Berlin am 31. Juli
 
1363 Kaiser Karl IV. teilt dem Rat von Berlin-Cölln mit, daß er mit den Wittelsbacher Markgrafen Ludwig und Otto einen Erbvertrag geschlossen habe, wonach dem Sohn des Kaisers, Wenzel, die Mark Brandenburg und ihre Städte als Erbe zugesprochen werden.
1443 Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn legt in Cölln an der Spree zwischen Stadtmauer und Dominikanerkloster den Grundstein für ein neues Stadtschloß.
1554 Der um das Jahr 1530 zu Döbeln in Sachsen geborene Jakob Cuno, genannt Conon, der von 1555 bis 1562 Witterungsbeobachtungen in Berlin durchführte, promoviert an der Universität Wittenberg.
1620 Kurfürst Georg Wilhelm bestätigt nach dem Ableben Johann Sigismunds den beiden Städten Berlin und Cölln die Privilegierung mit dem unteren Stadtgericht als Mannslehen, wobei er sich das Recht des Rückkaufs vorbehält.
1700 Berlin und Hamburg treffen ein Abkommen über die Schiffahrt auf Spree, Havel und Elbe.
1740 Durch Kabinettsorder des Königs Friedrich II. wird die Strafe des »Sackens« (Ertränken in einem Sack) für Frauen aufgehoben. Kindesmörderinnen sollten künftig nur noch mit dem Schwert hingerichtet werden.
1742 Am Abend speist der Kaiserliche Generalfeldmarschall Friedrich Heinrich Graf von Seckendorf bei Friedrich II. in Charlottenburg.
1743 Mit königlichem Reskript wird der Magistrat von Berlin unterrichtet, »wie es wegen der Beneficien (Vergünstigungen) derer theils aus Franckreich, theils anderswo herkommenden Frantzösischen Colonisten zu halten« sei.
1812 Wilhelm Mahlmann wird in Berlin geboren. Er war der erste Direktor des 1847 gegründeten Königlich Preußischen Meteorologischen Instituts.
1817 Die Berliner Stadtverordnetenversammlung beschließt die Errichtung einer Sparkasse.
1818 Johann Samuel Heinrich Kiepert wird in Berlin geboren. Kiepert studierte alte Sprachen, Geschichte und Geographie. 1859 wurde er zum außerordentlichen Professor an die Berliner Universität berufen.
1829 Friedrich Carl Ludwig von Gontard, insgesamt 33 Jahre Platzmajor von Berlin, wird Ehrenbürger der Stadt.
1837 Der Lexikograph Johann Georg Wilhelm Pape wird zum Professor am Berliner Gymnasium zum Grauen Kloster ernannt.
1841 Johannes Schmidt wird in Berlin geboren. Schmidt studierte Philologie, promovierte 1865 und legte das höhere Lehrerexamen ab. Ab 1866 war er festangestellter Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium zu Berlin. Im Februar 1885 wurde er Professor.
1847 Leopold Loewenherz wird in Czarnikau geboren. Der Präzisionsmechaniker war Initiator des Berliner Vereins zur Stiftung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt. Er führte 1893 ein genormtes Gewinde, das sogenannte »Loewenherzgewinde«, ein.
1851 August Trinius wird in Schkeuditz geboren. Trinius wuchs in Berlin auf. Der Thüringer Heimatfreund und Wanderer war ein beliebter Reiseschriftsteller und Erzähler. Zuerst wurde er durch seine »Märkischen Streifzüge« bekannt.
1854 Der Kgl. Oberlandesgerichts-Chef-Präsident a. D. Karl August Alsleben überweist der Armendirektion ein Kapital von 300 Talern, von dessen Zinsen einer armen Familie ein Mietzuschuß gezahlt werden soll.
1856 Eugène Pariselle wird in Altenburg geboren. Pariselle besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin und studierte in Berlin, Rom und Halle. Er arbeitete als Lektor an der Berliner Universität und unterrichtete an der Handels-Hochschule Berlin.
1862 Die Berliner Burschenschaft Germania wird durch den Rektor und den Senat der Berliner Universität genehmigt.
1862 Der Weinmeisterweg (Kreuzberg) wird in Kreuzbergstraße umbenannt.
1872 Der am 25. Juli ausgebrochene offene Aufstand von ca. 4 000 Bürgern gegen Mietwucher und Wohnungsnot (Blumen-/Ecke Krautstraße, Friedrichshain) wird von der Polizei niedergeschlagen.
1890 Anläßlich des 100jährigen Bestehens der Tierärztlichen Hochschule Berlin (1790 gegründet als Tierarzneischule) findet in der Aula der Hochschule ein Festakt statt und die Studentenschaft veranstaltet in den Räumen der Philharmonie einen Kommers.
