1803 |
Ein neuer Konzertsaal im 1802 fertiggestellten Königlichen
Nationaltheater am Gendarmenmarkt wird mit dem Oratorium »Die
Schöpfung« von Joseph Haydn eröffnet.
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1829 |
Friedrich Spielhagen wird in Magdeburg geboren. Der Schriftsteller und Publizist
war u.a. Redakteur der »Deutschen Wochenschrift« in Berlin.
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1845 |
Die »Enthaltsamkeitsfreunde zu Berlin« veranstalten ihre Jahresfeier,
auf der ihr vorsitzender Ältester den 6. und 7. Jahresbericht des Vereins
vorträgt.
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1867 |
Der 1. Reichstag des Norddeutschen Bundes wird im Weißen Saal des Berliner
Schlosses eröffnet.
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1880 |
In der Sitzung der Deutschen Chemischen Gesellschaft zu Berlin hält August
Wilhelm Hofmann die Gedenkrede für den Chemiker Paul Mendelssohn Bartholdy.
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1884 |
Der Lehrer und Sprachforscher August Methusalem Georg Büchmann, Verfasser
der Sammlung »Geflügelte Worte«, stirbt in Berlin. Beigesetzt
wurde er auf dem Alten Friedhof der St.-Matthäus-Gemeinde,
Großgörschenstraße/Monumentenstraße (Schöneberg).
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1890 |
Die »Berlinische Bodengesellschaft« wird von Salomon Haberland, Arthur
Booth und dem Bankhaus Delbrück gegründet. Sie engagierte sich auf dem
bis dahin brachliegenden feuchten Wiesengelände im Westen Schönebergs.
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1891 |
Der Berliner Artist Gustav George wird wegen Einbruchdiebstahls in einem
Braunschweiger Juwelierladen festgenommen.
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1891 |
Im Preußischen Abgeordnetenhaus kommt die Beratung über die
Verwendung der Überschüsse aus der neuen Einkommensteuer zum
Abschluß. Sie sollten den kommunalen Verbänden zugute kommen.
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1891 |
Der Philologe, Theologe und Oberlehrer Dr. Mathias Koch, der seit 1871 am
Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin tätig war, stirbt in Berlin.
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1891 |
Eine große öffentliche Versammlung von Kaufleuten beschäftigt
sich erneut mit der Sonntagsruhe in kaufmännischen Betrieben. Im Interesse
der geistigen und körperlichen Entwicklung der Angehörigen des
Kaufmannsstandes wurde volle Sonntagsruhe gefordert.
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1892 |
Auf dem Festmahl des Brandenburgischen Provinzial-Landtages in Berlin hält
Kaiser Wilhelm II. eine Rede gegen die »Nörgler«.
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1906 |
Eine Kommission des preußischen Kriegsministeriums berät über
die Vorzüge gasgefüllter Luftschiffe und Möglichkeiten zu ihrem
Bau durch den Grafen Zeppelin.
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1910 |
Hugo Strunz wird in Weiden/Oberpfalz geboren. Der Mineraloge war seit
1951 Ordinarius und Direktor des Instituts für Mineralogie an der
Technischen Universität Berlin.
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1913 |
Der Bademeister Georg Hollstein schließt einen Pachtvertrag über die
Gemeindebadeanstalt Friedrichshagen, das spätere Seebad Friedrichshagen
(Müggelseedamm 216, Köpenick).
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1916 |
Durch einen Erlaß des Handelsministeriums wird die Direktorin des Lette-
Vereins zum Mitglied der staatlichen Prüfungskommission für
Hauswirtschaftskunde und des Prüfungsausschusses für
Handelslehrerinnen ernannt.
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1920 |
Der Reichswehrminister Gustav Noske verbietet für Berlin und Brandenburg
den Druck und den Vertrieb der Broschüre »Der Rattenfänger -
Revolutionsschieber und ihre Helfer« von Sinclair Upclair, Verlag Deutsch-
völkische Buchhandlung.
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1920 |
Der Reichsfinanzminister Matthias Erzberger wird durch den
Reichspräsidenten Friedrich Ebert von seinen Dienstgeschäften
entbunden. Mit der Stellvertretung wurde der Unterstaatssekretär Mösle
beauftragt.
