1804 |
Friedrich Schiller beginnt einen Besuch in Berlin. Er nahm an den
Aufführungen einiger seiner Dramen teil.
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1806 |
Durch das »Reglement über die Einpfarrung des Weddings und mehrerer
Etablissements vor dem Oranienburger Tor allhier« wird die
Zugehörigkeit der größten Teile des Weddings durch deren
Anschluß an den Pfarrbezirk der Sophienkirche geregelt.
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1809 |
Zum ersten Oberbürgermeister Berlins nach Erlaß der
Städteordnung in Preußen wird Leopold von Gerlach gewählt, zu
seinem Stellvertreter als Bürgermeister der Stadtpräsident Johann
Büsching.
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1818 |
Eine ambulatorische Klinik für Frauenkrankheiten wird in Berlin
eröffnet, zugleich wurde das neue Gebäude der Entbindungsanstalt der
Universität eingeweiht.
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1820 |
Friedrich Hofmann wird in Landsberg bei Halle/Saale geboren. Hofmann studierte
in Halle und Berlin Philologie, promovierte 1842, war von 1864 bis
1875 als Stadtschulrat in Berlin tätig und von 1875 bis
1893 Direktor des Gymnasiums zum Grauen Kloster.
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1824 |
Prinz Carl von Preußen erwirbt Schloß und Park (Klein-)Glienicke vom
Grafen Hardenberg-Reventlow.
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1825 |
In der Nähe des Halleschen Tores, gegenüber dem Landwehrgraben,
eröffnet der »Verein zur Erziehung sittlich verwahrloster Kinder«
ein Erziehungshaus für Knaben.
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1827 |
Die »Städtische Sparkasse« legt ihre Zinssätze neu fest. Die
Spareinlagen wurden nun um ein Prozent niedriger verzinst als im
Gründungsjahr 1818 festgelegt.
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1828 |
In der Nähe des Halleschen Tores, gegenüber dem Landwehrgraben,
eröffnet der »Verein zur Erziehung sittlich verwahrloster Kinder«
ein Erziehungshaus für Mädchen.
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1828 |
In der Dorotheenstraße 31 (später Nr. 92) eröffnet der
Sportlehrer Ernst Eiselen den ersten Berliner Turnsaal.
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1828 |
Christian Peter Wilhelm Beuth, Direktor des Berliner Gewerbeinstituts, wird zum
Ehrenmitglied der Akademie der Künste ernannt.
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1830 |
Der forstwirtschaftliche Unterricht, der seit 1821 an der Berliner
Forstakademie erteilt wurde, wird an die neuerrichtete Forstlehranstalt nach
Eberswalde-Neustadt verlegt.
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1830 |
Die »Privilegierte Gesellschaft des Droschken-Fuhrwesens« informiert
in einer öffentlichen Bekanntmachung über Einzelheiten ihres
Fuhrbetriebs wie Fahrweise, Fahrzeiten, Fahrpreise, legt Verhaltensnormen
für die Kutscher fest und nennt 16 Halteplätze.
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1830 |
Alexander von Humboldt schreibt einen Brief an den Baumeister Karl Friedrich
Schinkel, worin er diesen um einen Entwurf für die neue Berliner Sternwarte
bittet. Den Auftrag hierzu hatte er von König Friedrich Wilhelm III.
erhalten.
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1843 |
Der Fabrikant Johann Caspar Hummel, mit Firmensitz in der
Kalkscheunenstraße 5, kauft das Nachbargrundstück,
Kalkscheunenstraße 4 (Mitte), und erweitert das
Produktionsgebäude seiner Maschinenfabrik.
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1847 |
Die Pferde-Omnibus-Linie von der Universität nach Charlottenburg wird in
Betrieb genommen.
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1848 |
In Berlin finden die Wahlen der Wahlmänner für die Preußische
Verfassunggebende Versammlung sowie für die Deutsche Nationalversammlung in
Frankfurt am Main statt.
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1851 |
Der erste Schnellzug benötigt für die Strecke von Berlin nach
Köln 16 Stunden Fahrzeit.
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1851 |
In Berlin sind 127 Briefkästen angebracht.
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1854 |
In Berlin wird eine Arbeitszeitverordnung herausgegeben. Darin wurden die
Arbeitszeiten z.B. für Klempner von 6.00 Uhr morgens bis 7.00 Uhr
abends (bei einer Stunde Mittagspause) festgelegt.
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1859 |
Der Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal wird eröffnet. Er wurde eine der
wichtigsten Wasserstraßen Berlins mit einer Länge von 15 km.
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1864 |
Der Bahnhof Steglitz wird eröffnet.
