Rekonstruktion der Charité

Inschrift:
Neubau und Rekonstruktion /
der Charité, Baustufe II /
Für die städtebaulich-architektonische /
Gestaltung erhielt das Kollektiv /
Heinz Aust Dora Immerschied /
Joachim Kallies Winfried Krause /
Günter Kunert, Jürgen Pilz /
Karl-Ernst Swora /
den Architekturpreis /
der Hauptstadt der DDR, Berlin /
1988

Technische Daten:
50 cm x 40 cm

Standort:
Luisenstraße 11-13 (Mitte)
Verkehrsanbindung Bus 340 bis Robert-Koch-Platz

Rekonstruktion der Charité Als in Berlin und der Mark die Pest zu wüten begann, ließ 1710 König Friedrich I. in Preußen (1688-1713) den Grundstein für das Pesthaus legen. Es lag an der Spandauer Vorstadt, westlich des Neuen Tores. Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) förderte das Projekt, das ihm vom Stadtchirurgen und ersten Inspektor der späteren Charité Christian Gottfried Habermaaß vorgetragen wurde. Der König erließ am 18.11.1726 eine Order, nach der ein allgemeines Krankenhaus für die Residenzstädte einzurichten war. Im Jahre 1727 erhielt sie durch Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) ihren Namen Charité und wurde als Heil- und Lehranstalt zugelassen. Damit ist die Charité die älteste medizinische Einrichtung der Hauptstadt. Zwischen 1831 und 1835 wurde die sogenannte Neue Charité gebaut. In den folgenden Jahren wurde das Krankenhaus immer wieder durch Neubauten erweitert. In den Jahren von 1897 bis 1916 entstanden zum Beispiel nach Entwürfen von Kurt Diestel neue Hauptgebäude der Charité. Im Jahre 1975 wurde der Beschluß über die Rekonstruktion der Charité gefaßt. Im ersten Bauabschnitt wurde eine moderne Chirurgische Klinik als Hochhaus östlich der Luisenstraße errichtet. Der zweite Bauabschnitt war 1988 fertig.

Einweihung 1988

Literaturhinweise
Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin, a. a. O.
Kieling, Uwe: Baumeister und Bauten, a. a. O.
Nicolai, Friedrich: Beschreibung der Königlichen Residenzstadt Berlin, a. a. O.
Rumpf, Johann Daniel Friedrich, a. a. O.


© Edition Luisenstadt, 1998 - 2003         Stand:        www.berlin-geschichte.de