließen müssen.
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1944 |
Im Gebäude der Pathologie des Jüdischen Krankenhauses wird ein
Sammellager eingerichtet, in das alle Häftlinge aus dem Lager in der
Großen Hamburger Straße gebracht werden.
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1946 |
Eine Funktionärsversammlung der Berliner SPD im Haus der Deutschen
Staatsoper an der Friedrichstraße (Metropol-Theater, Mitte) macht die
Vereinigung mit der KPD vom Ergebnis einer Urabstimmung abhängig.
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1946 |
Im Ermelerhaus in der Breiten Straße (Mitte) nimmt die städtische
»Zentralstelle für Zeitgeschichte« als Dokumentationszentrum und
Bibliothek ihre Arbeit auf.
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1947 |
Das Zentralorgan der FDJ »Junge Welt« erscheint als Tageszeitung.
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1947 |
Die Zeitschrift für Fragen des Judentums »Der Weg« teilt mit,
daß der Berliner Jüdischen Gemeinde etwa 7 000 Personen
angehören, darunter 1 400, die aus Konzentrationslagern
zurückgekehrt sind, und 1 600, die bis Kriegsende illegal in Berlin
lebten.
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1950 |
Die BVG (West) führt einen Arbeitslosenfahrschein ein.
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1952 |
Die Bibliotheksstelle der Freien Universität Berlin zieht in die
Garystraße 45 (Zehlendorf) und nennt sich nun
»Universitätsbibliothek«.
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1953 |
In Marzahn gründen 31 Bauern die erste Landwirtschaftliche
Produktionsgenossenschaft (LPG) auf Berliner Boden. Die LPG gab sich den Namen
»Neue Ordnung«.
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1954 |
Ernst Mangold, Professor für Tierernährungslehre an der
Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-
Universität zu Berlin, wird emeritiert.
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1957 |
Die Meteorologische Gesellschaft der DDR, die der Deutschen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin angegliedert ist, wird in Berlin gegründet.
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1958 |
Der Dozent Günter Köhler wird zum Direktor der Staatlichen
Ingenieurschule Beuth im Wedding bestellt.
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1959 |
Der Physiker Max von Laue scheidet aus seiner Stellung als Direktor des Fritz-
Haber-Institutes aus, bleibt aber wissenschaftliches Mitglied des Instituts.
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1960 |
Das Berliner Wassergesetz, das im Februar vom Abgeordnetenhaus verabschiedet
worden war, tritt in Kraft. Es beinhaltete strenge Bestimmungen für die
Reinhaltung der Gewässer und den Grundwasserschutz.
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1962 |
Bei der Westberliner Post sind 325 803 Fernsehgeräte registriert.
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1962 |
Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin feiert ihr
10jähriges Jubiläum. Die Bibliothek erwarb in den zehn Jahren ihres
Bestehens 267 000 Bände, 140 000 Dissertationen sowie
1 598 deutsche und 1 641 ausländische Zeitschriften.
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1966 |
Bei der BVG (Ost) beginnt die schrittweise Einführung des schaffnerlosen
Betriebes und der Einsatz von Automaten bei der Straßenbahn, dem O-Bus und
dem Omnibus. Am 12. Dezember 1967 fuhr die letzte Straßenbahn mit
einer Schaffnerin auf der Linie 72 E.
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1966 |
Die BVG (West) ändert die Kennzeichnung der U-Bahn-Linien von Buchstaben in
Zahlen: Linien U1 bis U9.
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1970 |
Die »Berliner Zeitung« meldet, daß das Tauwetter der letzten
Tage Kabelstörungen verursachte und die Zahl der gestörten
Fernsprechanschlüsse im Ostberliner Ortsnetz dadurch ungewöhnlich
anstieg.
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1972 |
Im Rahmen der sechsten allgemeinen Fahrpreiserhöhung bei der BVG (West)
werden erstmalig Monatsnetzkarten für Senioren eingeführt.
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1978 |
Die Böcklerstraße im Bezirk Kreuzberg erhält ihren Namen.
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1979 |
Auf einer Festveranstaltung in der Kongreßhalle (Tiergarten)
anläßlich der Wiederkehr der 100. Geburtstage von Albert Einstein,
Max von Laue, Otto Hahn und Lise Meitner hält der Bundespräsident
Walter Scheel eine Rede.
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1979 |
Im Beisein des Bundespräsidenten Walter Scheel wird die
Gedächtnisausstellung zur Wiederkehr der 100. Geburtstage von Albert
Einstein, Max von Laue, Otto Hahn und Lise Meitner in der Staatsbibliothek
Preußischer Kulturbesitz feierlich eröffnet.
