01. 01. |
Der Physiker Prof. Heinrich Rudolf Hertz stirbt in Bonn. Hertz ging 1878 nach Berlin, promovierte dort 1880 und wurde Assistent von H.
v. Helmholtz. 1886 - 1888 gelang ihm die Erzeugung und zugleich der Nachweis elektromagnetischer Wellen.
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01. 01. |
In Berlin umfassen die Fernsprecheinrichtungen 40 980 km oberirdische Leitungen und 603 km Kabel mit 17 649 Leitungen.
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01. 01. |
Hermann Kossel, Assistenzarzt am Institut für Infektionskrankheiten, beginnt in Berlin im Krankenhaus Moabit mit der Erprobung des
Diphtherieserums Emil von Behrings.
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01. 01. |
Die Kanalisationsanlagen der Stadt Berlin umfassen zu diesem Zeitpunkt 143 854,31 m Kanäle und 582 143,34 m
Tonrohrleitungen. Es gab 19 492,34 m Notauslässe, 2 005 Mannslöcher, 8 874 Revisionsbrunnen und 14 204 Gullys.
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08. 01. |
Der Bahnhof Glienicke (Nähe Altglienicke) an der Görlitzer Bahn wird geschlossen.
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17. 01. |
Werner March (Architekt) wird in Charlottenburg geboren.
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01. 03. |
Der Kraftstrompreis wird mit 18 Pfennig pro Kilowattstunde festgelegt.
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01. 03. |
Die Scheringstraße (Wedding), benannt nach dem Gründer der Schering AG, Ernst Schering, erhält ihren Namen.
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08. 03. |
Der vor dem Görlitzer Bahnhof liegende Teil der Wendenstraße (Kreuzberg) wird in Spreewaldplatz umbenannt. Am 31. August
1949 wurde diese Bezeichnung auch für die Wendenstraße auf der Ostseite des Platzes festgelegt.
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11. 03. |
Otto Grotewohl wird in Braunschweig geboren. Der SPD-Politiker war Vorsitzender des am 15. Juni 1945 gebildeten Zentralausschusses der SPD
in Berlin und Mitbegründer der SED am 21. April 1946. Am 7. Oktober 1949 wurde er Ministerpräsident der DDR.
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21. 03. |
Rudolf Nebel wird in Weißenburg (Bayern) geboren. Der Raketentechniker führte u.a. 1930 in der Chemisch-Technischen Reichsanstalt
in Berlin Versuche mit Flüssigkeitstriebwerken durch und gründete den Raketenflugplatz Tegel.
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22. 03. |
Franz Schulze-Berge, der von 1883 bis 1886 als Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin tätig war und
1887 auswanderte, um als Ingenieur in Edisons Labor in Orange (USA) zu arbeiten, stirbt in den USA.
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24. 03. |
Der Berliner Stadtverordnete Prof. Dr. Friedrich August Leo bestimmt in seinem Testament, daß die Einkünfte aus seinem Nachlaß
(Leo-Stiftung«) für die »Ausbreitung und Ausgestaltung« der Volksbibliotheken verwendet werden sollen.
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29. 03. |
In Berlin konstituiert sich der Bund Deutscher Frauenvereine (BDF) als Dachverband der bürgerlichen Frauenorganisationen.
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01. 04. |
Unter Leitung des Apothekers O. Hoffmann wird ein Kassenbüro des Berliner Apotheker-Vereins ins Leben gerufen.
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13. 04. |
Der Musikforscher Julius August Philipp Spitta, 1875 an die Berliner Universität als Professor für Musikwissenschaft berufen,
stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Neuen Kirchhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde (Schöneberg).
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16. 04. |
In Barmen wird eine elektrische Zahnradbahn in Betrieb genommen, die von der Berliner Firma Siemens & Halske gebaut und eingerichtet worden
war.
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18. 04. |
Der Physiker Karl Eduard Zetzsche stirbt in Dresden. Zetzsche hatte 1880 die Redaktion der Elektrotechnischen Zeitschrift in Berlin inne und
schrieb das »Handbuch der elektrischen Telegraphie«, das als Standardwerk galt.
