22. 03. |
Franz Eilhard Schulze wird in Eldena bei Greifswald geboren. Der Mediziner und Zoologe war Begründer und erster Direktor des Zoologischen
Instituts der Berliner Universität.
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24. 03. |
Carl Christoph Albert Heinrich von Kamptz werden anläßlich seines 50jährigen Dienstjubiläums von der Stadt Berlin die
Ehrenbürgerrechte verliehen. Der Justizbeamte war 1804 in den Dienst des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. getreten.
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28. 03. |
Der in Ruhestand getretene bisherige Stadtrat und Kämmerer Heinrich Friedrich Ludwig Falckenberg wird für seine großen Verdienste
um die Entwicklung Berlins mit dem Titel »Stadtältester« geehrt.
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30. 03. |
Durch eine Explosion kommt es zu einem Feuer in der Königlichen Pulverfabrik in Moabit. Es entstand großer Sachschaden.
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31. 03. |
Der Luisenstädtische Wohltätigkeitsverein feiert im Beisein von Oberbürgermeister Krausnick sein 15jähriges Stiftungsfest.
Der Verein widmete sich dem Armenwesen und sorgte dafür, daß 4 000 arme Kinder in zwei Sonntagsschulen unterrichtet wurden.
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02. 04. |
Hermann Größler wird in Naumburg an der Saale geboren. Größler bestand im April 1869 das höhere Lehrerexamen in
Berlin und promovierte 1870 in Jena. 1870/71 war er am Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin angestellt. 1883 wurde er Professor.
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06. 04. |
Der preußische Kriegsminister Johann Georg Gustav von Rauch wird Ehrenbürger der Stadt.
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19. 04. |
Ein Brand am Schlesischen Tor breitet sich wegen großer Trockenheit schnell auf einer große Fläche aus.
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21. 04. |
Der Pharmaziekandidat Johann Daniel Gustav Riedel stellt sich der Königlichen medizinischen Ober-Examinations-Commission in Berlin, die ihm
»sehr gute chemisch-pharmazeutische Kenntnisse« bestätigt und ihm das Zeugnis als Apotheker 1. Klasse erteilt.
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24. 04. |
Der Garten- und Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné reicht dem Ministerium des Inneren sein Projekt der »Schmuck- und
Grenzzüge von Berlin mit nächster Umgebung« ein.
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27. 04. |
Ein Kutscher fährt mit einem Arbeitswagen, der von zwei Pferden gezogen wird, am Schiffbauerdamm in die Spree, um die Räder des Wagens
zu nässen. Die Pferde kamen zu weit in den Strom und ertranken. Der Kutscher konnte sich retten.
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28. 04. |
Die direkte Postverbindung mit Schweden wird über die Schnellpost von Berlin nach Stralsund und von dort mit dem Dampfschiff nach Ystad
aufgenommen.
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01. 06. |
Hundert Jahre nach dem Regierungsantritt Friedrichs II. am 31. Mai 1740 wird für das Reiterstandbild Friedrichs des Großen
nach dem Entwurf von Christian Daniel Rauch Unter den Linden (Mitte) der Grundstein gelegt.
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07. 06. |
König Friedrich Wilhelm III. stirbt im Kronprinzenpalais (Unter den Linden, Mitte).
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07. 06. |
Friedrich Wilhelm IV. besteigt den preußischen Königsthron.
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09. 06. |
Der Leichnam König Friedrich Wilhelms III. wird von Unteroffizieren der Schloßgarde aus dem Palais des Königs in den
Thronsaal des Schlosses getragen, wo die Aufbahrung erfolgte.
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11. 06. |
Im Berliner Dom findet die Trauerfeier für den am 7. Juni verstorbenen König Friedrich Wilhelm III. statt. Anschließend
wurde die sterbliche Hülle in das Mausoleum zu Charlottenburg überführt.
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24. 06. |
Die Direktion der Berlin-Potsdamer Eisenbahngesellschaft eröffnet in Steglitz ein Theater, um der Bahn mehr Fahrgäste zuzuführen.
Das »Concessionierte Theater in Steglitz« leitete Schauspieldirektor Georg Friedrich Metz. Es bestand bis September 1842.
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02. 07. |
Ernst Fischer wird in Groß Wanzleben (Sachsen-Anhalt) geboren. Fischer studierte in Berlin Geschichte und Philologie und promovierte hier
1865. Von 1868 bis 1878 war er als Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin tätig. 1884 wurde er Professor.
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04. 07. |
Der Augenarzt und Chirurg Carl Ferdinand von Graefe, ab 1810 Ordinarius für Chirurgie in Berlin, stirbt in Hannover. Beigesetzt wurde
er in Berlin auf dem Kirchhof der Jerusalems-Gemeinde und der Neuen Kirchen-Gemeinde, Baruther Straße/Zossener Straße.
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06. 07. |
Friedrich Hebbels biblisches Drama »Judith« wird in Berlin uraufgeführt. Das Publikum bestand fast nur aus Männern.