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1922 |
Auf Einladung der Mathematisch-Physikalischen Arbeitsgemeinschaft der Berliner
Universität hält Albert Einstein im Hörsaal 122 (Auditorium
maximum) einen Vortrag »Über den gegenwärtigen Stand des Problems
von der Natur des Lichts«.
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1923 |
Der Chemiker Heinrich Drehschmidt stirbt in Berlin. Drehschmidt war als Chemiker
in den städtischen Gaswerken angestellt und dort bis zu seinem Tode Leiter
des chemischen Laboratoriums.
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1928 |
Im Sportpalast (Schöneberg) beginnen im Eishockey ein »Internationales
Turnier«, im Eiskunstlauf »Internationale Wettbewerbe« sowie die
»Weltmeisterschaft für Herren«. Bejubelt wurde die Kür der
norwegischen Weltmeisterin und Olympiasiegerin Sonja Henie.
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1930 |
Eine Autobuslinie verbindet Teltow mit Berlin.
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1931 |
Die Städtische Gewerbeschule Charlottenburg, Wilhelmplatz 2 a, wird
geschlossen und in die Beuth-Schule überführt.
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1933 |
Die NS-Betriebszellen-Organisation veranstaltet an sieben Plätzen Berlins
Demonstrationen und Erwerbslosenkundgebungen. Der Andrang war so groß,
daß der Verkehr teilweise zum Erliegen kam.
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1934 |
Die Grunewaldallee in Zehlendorf wird auf Anordnung des Berliner
Oberbürgermeisters in Argentinische Allee umbenannt. Gleichzeitig wurde ein
Erinnerungsstein enthüllt.
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1935 |
Im Berliner Lustgarten werden 87 000 politische Leiter der NSDAP von
Berlin auf Adolf Hitler vereidigt. Die Vereidigung nahm Reichsminister für
Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joseph Goebbels vor.
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1935 |
Die Bezirksverwaltung Schöneberg veranstaltet ihre 100. heimatkundliche
Führung durch das alte Berlin. Sie führte u.a. über
Friedrichsgracht, Sperlingsgasse, Galgenhaus, Nikolaihaus, Schicklerhaus,
Fischerkietz, Nußbaum bis zum Ephraimhaus (Mitte).
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1935 |
Auf dem Ball der Berliner Staatstheater zieht Ministerpräsident Hermann
Göring ein Tombolalos. Er gewann ein Motorrad.
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1936 |
Landesmedizinalrat, Universitäts-Nervenklinik und »Berliner
Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie« veranstalten einen
zweitägigen Kurs zum Thema »Die Erbkrankheiten«, in dessen
Mittelpunkt die Sterilisationsgesetzgebung steht.
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1936 |
In der Komischen Oper (Mitte) hat Herbert Walters Lustspiel »Ein Mädel
von heute« Uraufführung. Für die Hauptrollen waren Hanns
Bosenius, Martin Hellberg und Max Tobien verpflichtet worden.
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1941 |
Der Lyriker und Essayist Oskar Loerke stirbt in Berlin. Seine letzte
Ruhestätte fand er auf dem Landeseigenen Friedhof Frohnau,
Hainbuchenstraße 64-76. Loerke, Mitglied der Akademie der Künste seit
1926, war Lektor bei S. Fischer, später bei Suhrkamp.
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1953 |
2 600 Flüchtlinge aus der DDR melden sich an diesem Tag in West-
Berlin.
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1956 |
Aus den Reservelagern werden durch die Alliierte Kommandantur
25 000 Tonnen Briketts ausgegeben, um der Kohleknappheit in der Stadt
zu begegnen. Mit Temperaturen bis -24°C und gewaltigen Schneemassen
herrschten ungewöhnlich harte Winterbedingungen.
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1963 |
Der Zirkus Busch gibt seine letzte Vorstellung im Haus in der
Friedrichstraße (Mitte). Der 1949 provisorisch errichtete Bau
genügte technisch nicht mehr den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen.
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1969 |
Stefan Steinweg wird in Dortmund geboren. Der Radsportler bei Opel Schüler
Derby Berlin errang bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 die
Goldmedaille im 4000-m-Mannschaftsverfolgungsrennen. Er gewann 1989 und
1990 das Berliner Sechstagerennen.