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24. 04. |
Die Pferdebahn erhält die Erlaubnis, die Straße Unter den Linden zu überqueren.
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30. 04. |
Der Ingenieur Rudolf Diesel schließt mit der belgischen Maschinenfabrik Carels Frères einen Vertrag über das Alleinrecht auf die
Herstellung des Dieselmotors in Belgien. Diesel war von 1890 bis 1893 in Berlin als Leiter des Linde-Büros tätig.
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01. 05. |
Etwa 300 Berliner Böttcher fordern einen arbeitsfreien 1. Mai und erscheinen nicht zur Arbeit. Sie wurden daraufhin ausgesperrt.
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01. 05. |
Der Bahnhof Hirschgarten wird eröffnet.
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01. 05. |
Die Bahnhöfe Jungfernheide und Beusselstraße werden eröffnet. Der Bahnhof Moabit wurde für den Personenverkehr geschlossen.
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03. 05. |
Nach der Aussperrung von ca. 300 Böttchern infolge ihrer Arbeitsverweigerung am 1. Mai beschließt eine Böttcherversammlung
den Streik, der erst nach acht Monaten mit einem Kompromiß beendet wurde. Der Streik führte ab Mitte Mai zum »Bierboykott«.
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06. 05. |
Auf der neuen Rennbahn Karlshorst wird das erste Trabrennen gestartet.
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09. 05. |
Bei Karlshorst (Lichtenberg) wird an der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn zeitgleich mit der Eröffnung der 'Carlshorster'
Pferdesportanlage durch den feudalen »Verein für Hindernisrennen zu Berlin« der Haltepunkt »Rennbahnhof« in Betrieb genommen.
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09. 05. |
Im sogenannten Gummischlauch-Prozeß werden gegen neun Zeitungsredakteure und einige Arbeitslose schwere Gefängnisstrafen
ausgesprochen. Die Angeklagten hatten behauptet, Polizisten in Zivil hätten im Januar Demonstranten mit Gummischläuchen geschlagen.
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11. 05. |
Der »Vorwärts« fordert alle Arbeiter zum Boykott von Bier aus dem Ring Berliner Brauereien auf. Ursache dieser Aktion war die
Aussperrung von Böttchern nach den Maifeiern.
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11. 05. |
In Gegenwart Kaiser Wilhelms II. erfolgt in Berlin der erste Registrierballonaufstieg zur Erforschung der Atmosphäre. Der Ballon wog
mit Instrumenten etwa 45 kg und stieg nur 700 Meter hoch.
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21. 05. |
Die russisch-orthodoxe Kirche zu den »Heiligen Apostelgleichen Kaiser Konstantin und Helena« auf dem russischen Friedhof in Tegel wird
geweiht.
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22. 05. |
Die Gemeindekommission der Berliner Stadtverordnetenversammlung fordert eine gesetzliche Neuregelung der kommunalen und polizeilichen
Angelegenheiten für die Berliner Vororte.
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02. 06. |
Erich Römer wird geboren. Der Eishockeyspieler des Berliner Schlittschuh-Clubs gewann bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid
1932 mit der deutschen Auswahl die Bronzemedaille. Römer bestritt 47 Länderspiele, war zehnmal Deutscher Meister.
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09. 06. |
Der Statiker und Brückenbauer Johann Wilhelm Schwedler stirbt in Berlin. Schwedler wirkte von 1859 bis 1873 als Dozent an der
Berliner Bauakademie und wurde durch die Konstruktion hyperbolischer Diagonalstäbe für den Einsatz im Brückenbau bekannt.
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11. 06. |
Die Sektion Schiffbau der Technischen Hochschule in Charlottenburg, die bisher mit der Abteilung für Maschinen-Ingenieurwesen verbunden war,
wird eine selbständige Abteilung der Hochschule.
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20. 06. |
Zwischen der »Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft« (AEG) und der Firma Siemens & Halske erfolgt ein Vergleich, der die
vertragliche Bindung endgültig aufhebt. Als einzige Verpflichtung durfte die AEG erst nach 1897 Kabel herstellen.