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1866 |
Die Baugesellschaft »Westend« in Charlottenburg wird gegründet.
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1880 |
In Berlin wird die erste internationale Fischereiausstellung eröffnet. Bei
dieser Gelegenheit führte die amerikanische Bell-Telefon-Gesellschaft den
Berlinern zum erstenmal das Telefon vor.
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1881 |
Der Botaniker Albert Bernhard Frank wird als Professor für
Pflanzenphysiologie und Pathologie an die Landwirtschaftliche Hochschule in
Berlin berufen.
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1882 |
Der 163 m lange und 40 m breite Stadtbahnhof Friedrichstraße
wird in Betrieb genommen.
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1882 |
54 Musiker der Kapelle Benjamin Bilses bilden ein eigenes Orchester unter
dem Namen »vormals Bilse'sche Kapelle«, das später als
»Philharmonisches Orchester« bekannt wird.
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1882 |
Der ehemalige Lehrer der Viktoriaschule Otto Göritz übergibt dem
Magistrat eine Schenkungsurkunde über seine in zwanzig Jahren
zusammengestellte Bibliothek von etwa zehntausend Bänden. Sie wurde in der
Klosterstraße 68 (Mitte) untergebracht.
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1885 |
Regierungsbaumeister James Hobrecht wird Stadtbaurat für den gesamten
Tiefbau, nachdem er bereits im Mai 1869 die Stelle als »Leitender
Techniker für die Vorarbeiten zur Entwässerung der Hauptstadt«
angenommen hatte.
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1886 |
Die Zentral-Markthalle am Alexanderplatz (Mitte) wird eröffnet. Sie bestand
aus drei Stockwerken, das untere enthielt hauptsächlich
Aufbewahrungsräume, die oberen beiden Etagen waren dem Einzelverkauf
gewidmet und besaßen 1 586 Verkaufsstände.
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1886 |
Der Tiermediziner Eugen Fröhner wird an die Tierärztliche Hochschule
in Berlin berufen.
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1886 |
Der Dramatiker und Epiker Albert Türcke stirbt in Bernburg. Türcke
studierte in Berlin, Heidelberg und Leipzig die Rechte und gehörte in
Berlin dem Literarischen Sonntags-Verein (Tunnel über der Spree) an.
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1887 |
Emil Schilling wird in Ichenhausen geboren. Der Erfinder und Jurist kam
1920 nach Berlin in das Reichsfinanzministerium. Schilling arbeitete auch
an der Entwicklung von Computer-Steuerungen.
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1887 |
Die Berlin-Dresdener Eisenbahngesellschaft wird verstaatlicht. Damit waren alle
in Berlin einmündenden Privat-Eisenbahngesellschaften Eigentum des
Preußischen Staates.
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1888 |
An der Kreuzung Andreas- und Krautstraße (Friedrichshain) wird eine neue
Markthalle eröffnet. Die Halle zeichnete sich durch viele technische
Neuerungen aus.
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1890 |
Die ersten Berliner Feiern zum 1. Mai finden in der Schönholzer Heide
statt. Nach dem Vereinsgesetz von 1850 mußten alle Veranstaltungen
der Obrigkeit angezeigt und der Sperrkreis von 15 km um das Schloß
beachtet werden.
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1891 |
Die Bauarbeiten für die Erweiterung der Chirurgischen Klinik der Berliner
Universität in der Ziegelstraße (Mitte) beginnen.
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1892 |
Die Berliner Ringbahn fährt vom Potsdamer Bahnhof (Tiergarten) nach
Wilmersdorf-Friedenau.
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1892 |
Der Ringbahnhof Prenzlauer Allee wird eröffnet. Das noch erhaltene
Bahnhofsgebäude ist das älteste seiner Art im Bezirk.
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1893 |
Das Fahrradfahren wird auf allen Straßen Berlins ohne Ausnahme erlaubt.
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1894 |
Etwa 300 Berliner Böttcher fordern einen arbeitsfreien 1. Mai und
erscheinen nicht zur Arbeit. Sie wurden daraufhin ausgesperrt.
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1894 |
Der Bahnhof Hirschgarten wird eröffnet.
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1894 |
Die Bahnhöfe Jungfernheide und Beusselstraße werden eröffnet.
Der Bahnhof Moabit wurde für den Personenverkehr geschlossen.
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1895 |
Die Bahnhöfe Landsberger Allee (Prenzlauer Berg) und Karlshorst
(Lichtenberg) werden eröffnet.