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1984 |
In der Akademie der Künste der DDR gelangt die Szenische Kammermusik
»Die Verwandlung« von Paul-Heinz Dittrich zur DDR-Erstaufführung.
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1994 |
Der Tagesspiegel berichtet, daß die gescheiterte Bewerbung Berlins um die
Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2000 nach Berechnungen des Senats
insgesamt rund 83,2 Mill. Mark gekostet hat, von denen 59,6 Mill. Mark
auf das Land Berlin entfielen.
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1994 |
Die BVG setzt ihren ersten erdgasbetriebenen Gelenk-Stadtbus ein. Von Mercedes-
Benz produziert, verkehrte er als Versuchsmodell auf der Linie 121 zwischen
Wilhelmsruher Damm (Märkisches Viertel) und dem U-Bahnhof Mierendorffplatz
(Charlottenburg).
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1996 |
Dessous für die Hochzeitsnacht, Schuhe, mehrstöckige Hochzeitstorten
zum Probieren, Eheringe, Brautkleider und mehr werden in der Messehalle
11.1 unter dem Funkturm angeboten. Die »3. Hochzeitstage Berlin«
verzeichneten etwa 15 000 Besucher.
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1996 |
Die Lokalredakteurin der Berliner Zeitung Marlies Emmerich wird neben vier
weiteren Journalisten von der Türkischen Gemeinde zu Berlin für ihre
Beiträge zur Förderung der türkisch-deutschen Freundschaft
ausgezeichnet.
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1996 |
Der 22. Deutsche Krebskongreß im Internationalen Congress Centrum Berlin
(ICC), auf dem 2 888 Experten aus aller Welt ihre Erfahrungen
austauschten, wird beendet.
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1996 |
Die Bauchtanzschule Aijouni, die erste und einzige im Ostteil Berlins, ist im
Statthaus Böcklerpark, Prinzenstraße 1 (Kreuzberg), zu Gast und
feiert ihr dreijähriges Bestehen. Zu sehen war das Tanzmärchen
»Leila«.
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1997 |
Eine erneute Razzia an der Baustelle des Hotels »Adlon« (Mitte)
führt zu 20 Festnahmen. Zehn der aus Polen, Tschechien, Tunesien und
Jordanien stammenden Arbeiter waren illegal in Deutschland. Die Leitung des
Baukonzerns Stabag gab keine Erklärung ab.
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1997 |
Zum Abschluß der Berliner Filmfestspiele wird der »Goldene
Bär« an den Regisseur Milos Forman (USA) für seinen Film
»Larry Flynt - Die nackte Wahrheit« verliehen. Als beste
Schauspielerin wurde die Französin Juliette Binoche ausgezeichnet.
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1997 |
Die ersten 80 Mitarbeiter der Hauptverwaltung der Dussmann-Gruppe ziehen in
das Dussmann-Haus an der Friedrichstraße (Mitte) ein. In dem 200-
Millionen-Mark-Projekt sollten nach Bauabschluß 15 000 mư
Nutzfläche zur Verfügung stehen.
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1998 |
Der Berliner Anwaltsverein gibt bekannt, daß es in Berlin
6 163 zugelassene Anwälte gibt. Im vergangenen Jahr stieg die
Zahl drastisch um 581. Im Jahr zuvor lag die Zuwachsrate bei 461.
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1998 |
260 Polizisten räumen in der Lichtenberger Pfarrstraße
104 das letzte besetzte Haus in der Stadt. In dem Haus befanden sich noch
elf Menschen. Ein Hund wurde erschossen.
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1999 |
Der Stiftungsrat der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin beschließt
in Berlin, 48 Millionen Mark auf verschiedenen Berliner Projekte zu
verteilen. Darunter befanden sich die Stephanus-Stiftung, der Landessportbund
und die Berliner Festspiele GmbH.
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1999 |
Der Umweltausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses lehnt mit einer
Mehrheit von 14 zu acht Stimmen den Antrag der Volksinitiative gegen den
Bau des Transrapids zwischen Berlin und Hamburg ab.
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1999 |
Am 200. Todestag des Physikers und Schriftstellers Georg Christoph Lichtenberg
wird im Vestibül der Universitätsbibliothek (Mitte) eine
Bronzebüste eingeweiht. Sie stammte von Christian Bahr.
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