07. 03. |
Die Kronprinzessin von Preußen, die spätere Kaiserin Victoria, übernimmt das Protektorat über den »Verein zur
Förderung höherer Bildung und Erwerbstätigkeit des weiblichen Geschlechts«.
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09. 03. |
Paul Meyer wird in Prenzlau geboren. Meyer studierte Philologie und Germanistik und bestand 1893 in Berlin die Staatsprüfung. Im Jahre
1900 wurde er als Oberlehrer am Luisenstädtischen Gymnasium Berlin fest angestellt. Im Juli 1910 wurde er Professor.
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09. 03. |
Generalmajor Theophil von Podbielski werden die Geschäfte als Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements übertragen. Er war damit
verantwortlich für die Schlagkraft des Heeres.
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10. 03. |
Karl Scheel wird in Rostock geboren. Der Physiker lebte seit 1885 in Berlin und hatte u.a. die erste physikalische Referatezeitschrift, die
»Physikalischen Berichte«, gegründet.
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16. 03. |
Der Bergbauingenieur Heinrich Lottner, der von 1860 bis 1866 als Direktor der Berliner Bergakademie tätig war, stirbt in Berlin.
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25. 03. |
Der Baumeister Ferdinand Heinrich Ludwig von Armin, Erbauer des Jagdschlosses Glienicke und zahlreicher Landhäuser in der Umgebung Potsdams,
stirbt in Potsdam.
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26. 03. |
Aus Anlaß des 25jährigen Bestehens des »Vereins für wissenschaftliche Vorträge« sprechen Magistrat und
Stadtverordnetenversammlung dem Verein und seinem Gründer und Vorsteher, Friedrich von Raumer, in einer Adresse den Dank der Stadt Berlin aus.
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26. 03. |
Die Straße Am Urban (Kreuzberg) erhält ihren Namen. Ein Teilstück der Straße wurde am 22. Dezember 1875 in
Dieffenbachstraße und ein anderes Teilstück am 10. Januar 1972 in Fontanepromenade umbenannt.
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01. 04. |
Der im Februar des Jahres gegründete Lette-Verein richtet eine Stellenvermittlung für weibliche Berufe, ein Arbeitsnachweisbüro,
in seinen Räumen ein.
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08. 04. |
Preußen schließt in Berlin ein Offensiv- und Defensivbündnis mit Italien.
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13. 04. |
Das Waterloo-Ufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen.
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14. 04. |
Das Gewerbe-Institut in der Klosterstraße (Mitte) erhält durch eine Kabinettsorder den Namen »Gewerbe-Akademie«.
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20. 04. |
Auf dem Tempelhofer Feld beginnen die Bataillons-Vorstellungen. Die Truppen hatten »zweite Garnitur« angelegt. Vom hereinbrechenden
Regen wurden die schönen Uniformen arg in Mitleidenschaft gezogen.
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22. 04. |
Martin Krüger wird in Berlinchen (Neumark) geboren. Nach dem Studium der Mathematik, Physik und Chemie arbeitete er im Kaiserlichen
Gesundheitsamt und unter Albrecht Kossel im physiologischen Institut der Berliner Universität.
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03. 09. |
In Berlin schließt Preußen einen Friedensvertrag mit dem Großherzogtum Hessen ab.
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05. 09. |
Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße 30 (Mitte) wird offiziell eingeweiht.
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07. 09. |
Der Schauspieler Friedrich Beckmann stirbt in Wien. Beckmann wirkte von 1824 bis 1845 in Berlin vornehmlich am
Königstädtischen Theater. Der volkstümliche Komiker, besonders als Eckensteher Nante, gilt als geistiger Vater des Wortes »Kladderadatsch«.
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13. 09. |
Auf der Strecke Berlin - Cottbus der Berlin-Görlitzer Eisenbahn wird der Personen- und Güterverkehr aufgenommen. Der Görlitzer
Bahnhof sowie die Haltestellen Grünau und Königs Wusterhausen wurden eröffnet.
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20. 09. |
Nach dem Sieg gegen Österreich und dessen deutsche Verbündete mit der entscheidenden Schlacht bei Königgrätz treffen die
siegreichen preußischen Truppen in Berlin ein und halten an diesem und dem folgenden Tag Paraden auf der Straße Unter den Linden ab.
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23. 09. |
Der Mechaniker Johann Oertling stirbt in Berlin. Oertling betrieb seit 1826 eine feinmechanische Werkstatt. Oertling konstruierte eine
automatische Kreisteilmaschine, die 1844 auf der Berliner Gewerbeausstellung besondere Beachtung fand.
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01. 10. |
Johann Heinrich Friedrich Adler, Lehrer an der Bauakademie, wird zum Professor berufen.
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05. 10. |
Der Jurist und Philosoph Leopold Dorotheus Henning, genannt von Schönhoff, stirbt in Berlin. An der Berliner Universität hielt er unter
anderem Vorlesungen über Nationalökonomie und Finanzwissenschaft.
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06. 10. |
Als erste der Berliner technischen Anstalten gewährt die Bergakademie ihren Studierenden die Möglichkeit, das Studium mit einer -
freiwilligen - Abschlußprüfung zu beenden, die aber nicht zugleich Staatsprüfung war.