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1896 |
Die Große Berliner Gewerbeausstellung wird im Treptower Park auf dem
Gelände des »Neuen Sees« offiziell eröffnet. Der
vollständige Betrieb begann am 3. Mai. Zu besichtigen war die Ausstellung
bis zum 15. Oktober.
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1896 |
Für die zur Berliner Gewerbeausstellung gebauten elektrischen
Straßenbahnlinien erfolgt die erste Bahnstromlieferung vom Kraftwerk in
der Mauerstraße 80 (Mitte).
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1896 |
Vom Stadtinnern zum Gelände der Gewerbeausstellung in Treptow werden durch
die Große Berliner Pferde-Eisenbahn mehrere elektrisch betriebene
Straßenbahnlinien teils mit Oberleitungen, teils mit Unterleitungen in
Betrieb genommen.
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1896 |
Der Bahnhof Eichkamp an der Wetzlarer Bahn (Charlottenburg) wird eröffnet.
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1897 |
Das Marmorstandbild des Generalpostmeisters Heinrich von Stephan, geschaffen von
dem Bildhauer Joseph Uphues, wird im Lichthof des Reichspostmuseums, Leipziger
Straße/Ecke Mauerstraße, enthüllt.
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1897 |
Die Ende des Vorjahres in Berlin gegründete »Deutsche Eisenbahn-
Speisewagen-Gesellschaft« (DESG) nimmt ihren Betrieb auf.
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1897 |
Die Bahnhöfe Ebersstraße (an der Ringbahn, Schöneberg) und
Heiligensee werden eröffnet; der Bahnhof Schulzendorf-Heiligensee wird in
Schulzendorf umbenannt.
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1898 |
Die Wriezener Bahn nimmt auf der Strecke Lichtenberg - Werneuchen den Betrieb
auf.
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1899 |
Am Apollo-Theater in der Friedrichstraße 218 (Kreuzberg) wird die
Operette »Frau Luna« von Paul Lincke unter der Leitung des Komponisten
mit großem Erfolg uraufgeführt.
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1900 |
Der Bahnhof Wildau wird eröffnet.
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1902 |
Der Eisenbahn-Bahnhof Nikolassee wird eröffnet.
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1903 |
Die Bahnhöfe Yorckstraße, Röntgental und Stralau-Rummelsburg
(Ostkreuz, Ringbahnsteig) werden eröffnet.
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1905 |
Prof. Friedrich Wilhelm Georg Kohlrausch, langjähriger Präsident der
Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, scheidet aus der Anstalt aus.
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1906 |
Der Große Rat, gutachterliches Organ des Ältesten-Kollegiums der
Berliner Kaufmannschaft betreffend die Probleme der Handels-Hochschule Berlin,
tritt zu seiner ersten Sitzung zusammen.
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1907 |
In einer besonderen Veranstaltung gedenkt die Vereinigung alter Burschenschafter
Berlins ihres am 6. Februar des Jahres verstorbenen langjährigen
Vorsitzenden, Prof Dr. Richard Braumüller.
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1909 |
Der Personenverkehr auf der Osthavelländischen Kreisbahn zwischen
Bötzow und Spandau-Johannisstift wird aufgenommen.
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1909 |
Die »Märkische Elektricitätswerk Aktiengesellschaft« (MEW)
zur Versorgung der Kreise Ober- und Niederbarnim, Templin und Angermünde
wird gegründet.
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1909 |
Der Bahnhof Botanischer Garten (Steglitz) wird eröffnet.
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1909 |
Die Firma »Große Berliner Straßenbahn« erwirbt die Aktien
der Nordöstlichen Berliner Vorortbahn-AG.
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1910 |
Der Bahnhof Frohnau wird mit Beginn des Sommerfahrplans dem Verkehr
übergeben.
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1910 |
Die Firmenbezeichnung der Neuen Berliner Straßenbahnen Nordost-AG wird in
Nordöstliche Berliner Vorortbahn-AG geändert.
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1912 |
Der durchgehende Personenverkehr zwischen Bötzow und Bahnhof Spandau-West
auf den Osthavelländischen Kreisbahnen wird aufgenommen.
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1913 |
In der Brüderstraße 13, dem »Nikolai-Haus«, in dem einst
der bekannte Buchhändler Friedrich Nicolai wohnte, erfolgt die feierliche
Eröffnung der Räume des Lessing-Museums.
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1916 |
Karl Liebknecht, der bereits im Dezember 1914 als Abgeordneter der SPD im
Reichstag gegen die Bewilligung weiterer Kriegskredite gestimmt hatte, wird bei
einer Antikriegskundgebung auf dem Potsdamer Platz verhaftet.