1901 J. A. Berson, seit 1890 ständiger Mitarbeiter des Königlich Preußischen Meteorologischen Institutes, erreicht bei einer Ballonfahrt vom Tempelhofer Feld aus eine Höhe von 10 800 Metern und weist die Realität der Stratosphäre nach.
1908 Der Berliner Ruderer Bernhard von Gaza gewinnt bei den Olympischen Spielen in London 1908 die Bronzemedaille im Einer. Von Gaza war Deutscher Meister im Einer 1907 und 1911, im Doppelzweier 1907, 1908 und 1913.
1914 Im Zusammenhang mit dem für das Deutsche Reich verkündeten »Zustand der drohenden Kriegsgefahr« wird über Berlin der Belagerungszustand verhängt.
1914 Kaiser Wilhelm II. läßt durch einen Offizier am Fuße des Denkmals Friedrich II. Unter den Linden (Mitte) den »Zustand drohender Kriegsgefahr« verkünden.
1916 In Berlin wird eine Reichsstelle für Druckpapier eingerichtet.
1928 Hermann Engelhard, Leichtathlet des SC Teutonia 99 Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 die Bronzemedaille über 800 m. 1928 war Engelhard Deutscher Meister über 4 x 400 und 800 m.
1929 Das Großkraftwerk »Georg Klingenberg« zählt seit seiner Einweihung am 14. Mai 1927 über 40 000 Besucher. Zu den Gästen gehörten neben den vielen technisch interessierten Laien auch prominente Vertreter des internationalen Wirtschaftslebens.
1932 Ellen Braumüller, Leichtathletin des Sportclubs Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1932 die Silbermedaille im Speerwerfen. 1931 war sie Deutsche Meisterin. Von 1930 bis 1932 verbesserte sie dreimal den Weltrekord.
1932 Bei den Reichstagswahlen erhält die NSDAP in Berlin mit 28,7 % die meisten Stimmen, vor der SPD und KPD, die beide 27,3 % erreichen.
1934 Das Statistische Amt der Stadt Berlin teilt mit, daß Eheschließungen im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat von 3 536 auf 4 679 zugenommen haben. Die Zahl der lebendgeborenen Kinder stieg im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat von 3 275 auf 5 200.
1934 Die Arbeitslosenzahl in Berlin sinkt im Vergleich zum 30. April 1934 von 403 000 auf 327 000. Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle jugendlichen arbeitslosen Berliner untergebracht, hieß es im Bericht des Arbeitsamtes.
1935 Im Berliner Zoo stirbt der Gorilla »Bobby« nach kurzer Krankheit. Hinzugezogene Spezialärzte kamen wegen der Gefährlichkeit des Tieres nicht zu einer direkten Behandlung.
1935 Vom Dachgarten des Berliner Funkhauses wird das erste deutsche Fernsehspiel gesendet.
1936 Der internationale Sportpresse-Kongreß wird eröffnet.
1936 Der Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten gibt in der Villa Kersten am Rupenhorn (Zehlendorf) ein Frühstück für die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees.
1936 Die olympischen Fliegertage erreichen ihren Höhepunkt mit einem Großflugtag in Tempelhof.
1936 In Berlin fällt die Entscheidung über den Austragungsort der XII. Olympischen Spiele 1940. Im Wettbewerb zwischen Tokio und Helsinki ging die japanische Hauptstadt als Sieger hervor. Tokio erhielt 36 und Helsinki 27 Stimmen.
1936 Im Olympischen Dorf erfolgt eine Mückenvertilgungsaktion.
1936 Vor 1 200 Journalisten verwahrt sich Goebbels auf einem internationalen Presseempfang gegen den Vorwurf, mit den Olympischen Spielen Propaganda für das nationalsozialistische Deutschland betreiben zu wollen - »Wenn es der Fall wäre, würde ich es wissen.
1936 Zum Besuch der Olympischen Spiele treffen in Berlin 53 Sonderzüge mit rund 25 000 Fahrgästen ein. Außerdem kamen mit den fahrplanmäßigen Zügen 72 000 Personen an.
1936 Die Einweihungsfeier der Olympia-Kunstausstellung findet in Berlin in der Halle VI des Ausstellungsgeländes statt. Sie wurde vom Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Joseph Goebbels, eröffnet.
1936 Aus der Tschechoslowakei kommend, erreicht die Olympische Flamme um 11.30 Uhr deutschen Boden.
1936 Spiridon Louis, Sieger des Marathonlaufs der I. Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen, trifft als Gast Deutschlands in Berlin ein.
1941 Auf der Senatssitzung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft wird der Stahlindustrielle Albert Vögeler, bisher Schatzmeister der Gesellschaft, zu deren Präsident gewählt. Vögeler wurde damit Amtsnachfolger von Carl Bosch.