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08. 10. |
In Berlin wird der Friedens- und Bündnisvertrag zwischen Preußen und Sachsen-Meiningen geschlossen.
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12. 10. |
Johannes Sassenbach wird in Berlin geboren. Sassenbach war Redakteur und Leiter des 1900 eröffneten Gewerkschaftshauses.
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13. 10. |
Die Lausitzer Straße (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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21. 10. |
In Berlin schließt Preußen mit Sachsen einen Friedens- und Bündnisvertrag.
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26. 10. |
E. H. William Wauer wird in Oberwiesenthal (Erzgebirge) geboren. Wauer war Bildhauer, Maler, Graphiker, Dichter und Regisseur. Er wurde
1906 von Max Reinhardt an das »Deutsche Theater« berufen. 1911 inszenierte er die ersten Bassermann-Filme.
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30. 10. |
Der Bildhauer Albert Wolff wird als Lehrer der Modellierklasse an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin angestellt, wo er bis
zu seinem Tode 1892 mit Erfolg tätig war.
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04. 11. |
Unter dem Protektorat der Königin Augusta entsteht der »Vaterländische Frauenverein vom Roten Kreuz«. Er setzte sich aus
Frauenhilfsvereinen aller Berliner Stadtbezirke zusammen, die während des Krieges zwischen Preußen und Österreich entstanden waren.
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07. 11. |
Paul Lincke wird in der ehemaligen Berliner Holzgartenstraße 5 als Sohn des Magistratsdieners August Friedrich Heinrich Karl Lincke
und seiner Frau Emilie Auguste, geb. Schubbel, geboren. Der Komponist war seit 1941 Ehrenbürger der Stadt.
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12. 11. |
Das Kottbusser Ufer (Kreuzberg) wird in Görlitzer Ufer umbenannt.
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14. 11. |
Der Astronom Wilhelm Foerster beobachtet in den frühen Morgenstunden von der Berliner Sternwarte (Lindenstraße, Kreuzberg) aus einen
Sternschnuppenschwarm, den er als »ein gewaltiges Feuerwerk« beschreibt.
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18. 11. |
Der Minister für Handel und Gewerbe ordnet den Abbruch der Tore der Stadtmauer an.
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21. 11. |
Oskar Eduard Meßter wird in Berlin geboren. Meßter war Erfinder der transportablen Kamera, der Luftbildkamera, Initiator des ersten
Kinos und des ersten Kunstlichtateliers in Berlin sowie der ersten regelmäßigen »Wochenschau« (Meßter-Woche).
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01. 12. |
Ein Komitee, das sich für die Gründung eines Kunst- und Gewerbemuseums in Berlin einsetzt, veröffentlicht einen Aufruf mit
70 Unterschriften aus den Reihen Gewerbetreibender, der Kaufmannschaft, von Künstlern, Gelehrten und Zeitungsredakteuren.
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03. 12. |
Ernst von Pfuel, General der Infanterie und 1847/48 Gouverneur von Berlin, stirbt in Berlin. Pfuel hatte in Berlin die erste
Militärschwimmanstalt errichtet. Im September 1848 war er zum Ministerpräsidenten und Kriegsminister ernannt worden.
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04. 12. |
Werner Siemens schreibt an seinen Bruder: »Ich habe eine neue Idee gehabt, die aller Wahrscheinlichkeit nach reüssieren und bedeutende
Resultate geben wird.« Er beschrieb die »Holzsche Maschine, angewandt auf den Elektromagnetismus« (Dynamo-Prinzip).
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05. 12. |
In einer Entschließung des Abgeordnetenhauses wird die preußische Staatsregierung aufgefordert, der landwirtschaftlichen Hochschule
zu Berlin eine dem Lehrzwecke entsprechende Organisation zu geben und die nötigen Mittel auf den Etat 1868 zu bringen.
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16. 12. |
König Johann und Kronprinz Albert von Sachsen treffen zu einem Besuch in Berlin ein.
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17. 12. |
In einer Berliner Wahlversammlung zum ersten Norddeutschen Reichstag tritt der Publizist Heinrich B. Oppenheim für eine starke deutsche
Zentralgewalt Preußens und die entscheidende Mitwirkung des Parlaments bei der Gesetzgebung und Steuerbewilligung ein.
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18. 12. |
In einer öffentlichen Versammlung des Komitees zur Gründung eines Kunst- und Gewerbemuseums in Berlin wird über Zweck und Ziel der
zukünftigen Institution beraten.
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24. 12. |
Der Schauspieler und Regisseur Karl Stawinsky stirbt in Berlin. Von 1828 bis 1856 wirkte er unter vier Intendanten, hauptsächlich
als Regisseur, am Berliner Königlichen Schauspielhaus (Mitte).
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30. 12. |
In der Sitzung des Vorstandes des Lette-Vereins bietet der Besitzer einer großen Berliner Buchdruckerei, Kommerzienrat Janke, an, in seinem
Betrieb Setzerinnen auszubilden. Dieses Vorhaben wurde jedoch zunächst zurückgestellt.
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31. 12. |
August Franz Ludwig Maria Freiherr von Haxthausen stirbt in Hannover. Seinerzeit im Auftrag des Kronprinzen, später
König Friedrich Wilhelm IV., hatte der Jurist »Die ländliche Verfassung in den einzelnen Provinzen der preußischen Monarchie« erstellt.
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