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1920 |
Aufgrund einer von den Eisenbahnbeamten des Direktionsbezirks Berlin, des
Gewerkschaftsbundes Deutscher Eisenbahnbeamten und der Gewerkschaft Deutscher
Lokomotivführer angekündigten Aktion ruht am 1. Mai in Berlin der
Stadt-, Ring- und Vorortverkehr.
|
1920 |
Zu den Massenversammlungen anläßlich der Maifeier ziehen zwei
Züge vom Alexanderplatz zum Prenzlauer Tor und zum Friedrichshain und ein
dritter Zug vom Kaiser-Wilhelm-Platz in Schöneberg zum Wittenbergplatz. Die
Veranstaltungen verliefen ruhig.
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1920 |
Der Magistrat teilt mit, daß durch den Streik der Binnenschiffer die
Kartoffelversorgung, die zum großen Teil von Hamburg und von Stettin auf
dem Wasserwege erfolgt, gefährdet ist.
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1920 |
Die aufgrund des Versailler Vertrags gegründeten und unter Aufsicht der
Entente stehenden »Reichswerke« übernehmen die
Betriebsführung auf der ehemaligen Militärbahn Spandaus.
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1920 |
Das städtische Berufsamt, das für die Berufsberatung und
Lehrstellenvermittlung zuständig ist, wird in der Oranienburger
Straße 54 (Mitte) eröffnet.
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1920 |
Aufgrund der Beschlüsse der Bediensteten der Straßen- und Hochbahnen
und der Omnibusgesellschaft ruht der Verkehr am 1. Mai.
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1920 |
Das Unternehmen Berliner Ostbahnen (Straßenbahn der Gesellschaft für
den Bau von Untergrundbahnen mit Bahnen in Stralau, Treptow, Schöneweide,
Köpenick) wird in das Unternehmen Große Berliner Straßenbahn
eingegliedert.
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1920 |
Das Kellerlokal »Lebensquelle« unter dem Café National in der
Friedrichstraße (Mitte), in dem sich zweifelhaftes Publikum aufhält,
wird von der Polizei ausgehoben. Mit drei Lastkraftwagen wurden die Gäste
zwecks Identifizierung abgeführt.
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1923 |
Joseph Deitmer, Propst der St.-Hedwig-Kirche (Mitte), wird zum Weihbischof des
Breslauer Bistums mit Sitz in Berlin ernannt. Erstmals seit der Reformation
erhielten damit die rund eine halbe Million zählenden Berliner Katholiken
einen eigenen Bischof.
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1923 |
In Lichtenberg werden die auf 75 angewachsenen Sammelklassen für
Kinder, die vom Religionsunterricht befreit sind, zu fünf
selbständigen Schulen mit eigenen Leitern zusammmengelegt.
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1924 |
Die Straßenbahnlinie 148 »Grünthaler Straße/Ecke
Bornholmer Straße (Wedding) - Neukölln, Köllnische Heide,
Schulenburgpark« wird mit einer Streckenlänge von 12,9 km in
Betrieb genommen.
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1924 |
Die Straßenbahnlinie 48 »Niederschönhausen, Nordend -
Neukölln, Städtisches Krankenhaus« wird mit einer
Streckenlänge von 19,7 km in Betrieb genommen.
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1924 |
Prof. Kurt Schmaltz übernimmt die Leitung der Zentral-Seminar-Bibliothek
der Handels-Hochschule Berlin.
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1924 |
Die Straßenbahnlinie 55 »Spandau-West, Nauener Straße -
Treptow, Rathaus« wird mit einer Streckenlänge von 26,6 km in
Betrieb genommen.
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1924 |
Die Straßenbahnlinie 42 »Bahnhof Steglitz - Bahnhof
Lichterfelde-West« wird mit einer Streckenlänge von 7,9 km in
Betrieb genommen.
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1925 |
Der Ingenieur Wilhelm Hoff wird als Ordinarius auf den Lehrstuhl für
Flugzeugbau an der Technischen Hochschule zu Berlin berufen.
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1926 |
Zwischen Berlin und Königsberg eröffnet die Deutsche Lufthansa ihre
erste Nachtflugstrecke für den Passagierverkehr.
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1927 |
Max Trenel wird zum ordentlichen Professor für Bodenkunde an die
Landwirtschaftliche Hochschule Berlin berufen.
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1927 |
Die durchlaufende Stundenzählung von 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr wird
eingeführt.