1945 Der Polizeipräsident Paul Markgraf gibt Erläuterungen zur bestehenden Meldevorschrift heraus. Danach unterlag jede Person, die in eine Wohnung ein- oder aus einer Wohnung auszog, der Meldepflicht innerhalb von drei Tagen.
1945 Nach einer im August 1945 durchgeführten Zählung gab es am 31. Juli in Berlin 119 123 Arbeitsstätten mit 571 856 Beschäftigten. Das waren 42,4 Prozent des Standes vom 17. Mai 1939.
1945 Der Magistrat macht darauf aufmerksam, daß falsche Reichsbanknoten im Umlauf sind. Es handelte sich dabei um »Makulaturnoten«, die in der Reichsdruckerei hergestellt, aber nicht ordnungsgemäß geschnitten und nicht als Zahlungsmittel bestimmt waren.
1945 Im Zoologischen Garten zu Berlin hat sich nach einer Inventur der Tierbestand nach zwei Monaten mehr als vedoppelt. Es wurden 194 Tiere in 56 Arten gezählt. Viele Tiere wurden von Berlinern in den Zoo gebracht, da sie kein Futter für die Tiere hatten.
1947 Das Tirpitzufer im Bezirk Kreuzberg wird in Reichpietschufer umbenannt.
1947 Das Elisabethufer und der Hoffmanndamm im Bezirk Kreuzberg werden in Erkelenzdamm umbenannt.
1947 Der Schröderdamm im Bezirk Kreuzberg wird in Leuschnerdamm umbenannt.
1947 Die Saarlandstraße im Bezirk Kreuzberg wird in Stresemannstraße rückbenannt.
1947 Der Curth-Damm im Bezirk Kreuzberg wird in Segitzdamm umbenannt.
1947 Die Franz-Mehring-Straße im Bezirk Kreuzberg wird in Mehringdamm umbenannt.
1947 Das Großadmiral-von-Koester-Ufer im Bezirk Kreuzberg wird in Schöneberger Ufer rückbenannt.
1947 Das Thielschufer im Bezirk Kreuzberg wird in Fraenkelufer umbenannt.
1947 Der Gardepionierplatz im Bezirk Kreuzberg wird in Südstern umbenannt.
1947 Der Felsendamm im Bezirk Kreuzberg wird in Bethaniendamm umbenannt.
1947 Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Änderung von Straßennamen, die mit nationalsozialistischem Gedankengut belastet waren.
1947 Der Koesterdamm im Bezirk Kreuzberg wird in Legiendamm umbenannt.
1949 Bei den Mariendorfer Trabrennen gewinnt »Die Zwölfte« mit E. Jacob das Journalistenrennen.
1951 Im VEB Transformatorenwerk Oberschöneweide wird erstmals in Berlin ein »Betriebskollektivvertrag« unterzeichnet.
1951 Der neue katholische Bischof von Berlin, Wilhelm Weskamm, wird in der St.- Sebastian-Kirche in Wedding feierlich inthronisiert.
1953 Der Schwimmer Georg Zacharias stirbt. Zacharias gewann bei den Olympischen Spielen in St. Louis 1904 die Goldmedaille über 440 Yards Brust und die Bronzemedaille über 110 Yards Rücken.
1954 In den beiden ersten Monaten nach Einführung der Fernsehgebühren in den Westsektoren werden von der Landespostdirektion 1 589 Teilnehmer registriert.
1956 Monika Kallis wird in Stralsund geboren. Die Ruderin des SC Dynamo Berlin gewann bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Goldmedaille im DDR- Achter. In dieser Bootsklasse war sie 1975 Weltmeisterin.
1962 Der Senat beschließt, die Titel »Berliner Kammersänger« und »Berliner Kammervirtuose« einzuführen.
1963 Die Alliierte Kommandantur genehmigt dem Senat die Ausgabe neuer »Behelfsmäßiger Personalausweise«, die das gleiche Format und die gleiche Anzahl Seiten wie die ebenfalls neuen Ausweise der Bundesrepublik haben.
1969 Das Große Tropenhaus des Botanischen Gartens in Steglitz wird durch einen Brand schwer beschädigt. Mehr als die Hälfte des Pflanzenbestandes wurde vernichtet.
1972 Die zur Unterfamilie der Zwergspinnen gehörenden Spinnenarten Walckenaria kochi und Walckenaria vigilax werden im Teufelsbruch im Forst Spandau beobachtet. Das war das letzte Mal, daß ihre Beobachtung verzeichnet wurde.
1976 Frank-Peter Bischof, Kanurennsportler des SC Berlin-Grünau, erringt bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Bronzemedaille im Vierer-Kajak über 1 000 m. In dieser Disziplin war er 1978 und 1981 Weltmeister.