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20. 06. |
In einem Brief an die philosophische Fakultät der Berliner Universität regen Berliner Wissenschaftler die Errichtung eines Lehrstuhls
für Astrophysik an.
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24. 06. |
Der Betriebshof Pichelsdorfer Straße der Spandauer Straßenbahn wird eröffnet.
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28. 06. |
Der Physiker Max Planck hält seine Antrittsrede in der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
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30. 06. |
Adolph L'Arronge, Direktor des Deutschen Theaters in der Schumannstraße, nimmt seinen Abschied.
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08. 09. |
Heinrich Ferdinand Karl Brugsch-Pascha, der wohl bedeutendste Ägyptologe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, stirbt in Berlin. Er
war 1881 durch Khedive Tewfik Pascha mit dem Pascha-Titel geehrt worden.
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08. 09. |
Der Mediziner und Physiologe Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz stirbt 73jährig in Charlottenburg. Helmholtz erfand 1851 den
Augenspiegel und wirkte ab 1871 als Professor der Physik in Berlin. Er erhielt ein Ehrengrab auf dem Friedhof Wannsee.
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19. 09. |
Gerhard von Westermann wird in Riga geboren. Der Komponist und Musikschriftsteller war Intendant an verschiedenen Rundfunkanstalten, Intendant
des Berliner Philharmonischen Orchesters und von 1951 bis zu seinem Tode 1963 Leiter der Berliner Festwochen.
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21. 09. |
Mit einem Allerhöchsten Erlaß wird die Eingemeindung der Gemeinde Schönow nach Zehlendorf bestätigt.
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25. 09. |
Der in sechsjähriger Bauzeit umgestaltete Mühlendamm wird nebst Schleuse und Brücke dem Verkehr übergeben.
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25. 09. |
Gerhart Hauptmanns Drama »Die Weber« wird nach vorangegangenem Verbot erstmals in einer öffentlichen Aufführung im Deutschen
Theater gezeigt. Eine interne Aufführung hatte dank des Einsatzes der Theatervereinigung »Freie Bühne« 1893 stattgefunden.
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25. 09. |
Der für die weitere Entwicklung Berlins bedeutsame Großschiffahrtsweg durch den Spreelauf wird eröffnet. Die Mühlen,
Wasserräder und Mühlendamm-Kolonnaden waren vor dem Bau der neuen Schleuse am Mühlendamm (Mitte) abgerissen worden.
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26. 09. |
Die Firmenbezeichnung der Berliner Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft, Kommandit-Gesellschaft a. A. I. Lestmann & Co. wird in Berlin-
Charlottenburger Straßenbahn umgeändert.
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27. 09. |
Otto Nagel wird als fünftes Kind einer Tischlerfamilie im Hinterhof der Reinickendorfer Straße 67 (Wedding) geboren. Der Maler,
u.a. bekannt durch seine Altberliner Stadtansichten, war Ehrenbürger von Potsdam (1965) und Berlin (postum 1970).
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01. 10. |
Der Bahnhof Eichbornstraße an der Kremmener Bahn (Reinickendorf) wird eröffnet.
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01. 10. |
Der Kraftstrompreis wird mit 16 Pfennig/kWh festgelegt.
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01. 10. |
Die Abteilung für Warenzeichen des Berliner Reichspatentamtes beginnt mit ihrer Tätigkeit. Die Abteilung war mit einem Vorsitzenden,
4 technischen hauptamtlichen Mitarbeitern als Vorprüfer und Berichterstatter, einem Referenten und 16 Beamten besetzt.
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01. 10. |
Der Staatsanwalt Gustav Homeyer, Wirklicher Geheimer Rat und von 1879 bis 1894 achter »Zwingherr« (Vorsitzender) der
»Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin«, stirbt in Luzern.
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05. 10. |
In Berlin beginnt die erste Hauptversammlung der Deutschen Elektrochemischen Gesellschaft (Bunsen-Gesellschaft). Es wurde beschlossen, daß
die Veranstaltungsorte für die Hauptversammlungen der Gesellschaft wechseln sollten.