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1927 |
Für die Künstlerkolonie Wilmersdorf, deren Träger die
Bühnengenossenschaft und der Schutzverband Deutscher Schriftsteller sind,
wird der Grundstein gelegt.
|
1927 |
Der Führer der NSDAP, Adolf Hitler, hält in Berlin im Konzerthaus
»Clou« (Mauerstraße 82, Mitte) seine erste Rede. Wegen eines
gegen ihn ausgesprochenen Redeverbots in Preußen wurde die Rede in einer
geschlossenen Mitgliederversammlung gehalten.
|
1929 |
Trotz Demonstrationsverbots kommt es bis zum 3. Mai zu Massendemonstrationen
kommunistischer Arbeiter in Mitte, Neukölln und Wedding. Bei
Zusammenstößen mit der Polizei wurden 31 Menschen getötet
(Blut-Mai«) und über 1 200 verhaftet.
|
1929 |
Der Berliner Rundfunk beginnt mehrtägige Versuchssendungen zu Bildfunk-
Übertragungen mittels eines »Fultographen« (nach dessen Erfinder
Otho Fulton benannt).
|
1929 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet die Maifeier des Deutschen
Metallarbeiterverbandes und des Verbandes der Kupferschmiede statt. Mitwirkende
an der Veranstaltung waren u.a. das Berliner Sinfonie-Orchester und der
Arbeitergesangverein »Fichte«.
|
1930 |
Die Berliner städtische Säuglings- und Tuberkulosefürsorge feiert
ihr 25jähriges Jubiläum.
|
1930 |
Als letzter der Groß-Berliner Galopprennbahnen eröffnet der Unionklub
in Hoppegarten seine Pforten.
|
1930 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) veranstaltet der Ortsausschuß
des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes die Maifeier des Deutschen
Metallarbeiterverbandes und des Verbandes der Kupferschmiede.
|
1930 |
Von Beamten des Spielerdezernats wird in der Nacht in einem Lokal in der
Landwehrstraße ein sogenannter »Tippelkommers«, zu dem
19 Frauen und zwei Männer gehörten, ausgehoben. Gespielt wurde
»Meine Tante - deine Tante«.
|
1930 |
Eine Organisationsänderung in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt,
die ihren Sitz in Berlin hat, tritt in Kraft. Die Anstalt bestand aus der
Präsidialabteilung und den Abteilungen I-Maß und Gewicht, II-
Elektrizität, III-Wärme und Druck, IV-Optik.
|
1930 |
In Berlin beginnt ein Lehrgang der Kartographischen Abteilung des Reichsamtes
für Landesaufnahme. Dieser Lehrgang war quasi der Beginn der
kartographischen Ingenieurausbildung.
|
1930 |
Das Büro der Berliner Gauleitung der NSDAP wird von der Berliner
Straße 77 (Charlottenburg) in die Hedemannstraße
10 (Kreuzberg) verlegt.
|
1932 |
Der Tageslehrgang für die Chemotechnikerausbildung an der Textil- und
Modeschule Berlin wird in »Chemotechnikerschule an der Textil- und
Modeschule der Stadt Berlin« umbenannt. 1934 erhielt die
»Chemotechnikerschule der Stadt Berlin« ein eigens Domizil.
|
1933 |
Aus der Gemäldegalerie des Berliner Kunstmuseums werden acht der
wertvollsten Gemälde gestohlen, darunter Bilder von van Dyck, Bernardino,
Cranach, Weyden und Rommey.
|
1933 |
Der traditionelle Kampftag der Arbeiter wird aufgrund eines Gesetzes vom 10.
April 1933 als »Tag der nationalen Arbeit« ein gesetzlicher
Feiertag. 1919 war der 1. Mai schon einmal als Feiertag begangen worden.
|
1933 |
Die Bewag stellt am »Tag der deutschen Arbeit« für die
Beleuchtung und sonstige Stromversorgung des Festplatzes auf dem Tempelhofer
Feld die technischen Einrichtungen, zum Teil auch den Strom zur Verfügung.
|
1933 |
Der Physiker Johannes Stark wird zum Präsidenten der Physikalisch-
Technischen Reichsanstalt in Berlin ernannt.
|
1934 |
Berlin wird aus der Zuständigkeit des Oberpräsidenten der Provinz
Brandenburg entlassen.
|
1935 |
Die Filmregisseurin Leni Riefenstahl erhält beim Festakt der
Reichskulturkammer zum Tag der Arbeit in der Staatsoper den Film-Nationalpreis
1935 für den Parteitagsfilm der NSDAP »Triumph des Willens«.