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1979 |
Eine einmonatige Ausstellung von Gebrauchsgrafik - »Visuell 78« - wird
im Ausstellungszentrum am Fernsehturm eröffnet. 350 Berliner
Künstler waren mit insgesamt 1 100 Arbeiten vertreten.
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1980 |
Die Firma Nacht-Omnibus-Betrieb Gustav Jaede stellt den Betrieb ein.
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1984 |
Die Erweiterung des BMW-Motorradwerks in Spandau wird im Beisein von
Bundeskanzler Kohl und des Regierenden Bürgermeisters Diepgen in Betrieb
genommen. Im Spandauer BMW-Werk produzierten bereits etwa
1 800 Mitarbeiter 32 000 Motorräder pro Jahr.
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1986 |
Die Thyssen Bandstahl GmbH Berlin eröffnet ihre Industriebahn mit
Anschluß an den Güterbahnhof Tegel, die auf historischem Borsigschem
Werkgelände verläuft.
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1994 |
Im Westteil der Stadt wird der »Grüne Pfeil« eingeführt, der
das Abbiegen nach rechts bei roter Ampelanzeige erlaubt. Dieses Verkehrsschild
galt bisher nur im Ostteil Berlins und in den neuen Bundesländern.
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1994 |
Verkehrssenator Herwig Haase (CDU) schraubt persönlich den ersten
Grünen Pfeil im Westteil Berlins an der Ampelanlage Hermsdorfer
Straße/Oranienburger Straße (Reinickendorf) an.
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1994 |
Axel Kammholz wird von der F.D.P.-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus mit
knapper Mehrheit zum Nachfolger der am 1. Februar wegen der sogenannten Figaro-
Affäre zurückgetretenen Fraktionsvorsitzenden Carola von Braun
gewählt.
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1996 |
In Schöneberg nimmt der erste ambulante Hospiz-Pflegedienst seine Arbeit
auf, eine auf die Bedürfnisse schwerstkranker und sterbender Menschen
zugeschnittene Hauskrankenpflege. Die in Berlin einmalige Einrichtung wurde von
den Krankenkassen anerkannt.
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1996 |
Der historische Kaisersaal des ehemaligen Hotels Esplanade (Tiergarten) wird um
zweieinhalb Meter angehoben. Damit begann die mehr als fünf Millionen Mark
teure Translozierung (Verschiebung) des Gebäudes im Rahmen des Sony-
Projekts am Potsdamer Platz.
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1996 |
Mehrere Berliner Tochterfirmen des österreichischen Maculan-Konzerns
stellen beim Konkursrichter Anträge auf Gesamtvollstreckung. Dazu
gehörten die Maculan International GmbH, die Maculan Holding GmbH, die
Bagem Bauholding und die IHB Ingenieurhochbau.
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1996 |
Das Spandauer Volksblatt feiert sein 50jähriges Bestehen mit einer
Feierstunde im Spandauer Rathaus und der Eröffnung der Ausstellung
»50 Jahre Pressegeschichte in Spandau - 1946 bis 1996«.
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1996 |
Berlins erste Abteilung für Schlaganfallpatienten »Stroke unit«
wird im Wenckebach-Krankenhaus eröffnet. Betroffene konnten dort rasch
diagnostiziert und behandelt werden.
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1997 |
Erstmals können Besucher des Pergamonmuseums auf der Berliner Museumsinsel
die Stufen zum Pergamonaltar hinaufsteigen. Der Telephosfries im Altarhof war
zuvor aufwendig restauriert worden.
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1997 |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) bekundet seine Absicht,
bei den Abgeordnetenhauswahlen 1999 erneut als Spitzenkandidat seiner
Partei anzutreten.
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1998 |
Der ehemalige Botschafter Leopold Bill von Bredow tritt sein Amt als
Protokollchef für das Land Berlin an. Außerdem sollte er den
Regierenden Bürgermeister in Auslandsangelegenheiten beraten. Von Bredow
war bereits 1983 bis 1988 Protokollchef in Berlin.
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1998 |
Die Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr richtet eine
»Investorenleitstelle« ein, um Bauherren größerer Projekte
bei der kurzfristigen Realisierung von Bauvorhaben besser beraten zu
können.
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1999 |
Der »Bund der Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und
Staatsanwälte« bezieht sein neues Berliner Gebäude an der
Kronenstraße 73/74 in Mitte. Zuvor hatte der Bund seinen Sitz in
Bonn.
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1999 |
Das Statistische Landesamt teilt mit, daß im zweiten Quartal 1998 in
Berlin auf je 1 000 Geburten 406 Abtreibungen kamen. Damit wies
Berlin bundesweit die höchste Quote vor Thüringen (353) und
Brandenburg (352) auf.
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