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06. 10. |
Das erste Große Berliner Internationale Jagdrennen findet in Karlshorst statt.
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16. 10. |
Der Architekt Christoph Hehl wird zum Professor für mittelalterliche Baukunst an die Technische Hochschule in Charlottenburg berufen.
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17. 10. |
Die Generalversammlung der Gesellschaft Urania faßt gegen die Mehrheit des Aufsichtsrates einen Beschluß zur Auftragsvergabe eines
geeigneten Projektes zum Hausbau. Das neue Gebäude der Urania sollte in der Taubenstraße (Mitte) errichtet werden.
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20. 10. |
Max Reichpietsch wird in Charlottenburg geboren. Der Ungelernte diente auf dem Linienschiff »Friedrich der Große«. Er beteiligte
sich maßgeblich an der Vorbereitung des Matrosenaufstands in Kiel. Reichpietsch wurde am 5. September 1917 hingerichtet.
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22. 10. |
Die Samariterkirche (Friedrichshain) wird eingeweiht.
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22. 10. |
Die Große Berliner Pferdebahngesellschaft eröffnet die Linie Schönhauser Tor - Weißenburger- (ab 7. Oktober
1947 Kollwitzstraße) - Wörther Platz (ab 7. Oktober 1947 Kollwitzplatz). Die Linie wurde noch im gleichen Jahr bis zur Danziger Straße
verlängert.
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27. 10. |
Die Techniker Walther und Erich Rathenau sowie Heinrich Rubens melden ein Patent auf unterseeische drahtlose Telegraphie an. Zuvor im Wannsee
durchgeführte Versuche waren erfolgreich verlaufen.
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29. 10. |
Der Astronom Julius Scheiner wird zum außerordentlichen Professor des neugeschaffenen Lehrstuhls für Astrophysik an der Berliner
Universität ernannt.
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05. 12. |
In der Berliner Medizinischen Gesellschaft wird die Behringsche Serumtherapie der Diphtherie diskutiert, wobei der Vorsitzende Prof. Rudolf
Virchow aufgrund der bisherigen Erfolgsquote vom Gegner zum Befürworter der Behandlung wird.
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05. 12. |
Im neuerrichteten Reichstagsgebäude findet die erste Sitzung des Deutschen Reichstags statt.
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05. 12. |
Kaiser Wilhelm II. fügt den Schlußstein des Reichstagsgebäudes am Königsplatz (Platz der Republik, Tiergarten) ein und
übergibt das Gebäude seiner Bestimmung. Im Kaiserreich und in der Weimarer Republik war der Reichstag Sitz des Parlaments.
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09. 12. |
Der berüchtigte Antisemit Rektor Ahlwardt wird zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte die Gewehre aus Loewes Fabrik als
»Judenflinten«, für die man absichtlich schlechtes Material verwendet, bezeichnet. Die Strafe mußte er jedoch nicht abbüßen.
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14. 12. |
In der Singakademie zu Berlin findet in Anwesenheit des Kaiserpaares eine Gedächtnisfeier für den im September verstorbenen H. v.
Helmholtz statt. Die Gedächtnisrede hielt W. v. Bezold. Der Kaiser gab die Anregung, ein Helmholtz-Denkmal zu errichten.
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17. 12. |
Der Chemiker Otto Braun stirbt in Berlin. Braun beschäftigte sich mit der Aufarbeitung des Wollwaschwassers. In seinem Berliner Betrieb
entwickelte er dazu die Zentrifugentechnik, die auch in der Milchindustrie eine wichtige Rolle spielte.
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19. 12. |
Paul Dessau wird in Hamburg geboren. Dessau kam 1925 als 1. Kapellmeister an die Städtische Oper, Bismarckstraße
(Charlottenburg). Später leitete der Komponist (Opern und Bühnenmusik) eine Meisterklasse an der Ostberliner Akademie der Künste.
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29. 12. |
Die Apostel-Paulus-Kirche in der Gemeinde Schöneberg wird in Gegenwart des Kaisers Wilhelm II. und der Kaiserin
Auguste Viktoria eingeweiht.
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