Die Auszeichnung nahm Minister Joseph Goebbels vor.
|
1935 |
Die Berliner Feier zum 1. Mai findet auf dem Tempelhofer Feld statt. Bei
heftigem Schneesturm defilierten nach offiziellen Angaben 1,7 Millionen
Menschen an der NS-Führungsspitze vorbei.
|
1935 |
Die Betriebsführung der Märkischen Elektrizitätswerke in Berlin
teilt mit, daß sie ihren Arbeitern ab sofort ein Ruhegehalt zahlt, dessen
Höhe sich nach dem Beamten-Pensionsgesetz richtet.
|
1935 |
Peter Adolf Thießen wird vom Reichs- und Preußischen Minister
für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zum Direktor des Kaiser-
Wilhelm-Instituts für physikalische Chemie und Elektrochemie in Dahlem
ernannt.
|
1937 |
In der Deutschen Oper werden die Träger des Nationalen Buch- und
Filmpreises 1936/37 verkündet: der SS-Sturmführer Friedrich
Bethge für sein Schauspiel »Marsch der Veteranen« und Emil
Jannings für seine Rolle in dem Film »Der Herrscher«.
|
1942 |
Der Ingenieur Paul Freiherr von Handel, Wissenschaftler an der Versuchsanstalt
für Luftfahrt (DVL), wird zum ordentlichen Forschungsprofessor ernannt.
|
1945 |
Nach den Kämpfen, die am 30. April um das Regierungsviertel begonnen
hatten, hissen in den frühen Morgenstunden Soldaten der Roten Armee auf der
Kuppel des schwer beschädigten Reichstagsgebäudes (Tiergarten) die
Rote Fahne.
|
1945 |
Im Stadtbezirk Treptow sind nur noch 30 % des ursprünglich vorhandenen
Wohnraumes verfügbar.
|
1945 |
Dr. Joseph Goebbels, Gauleiter der NSDAP und Verteidigungskommissar von Berlin, und seine Frau Magda - die zuvor mit Zustimmung ihres Mannes ihre sechs Kinder ermordete - begehen im Bunker der Reichskanzlei (Voßstraße, Mitte) Selbstmord.
|
1945 |
Truppen der Roten Armee feiern auf dem Wörther Platz (ab 7. Oktober
1947 Kollwitzplatz) ein Siegesfest.
|
1945 |
In Wilmersdorf konstituiert sich eine antifaschistische Bezirksverwaltung. Sie
wurde vom sowjetischen Kommandanten bestätigt.
|
1945 |
Kommunisten organisieren eine erste öffentliche Versammlung des
Stadtbezirks Friedrichshain nach dem Krieg vor dem Lokal
»Schreinerhof«.
|
1945 |
In Berlin-Tempelhof beginnen Waffenstillstandsverhandlungen zwischen General
Hans Krebs und dem sowjetischen Generaloberst Wassili I. Tschuikow.
|
1945 |
Die sowjetische Armee erobert nach schweren Kämpfen am Auguste-Viktoria-
Platz und in der Budapester Straße (Charlottenburg) die Kaiser-Wilhelm-
Gedächtniskirche und deren Umgebung.
|
1945 |
Der sowjetische Bezirkskommandant ernennt Paul Richter zum
Bezirksbürgermeister von Reinickendorf.
|
1946 |
Der Ingenieur Karl P. Matthes wird als außerordentlicher Professor an die
Technische Universität Berlin berufen.
|
1946 |
Der Magistrat reicht der Alliierten Kommandantur den neuen Entwurf der
Vorläufigen Verfassung der Stadt Berlin zur Genehmigung ein. Der erste
Entwurf war von der Alliierten Kommandantur am 19. Februar 1946 abgelehnt
worden.
|
1946 |
Im Lustgarten findet eine Massenkundgebung statt, die im Zeichen der Vereinigung
von KPD und SPD zur SED steht. In den drei Westsektoren war die Beteiligung der
von der Alliierten Kommandantur noch nicht zugelassenen SED an den Maifeiern
verboten.
|
1947 |
Im Sowjetischen Sektor Berlins findet die Maikundgebung erstmals in Form eines
Vorbeimarsches der Teilnehmer an führenden Persönlichkeiten des FDGB
und der SED im Lustgarten statt.
|
1947 |
Das Meteorologische Zentralobservatorium Potsdam beginnt mit der Herausgabe
einer Wetterkarte als Nachfolgerin der ehemaligen Berliner Wetterkarte.
|
1947 |
Das Züchten und Halten von Brieftauben in Vereinen wird von der Britischen
Militärregierung genehmigt.
|
1948 |
In einem noch erhaltenen Seitenflügel des Hotels »Adlon« in der
Wilhelmstraße in Berlin-Mitte wird ein Restaurant eröffnet.
|
1951 |
Die elektrifizierte S-Bahn-Strecke Grünau - Königs Wusterhausen wird
in Betrieb genommen.
|
1951 |
Prof. Bruno Drews wird als ordentlicher Professor auf den neuerrichteten
Lehrstuhl für Gärungsgewerbe an die Technische Universität Berlin
berufen.