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10. 07. |
Der von Prediger Bultmann gestiftete »Verein zur Fürsorge entlassener Strafgefangener«, der später unter dem Protektorat von
König Friedrich Wilhelm IV. stand, erläßt seine Statuten.
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20. 07. |
Der Hackesche Markt erhält nach dem Festungskommandanten Hans Christoph Friedrich Graf von Hacke, der die Bebauung dieses Geländes
leitete, offiziell seinen Namen.
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23. 07. |
Der Maler Karl Blechen stirbt in Berlin. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das »Walzwerk Neustadt-Eberswalde«,
»Sanssouci«, das »Innere des Palmenhauses auf der Pfaueninsel« und der »Blick auf Dächer und Gärten«.
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29. 07. |
Per Kabinettsorder werden die Statuten des »Vereins zur Fürsorge entlassener Strafgefangener« genehmigt. Der Verein ging auf eine
Stiftung des Predigers Bultmann zurück und stand unter dem Protektorat von König Friedrich Wilhelm IV.
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01. 09. |
Die Strecke Köthen - Dessau mit einer Länge von 21,3 km der Berlin-Anhaltischen Bahn wird eröffnet.
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02. 09. |
Der Botaniker Franz Julius Ferdinand Meyen stirbt in Berlin.
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04. 09. |
Robert Wulfinghoff wird in Charlottenburg geboren. Wulfinghoff studierte in Münster Mathematik und Naturwissenschaften. Von 1869 bis
1879 war er Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium zu Berlin. Im März 1893 erhielt er den Professorentitel.
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23. 09. |
Benno Jaffé wird in Posen geboren. Der Chemiker gründete 1867 in Charlottenburg eine Fabrik zur Herstellung von Glycerin.
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25. 09. |
Anläßlich der 4. Säkularfeier zur Erfindung der Buchdruckerkunst wird mit Kgl. Genehmigung die »Gutenberg-Stiftung« ins
Leben gerufen, aus der bedürftige Buchdrucker und Schriftgießer mit 20 Jahren Berufsausübung eine Unterstützung erhalten sollten.
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25. 09. |
Aus Anlaß des 400. Jahrestages der Erfindung der Buchdruckerkunst beginnt in Berlin ein zweitägiges Fest mit vielen Teilnehmern aus
literarischen und künstlerischen Kreisen.
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01. 10. |
Das Anhaltische Tor (am Askanischen Platz, Kreuzberg) wird für den Publikumsverkehr geöffnet.
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14. 10. |
Friedrich Wilhelm Georg Kohlrausch wird in Rinteln geboren. Der Physiker wurde Professor in Berlin und war von 1895 bis
1905 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt zu Berlin.
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15. 10. |
König Friedrich Wilhelm IV. empfängt im Schloß zu Berlin die Huldigung der Landstände und des Volkes.
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20. 10. |
Per Kabinettsschreiben werden 40 000 Taler, welche die russische Zarin Alexandra (Charlotte) aus dem Nachlaß ihres Vaters, des
Königs Friedrich Wilhelm III., stiftete, zur Gründung der »Friedrich-Wilhelms-Anstalt für Arbeitsame« bestimmt.
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21. 10. |
Der Jurist Heinrich Dietrich von Grolmann, Geheimer Obertribunalpräsident zu Berlin, stirbt im Alter von fast hundert Jahren. Grolmann wurde
1786 geadelt, 1787 Mitglied der Gesetzgebungskommission und 1804 Präsident des Obertribunals.
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03. 12. |
Die erste in Preußen gebaute Lokomotive für den Eisenbahnverkehr erhält eine vorbehaltlose Betriebsgenehmigung. Sie lief bis
1845 auf der Strecke Berlin - Potsdam. Danach wurde sie anderweitig eingesetzt und 1854 zur Dampfdraisine umgebaut.
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08. 12. |
Der »Verein der Wundärzte in Berlin« erläßt seine Statuten, die die Beförderung der Kunst und Wissenschaft sowie
die Unterstützung bedürftiger Vereinsmitglieder und deren Familien vorsehen.
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17. 12. |
Der Jurist und Diplomat Friedrich August von Stägemann stirbt in Berlin. Stägemann wirkte an der Erarbeitung der Steinschen Reformen
mit. Bei ihm trafen sich freisinnige und patriotische Kräfte der preußischen Gesellschaft (Kunst, Politik, Militär).
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17. 12. |
König Friedrich Wilhelm IV. beschließt, die von seinem Vater unfertig hinterlassenen Bauten - auch die Schloßbrücke
zählte wegen der fehlenden Skulpturen dazu - zu vollenden.
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23. 12. |
Emil Lampe wird in Gollwitz bei Brandenburg/Havel geboren. Lampe war zunächst Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium und an der dortigen
Gewerbeschule. 1889 wurde er als Professor der Mathematik an die Technische Hochschule in Charlottenburg berufen.
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24. 12. |
Der Historiker Friedrich Wilken, bekannt durch sein großes Werk über die Kreuzzüge und als Verfasser von
Arbeiten über die Geschichte Berlins im Berliner historisch-genealogischen Kalender, stirbt in Berlin.
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