1976 Die Berliner Fußballer Reinhard Lauck und Hans-Jürgen Riediger vom BFC Dynamo gewinnen bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 mit der DDR-Mannschaft die Goldmedaille.
1976 Die Leichtathletinnen Christina Brehmer und Doris Maletzki vom SC Dynamo Berlin gewinnen bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Goldmedaille über 4 x 400 m.
1976 Joachim Mattern, Kanurennsportler des SC Berlin-Grünau, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Silbermedaille im Zweier-Kajak über 1 000 m.
1980 Der Physiker Pascual Jordan stirbt in Hamburg. Jordan war u.a. Professor an der Berliner Universität auf den Gebieten Quantenmechanik, Festkörperphysik, Geophysik und Mathematik.
1980 Brigitte Wujak, Leichtathletin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 die Silbermedaille im Weitsprung.
1984 Iris Zscherpe, Schwimmerin der SGS Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 die Bronzemedaille über 4 x 100 m Freistil.
1984 Die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ost-Berlin öffnet nach Schaffung eines separaten Einganges wieder die Pforten für den Besucherverkehr. Sie war am 27. Juni wegen des Andrangs von ausreisewilligen DDR-Bürgern geschlossen worden.
1991 Die Magnetbahn (M-Bahn) verkehrt letztmalig zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck und Kemperplatz. Seit August 1989 pendelte die Bahn auf der 1,6 km langen Strecke und beförderte rund 2,5 Millionen Fahrgäste.
1992 Jens Fiedler, Radsportler des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 die Goldmedaille im Bahnsprint. 1991 war er Weltmeister im Bahnsprint.
1992 Die Mannschaft mit den Berliner Radsportlern Guido Fulst, SC Berlin, und Stefan Steinweg, Opel Schüler Derby Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 im 4000-m-Mannschaftsverfolgungsrennen die Goldmedaille.
1992 Der »Kurier am Abend«, die einzige Berliner Abendzeitung, erscheint zum letztenmal.
1994 Im Berliner Olympiastadion (Charlottenburg) gehen die zehntägigen 1. Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Behinderten zu Ende. Beste Deutsche war Marianne Buggenhagen vom SC Berlin mit vier Titeln bei den Querschnittsgelähmten.
1994 In Berlin wird der elfte Tag in Folge mit einer Höchsttemperatur von mehr als 30°C registriert. Der Juli war in Berlin mit einer Monatsmitteltemperatur von 23,7°C der heißeste Sommermonat seit 1834 (24,4°C).
1995 Im Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) beginnt die Internationale Konferenz zur Geschichte der Allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins, an der ca. 70 Wissenschaftler (Physiker, Historiker und Philosophen) aus 16 Ländern teilnehmen.
1996 Die Berliner Polizei verbietet die drei von den rechtsextremistischen Jungen Nationaldemokraten für das Wochenende in Berlin geplanten Demonstrationen sowie alle Ersatzveranstaltungen bis zum 4. August.
1996 Der Personalrat des Berliner Umweltbundesamtes (UBA) protestiert gegen die Entscheidung, Teile des Instituts für Wasser-, Boden- und Lufthygiene nach Bonn zu verlagern. Laut Personalrat wären davon 100 bis 125 Mitarbeiter betroffen.
1997 Ein Sprecher der Treuhand Liegenschaftsgesellschaft (TLG) teilt mit, daß Norwegen ein attraktiv gelegenes unbebautes Grundstück an der Winklerstraße 15 A (Steglitz) zum Bau der Residenz seines Botschafters erworben hat.
1998 Die George-C.-Marshall-Brücke, das erste Teilstück der Nord-Süd- Straße (B 96), wird feierlich eröffnet. Die 30,5 m lange, 25,7 m breite und fünfspurige Stahlbetonkonstruktion verband das Schöneberger Ufer mit dem Reichpietschufer am Landwehrkanal.
1998 Wilhelm von Boddien, Vorsitzender des Fördervereins des Berliner Stadtschlosses, eröffnet eine Ausstellung rund um die ausgegrabenen Fundament-Teile des Schlosses. 16 Tafeln erläuterten die Schloßgeschichte und 31 Tafeln skizzierten die Mauerrestfunde.
1999 Im Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC, Charlottenburg) beginnt der mehrtägige 84. Esperanto-Weltkongreß. Der Kongreß stand unter dem Motto »Globalisierung - eine Chance für den Frieden?«. Kongreßsprache war die Kunstsprache Esperanto.
2000 Auf einer Massendemonstration in einem Bündnis aus mehr als 20 Organisationen protestiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vor dem Roten Rathaus (Mitte) gegen die unsozial ausgewogenen Fahrpreiserhöhungen der BVG und der S-Bahn.

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