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1952 |
Die Wohnungen des Hochhauses an der Weberwiese (Friedrichshain) werden vom
Ostberliner Oberbürgermeister Friedrich Ebert an hervorragende
Werktätige der DDR-Hauptstadt übergeben.
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1953 |
Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin begeht das 125. Stiftungsfest ihrer
Gesellschaft. Die Feierlichkeiten dauerten drei Tage.
|
1955 |
Die Deutsche Lufthansa der DDR wird gegründet. Der erste Flug im DDR-
Luftverkehr erfolgte am 16. September 1955 mit einer Regierungsdelegation
unter Ministerpräsident Otto Grotewohl von Berlin nach Moskau.
|
1955 |
An den Feierlichkeiten zum 1. Mai nehmen in Ost-Berlin erstmals auch bewaffnete
Verbände der Betriebskampfgruppen teil.
|
1955 |
Das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin beginnt
mit der Verbreitung von Reisewetterberichten.
|
1956 |
Auf dem Marx-Engels-Platz (Schloßplatz, Mitte) findet die erste
Militärparade der zwei Monate zuvor gebildeten Nationalen Volksarmee der
DDR statt. Diese Paraden wurden trotz der Proteste der Westalliierten bis
1989 in jedem Jahr abgehalten.
|
1957 |
Anläßlich der Internationalen Bauausstellung gelangt eine Seilbahn
zwischen dem Bahnhof Zoologischer Garten und dem Schloß Bellevue
(Tiergarten) zum Einsatz. Sie verkehrte bis zum 14. September 1958.
|
1965 |
Die Maikundgebung vor dem Reichstagsgebäude (Tiergarten) findet unter dem
Motto »Verantwortung für Berlin ist Verantwortung für
Deutschland« statt.
|
1971 |
Der Autobus 23 fährt erstmals über den Heckerdamm, den Friedrich-
Olbricht-Damm und den Saatwinkler Damm und bindet so diese Jahrzehnte hindurch
vom Verkehr ausgesparte Zone an Charlottenburg-Nord und Moabit an.
|
1973 |
In Berlin wird der erste »Sommertag« des Jahres registriert, d.h. das
Tagesmaximum der Lufttemperatur erreichte mindestens 25°C.
|
1976 |
Der Bibliothekar Dr. Rudolf Hoecker stirbt in Berlin. Er war von 1916 bis
1930 Mitarbeiter der Königlichen Bibliothek in Berlin, seit
1930 Direktor der Universitätsbibliothek, 1934 beurlaubt, dann an
die Bibliothek der Technischen Universität versetzt.
|
1979 |
Das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin beginnt in
Dahlem mit fortlaufenden Messungen der Konzentration von Kondensationskernen.
|
1982 |
Bereits zum zweitenmal widmet die in München erscheinende »Allgemeine
Forstzeitschrift« eine Ausgabe dem Berliner Wald. Das erste Heft zu dieser
Problematik erschien am 20. Juli 1963.
|
1984 |
Auf den Streckenabschnitten Wannsee - Charlottenburg sowie Anhalter Bahnhof -
Gesundbrunnen mit Umsteigemöglichkeit auf dem Bahnhof Friedrichstraße
in Ost-Berlin wird der seit dem 9. Januar stillgelegte S-Bahn-Betrieb wieder
aufgenommen.
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1986 |
Die BVG (West) führt die 15. allgemeine Fahrpreiserhöhung durch. Ein
Einzelfahrschein kostete nun 2,20 Mark. Erstmalig wurden Jahresnetzkarten
eingeführt.
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1987 |
Im Anschluß an ein Straßenfest zum 1. Mai kommt es in Kreuzberg zu
schweren Ausschreitungen.
|
1990 |
Mit einem 1:1 im Spiel gegen Alemannia Aachen in Aachen macht Hertha BSC
den Aufstieg in die 1. Fußballbundesliga perfekt. Der Verein kehrte nach
sieben Jahren wieder in die höchste Spielklasse zurück.
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1990 |
Zum erstenmal seit 43 Jahren begehen die Gewerkschaften aus Ost- und West-
Berlin wieder auf einer gemeinsamen Kundgebung den 1. Mai.
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1992 |
In Berlin beginnt die dreitägige Bundesdelegiertenkonferenz des
Bündnisses 90, auf der mit großer Mehrheit ein Zusammengehen mit den
Grünen beschlossen wird.
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1992 |
Das ehemalige Interhotel »Stadt Berlin« auf dem Alexanderplatz
(Mitte), das die Berliner Klingbeil-Gruppe am 22. November 1991 von der
Treuhandanstalt erworben hat, wird in »Forum Hotel Berlin« umbenannt.
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1994 |
Der Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen empfängt den
Dalai Lama, das im indischen Exil lebende geistliche und weltliche Oberhaupt der
Tibeter, als »privaten Gast« im Senatsgästehaus (Wilmersdorf).
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1994 |
Die Deutsche Flugsicherung nimmt den neuen, 47 Meter hohen Tower auf dem
Flughafen Schönefeld in Betrieb.
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1996 |
Am Nachmittag wird im Tierpark Friedrichsfelde der erste Abschnitt des
Afrikanums - eine Freianlage für afrikanische Huftiere - durch den
Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen eröffnet.
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1996 |
Die BVG beginnt - zunächst versuchsweise für ein Jahr - ihre
Straßenbahnen tagsüber mit eingeschalteten Scheinwerfern fahren zu
lassen. Durch das Abblendlicht sollten Autofahrer und Fußgänger die
Straßenbahnen besser erkennen.
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1996 |
Nach sechsmonatigen Umbauarbeiten wird der Fernsehturm am Berliner
Alexanderplatz wiedereröffnet. Er war von Telekom und der
Betreibergesellschaft mit einem Aufwand von 13,8 Millionen Mark einer
dringend notwendigen Verjüngungskur unterzogen worden.
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1996 |
Im Stadtbezirk Prenzlauer Berg kommt es am Nachmittag nach zwei
»revolutionären Mai-Demonstrationen« zu Ausschreitungen. Am
Kollwitzplatz schleuderten Jugendliche Steine auf Polizisten, die mit
Schlagstöcken, Wasserwerfern und Tränengas vorgingen.
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1997 |
In der Köpenicker Altstadt wird der »Erste Maisalon«
eröffnet. Bis zum 19. Mai hatten 15 Maler und Bildhauer bei dieser
Kunstaktion die Möglichkeit, leerstehende Gewerberäume als Ateliers zu
mieten.
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1997 |
Ein auf Initiative vor allem von Bündnis 90/Die Grünen gebildeter
lockerer Gesprächskreis gegen Rechtsextremismus geht mit einer
»Berliner Erklärung Arbeit für alle« an die
Öffentlicheit. Sie verwies auf den hohen Ausländeranteil am
Bruttosozialprodukt.
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1997 |
Die »Revolutionäre 1.-Mai-Demo« linker und autonomer Gruppen wird
von Krawallen begleitet. Die Polizei räumte am späten Abend die
Oranienstraße in Kreuzberg und den Humannplatz in Prenzlauer Berg.
Barrikaden waren errichtet und Autos angezündet worden.
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1998 |
Ein Abschnitt des vier Kilometer langen Ufers in der Stralauer Bucht erhält
zur Erinnerung an den vor 25 Jahren am Rummelsburger See gedrehten DEFA-
Film »Die Legende von Paul und Paula« den Namen Paul-und-Paula-Ufer.
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1998 |
Das 35. Berliner Theatertreffen beginnt am Abend mit einem Paukenschlag, dem
»verrücktesten Musik-Drama« unter dem Titel »The Unanswered
Question«, das der Schweizer Christoph Marthaler im Schiller-Theater zeigt.
Das Theatertreffen ging bis zum 21. Mai.
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1998 |
In Berlin findet zum »Tag der Arbeit« ein Sternmarsch der
Gewerkschaften statt, an dem sich 8 000 Menschen beteiligen. Eine
weitere Demonstration in Kreuzberg verlief ruhig, wogegen es abends in Mitte und
Prenzlauer Berg erhebliche Straßenschlachten gab.
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1999 |
In Berlin beginnt das 36. Theatertreffen. Für das dreiwöchige
Gipfeltreffen der Theatermacher hatte eine unabhängige Kritikerjury zehn
deutschsprachige Inszenierungen ausgewählt, darunter zwei aus Berlin.
Zentraler Festspielort war das Schiller-Theater.
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1999 |
Rund 15 000 Berliner nehmen nach Angaben des Deutschen
Gewerkschaftsbundes und der Polizei an Sternmärschen und der Maikundgebung
der Gewerkschaft in Berlin teil. Die Hauptredner forderten ein sofortiges Ende
der NATO-Bombardements in Jugoslawien.
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